Einführung in die Psychologie und ihre Geschichte 3400

1. Person-Perspektive (Selbstbeobachtung, Introspektion)

3. Person-Perspektive (Fremdbeobachtung, Behaviorismus)

Diskrespante Erfahrungen ist die Erkenntnis, dass "Draussen" nicht mit "Innen" übereinstimmt. Ein unverändertes Draussen kann unterschiedlich wahrgenommen werden, wobei beide Eindrücke wahr sind. Bsp. Rubinscher Pokal

Dies ist eine Grössenanpassung unserer Wahrnehmung ungeachtet von Bewegungen und Distanz. Z.B. bleibt eine Tasse innerhalb eines gewissen Radiuses in unserer Wahrnehmung gleich gross. Obwohl die Grösse der Tasse sich auf unserer Netzhaut mit grösserer Distanz stänndig verändert.

Wir nehmen etwas anders wahr, als es in Wirklichkeit ist. Bsp. Müller-Lyrische Pfeilspitzen.

Durch die diskrepante Erfahrungen lernen wir, dass unsere Wahrnehmungen eine Mischung aus Innerem und Äusserem sind. Etwas kann anders wahrgenommen werden oder sich sogar widersprechen. Das Wahrnehmungsobjekt wird psychisch verarbeitet.

Extraorganismisch: ohne mich

Intraorganismisch: mit/durch mich

Unser Inneres steht in Beziehung zu Aussen. Z.B. hat meine gute Laune Einfluss auf die anderen oder die Traurigkeit von anderen berührt mich. Kind lernt z.B. dass es lieber nach Süssigkeiten fragt, wenn Eltern gut gelaunt sind.

Ich weiss, dass Welt auch ohne psychische Faktoren, z.B. auch durch naturwissenschaftliche Phänomene verändert werden können. Welt existiert auch ohne mich.

Der Begriff Seele ist metaphysisch und lässt sich nicht empirisch nachweisen. Nach F.A. Lange.

Generelle Merkmale, wie stur, fröhlich, intelligent

psychische Prozesse, die Handlungen und Leistung ermöglichen. Z.B. Intelligenz, analytisches Vermögen usw.

Veranlagungen. Kann Eigenschaft oder Fähigkeit sein.

Erlerntes, wie z.B. schwimmen, Velofahren, usw.

alle Erkenntnisse, welche nicht erfahrbar sind.

Seele ist ein Begriff, der sich ständig verändert und ein System oder Gefüge von Funktionen, Fähigkeiten und Fertigkeiten ist, deren dominanter Zug das Handeln oder Tätigkeiten sind. Deshalb arbeitende funktionale Form.

Ich: Selbst-als-Subjekt: Inneres steuert meine Handlungen und mein Verhalten

Me: Selbst-als-Objekt: Sozial vermitteltes Wissen über mich

Unter Phänomen versteht man die bewusste Wahrnehmung / Erscheinung eines Objektes (vor dem Wahrnehmungsurteil)

Aus Phänomen (bewusste Wahrnehmung) und dem Wahrnehmungsurteil. Ich sehe einen Tisch. Die Benennung des Tisches ist bereits ein Wahrnehmungsurteil.

1. Objekt

2. Umweltreiz - unbewusste Wahrnehmung - durch Sehen, Hören, Tasten, die nicht zielgerichtet ist

3. Phänomen - bewusste Wahrnehmung - zielgerichtetes Sehen, Hören, Tasten

4. Wahrnehmungsurtei - Abschliessende Interpretation der durch die Wahrnehmung gewonnen Informationen - propositionale Einstellung

ich sehe, fühle, glaube: Versprachlichung der 1.P.P. /mentale Einstellung

dass p der Fall ist: präposition / Beziehung zwischen 1.P.P. und meinem Wissen

Wahrnehmungsurteil

Wissen, dass reale Welt wirklich existiert, d.h. der Baum ist auch da, wenn ich nicht hinschaue

Innere Beobachtung. Selbstbeobachtung.

Wenn die Anforderungen der Umwelt exakt mit meinen Fähigkeiten und Kenntnissen übereinstimmen. Wenn ich etwas tue ohne Nachzudenken. Z.B. Autofahren und mich gleichzeitig mit einer Freundin unterhalte. Auch Flow-Zustand. Sobald ich beginne über etwas nachzudenken, fälle ich bereits ein Wahrnehmungsurteil und es ist nicht mehr nur Phänomen.

Bei Tieren: Funktionale und kausale Ebene. Alle Organismen müssen sich an Umwelt anpassen. Kann aber nur aus der 3.P.P beobachtet werden.

Bei Menschen: hier reicht die funktionale und kausale Ebene nicht aus, da Handlungen einen Hintergrund haben. Es muss erforscht werden, weshalb so und so gehandelt wird. Deshalb kommt noch die rationale Ebene dazu.