Einführung Wiwi(Kurs BWL)
Kurs BWL
Kurs BWL
Kartei Details
Karten | 29 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | BWL |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 28.09.2014 / 11.05.2020 |
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Wirtschaftlichkeitsprinzip/ ökonomisches Prinzip
- Maximumvariante: mit gegebenen Mitteleinsatz den größtmöglichen Nutzen anstreben
-> absolute Größe: Gewinn-, Nutzen-,
Vermögens-, Einkommens-,
Umsatz-, Absatzmaximierung
-> in relativer Zielgröße: Rentabilitäts-,
Marktanteilsmaximierung
-Minimumvariante: den angestrebten Nutzen mit geringmöglichen Mitteleinsatz zu erreichen
-> Kostenminimierung
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Zahlungsgrößenziele(direkt,zufließendes konsumierbaresGeld)
Unterziele(ignorieren Preis)
vernachlässigt Erlösseite
Wirtschaften
Rationales Disponieren über knappe Ressourcen zur Bedürfnisbefreidigung
Gewinn
betriebswirtschaftlicher Erfolg im betrachteten Planungszeitraum/
betriebsbedingte Steigerung des Reinvermögens
Kostentheorie
Fertigung vorgegebener Produktionsmenge mit geringmöglichsten Kosten
Produktivität
Verhältnis der mengenmäßigen Ausbringung (Erzeugung, Produktion)zu mengenmäßigen Faktoreinsatz
Basiskombinationen von Gründungsformen
I. Selbstständige Aufbaugründung
großes Entscheidungsfeld mit zahlreichen alternativen Gestaltungsmöglichkeiten.
-> Entstehung eines neuen und selbstständigen UN
Basiskombinationen von Gründungsformen
II. Selbstständige Übernahmegründung
Übernahme schon vorhandenes UN oder aktive Teilhaberschaft.
Person des Gründers steht im Focus; wg teilweiser Erhaltung Unternehmensstrukturen sind in Anfangsjahren üblicherweise geringere Wachstumsraten aufzuweisen.
Basiskombinationen von Gründungsformen
III. abhängige Aufbaugründung
Aufbau neuer, abgrenzbarer Produktionsstätten (Zweiggebiete) durch bestehendes UN /
Gründung von Tochterunternehmen
Basiskombinationen von Gründungsformen
IV. abhängige Unternehmensgründung
alle Eingliederungen einer bestehenden Wirtschaftseinheit in anderes UN
Rechtsform Einzelunternehmung
Rechtsform Freiberufler Kleingewerbe Kaufmann
Gesetzl.GL BGB,Spezialgesetze BGB §1-104 HGB
Eigentümer Inhaber
HK /
Haftung persönlich, unbeschränkt, mit Geschäfts-/Privatvermögen
Leistungsbefugnis Inhaber
Rechtsform Personengesellschaften
Rechtsform OHG GbR Partnerschaft
Gesetzl.GL §105-160HGB §705-740BGB PartGG,BGB,HGB
Eigentümer Gesellschafter
HK /
Haftung grundsätzlich,unmittelbar, unbeschränkt & solidarisch
Leistungsbefugnis nach Gesellschaftsvertrag
Abhängigkeit von UN
-> Selbstständige Gründung: neu gegründetes UN ust rechtlich unabhängig vom existierenden UN (= selbstständig)
-> Unselbstständige Gründung: neue Wirtschaftseinheit entweder rechtlich (= Tochtergesellschaft) oder
rechtlich und wirtschaftlich (=Betriebsgründung) von bestehenden UN abhängig
UN nach Gutenberg
System von Produktionsfaktoren, welche auf den Prinzipien der Wirtschaftlichkeit, finanzielles Gleichgewicht, erwerbswirtschaftlicher Tätigkeit, innerer und äußerer Autonomie, beruht
Formen der UN-Gründung
-> Strukturexistenz: Rückgriff auf bestehende bertriebliche Strukturen bei Gründung
-> Aufbaugründung: Gründung ohne Verwendung bereits bestehender Unternehmensstrukturen (=Neuerstellung)
erhebliche Gestaltungsfreiräume
-> Übernahmegründung: Kauf einer bestehenden Wirtschaftseinheit.
geringe Gestaltungsmöglichkeiten/ geringes Risiko
Phasen UN-gründung
I. Vorgründungsphase
dem eigentlichen Gründungsakt vorgelagerter Zeitraum; Erstellung eines umfangreichen Unternehmenskonzept mit konkreten Aussagen über Rechtsform, Standort, Finanzierung, (Chancen und Risiken)
Phasen UN-Gründung
II. Gründungsphase
tatsächlich förmliche Unternehmensgründung; juristischer Gründungsakt, Bereitstellung erster Produktionsfaktoren, organisatorisch- institutioneller Aufbau, Anbahnung Kontakte zu Lieferanten und Kunden, Entwicklung des (innovativen) Produktes.
Phase UN-gründung
III. Frühentwicklungsphase
schließt sich an eigentliche Gründungsphase an;
Focus: Abschluss Entwicklungstätigkeit und Beginn der Produktion; Markteinführung und erste Verkaufserfolge
Phase UN-gründung
IV. Amortisationsphase
Beginnt mit der Überschreitung der Gewinnschwelle; stetiger Ausbau des Produktions- und Vertriebssystems
(Phase der verzinslichen Rückgewinnung der investierten Mittel)
Phase der UN-gründung
V. Expansionsphase
Am Ende des Prozesses;
andauernder Markterfolg, kontinuierlicher Unternehmensgewinn
= Steigerung des Unternehmensvermögen-> Ausweitung Produktionsangebotes/ Erschließung neuer Märkte.
es können weitere Expansions-, Stagnations-, Schrumpfungsphasen folgen
Rechtsform Kapitalgesellschaft
ökonomische Bedeutung neuer UN
I. neue UN leisten überdurchschnittliche innovationsbezogene Fähigkeiten (=technischer und ökonomischer Fortschritt)
II. Verursachen Turbulezen; Verstärkung/Erneurung des Wettbewerbs
III. Bedingt Erhöhung Wettbewerbsfähigkeit; Schaffung zusätzliche neue Produktnischen
IV. Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen (=positiver Beschäftigungseffekt durch junge und innovative UN)
UN und unternehmerisches Handeln
Funktionale Perspektive Unternehmer:
Ökonomie: funktionsbezogene Analyse (Ausübung einer Anzahl verschiedener Führungsaufgaben)
Personale Perspektive Unternehmer:
Psychologie: persönlichkeitsbezogene Analyse
Soziologie: gesellschaftsbezogene Analyse
Verschiedene Unternehmerfunktionen
Statische Unternehmerfunktionen
eher rechlich-juristisch geprägt; untergeordnete Bedeutung aufgrund passiver, verwaltende Rolle
Kapitalgeber/ Kapitalnutzer
Oberaufseher/ Kontrolleur
UN-eigentümer/-inhaber
AB/ Auslaster Produktionsfaktoren
Empfänger des unternehmerischen Gewinns
Träger religiöser/ethisch begründeter Wertvorstellung
Verschiedene Unternehmerfunktionen
dynamische Unternehmerfunktion
berücksichtigt ereignisinduzierte/im Zeitablauf stattfindene Veränderungen -> Prozessausrichtungen
Träger wirt. Unsicherheit
Durchsetzter von Innovation
Wirtschaftlicher Entscheidungsträger
Vertragsschließ./Gründer von Institutionen
Verteiler ökon. Ressourcen auf alternative Verwendungszwecke
Wirtschaftlicher Führer
Organisator, Planer, Koordinator
Abitrageur/Informationsverwerter
allgemein dynamische Grundfunktion des Unternehmers
Leitgedanke verschiedener Unternehmerkonzepte
1. Übernahme von Unsicherheit
2. Durchsetzung von Innovationen (am Markt)
3. Entdecken und Nutzen von Arbitragechancen
4.Koordination ökonomischer Ressourcen
1. Träger von Unsicherheit (Frank H. Knight)
*1885-1972; Begründer der Chicagoer Schule der Ökonomie; Grundstein Entscheidungstheorie/Darstellung neoklassischer Wettbewerbstheorie
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Ausgangspunkt: Unterscheidung zwischen Risiko und Ungewissheit(Berechenbar vs. weder kalkulierbar, noch versicherbar).
markt- als auch produktionsbezogene Ungewissheit verursacht sozialökonomische Entwicklung-> Entstehung von Unternehmer, als besondere Wirtschaftssubjekte mit Verantwortungdübernahme (Abgrenzung Manager und Kapitalgeber)
2. Unternehmer als Innovator (Joseph A. Schumpeter)
*1883-1950; österreichische Nationalökonom und Politiker
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Abgrenzung wirtschaftlicher Entwicklung von statischer Wirtschaft
Veränderung= welche Wirtschaft spontan und gleichzeitig diskontinuierlichauftreten-> führt zu dynamischer Veränderung der Kreislaufbahn/ Verschiebung bisherigen Gleichgewichtszentrum
Deren Ursache liegt in Sphäre des industriellen & kommerzielen Leben
Durchsetzung neuer Kombinationen(=Innovation)
Innovationsbegriff: Herstellung neuer Güter/ Einfuhr neuer Methoden/ Erschließung neuer Märkte/ Durchführung Neuorganisation
wirt. Entwicklung als Prozeß der schöpferischen Zerstörung
Unternehmer als primäre, treibende Kraft der wirtschaftlichen Entwicklung
3. Entdeckung/Nutzung von Arbitrage (Israel M. Kirzner)
* 1930; amerikan. Wirtschaftswissenschaftler der österreichischen Schule; forscht zur Rolle des Unternehmers
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Unvollkommenheit der Informationen und Märkte führt zur Korrekturen der Entscheidungen für zukünftige Verbesserung
Unternehmer: entwickelt Blick für brachliegende Ressourcen und Gratispotentiale durch unternehmerische Findigkeit
Arbitrageformen:
Räumlich bedingt ->gleiches Gut ist zur gleichen Zeit auf getrennten Märkten mit verschiedenen Preisen vorhanden
zeitlich bedingt -> Preisunterschiede, zwischen gleichen oder verschiedenen Märkten entlang der Zeitachs
I. Spekulation: Nutzung von Differenzen gegenwärtiger zu zukünftigen Preisen
II. Innovation: Schaffung neuer Produkte/ Verwendung neuer Methoden
4.Koordination ökonomischer Ressourcen (Mark Casson)
*1945; Professor für Wiwi in England; Forschung Unternehmertum
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Unternehmer erfüllt Koordinationsfunktion; treffen ökonomische Entscheidungen (Informationsvorsprung); Nutzen verbesserte Umverteilung von Ressourcen
-> Innovative Koordination: Entscheidung des Unternehmers zur Verteilung knapper Produktionsfaktoren mit dem Ziel marktbezogener Durchsetzung technischer Neuerungen
-> Arbitragierende Koordination: Entscheidung des Unternehmer zum Interessenausgleich zwischen verschiedenen Marktteilnehmern auf räumlich/ zeitlich getrennten Märkten
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