Einführung in die Psychologie und ihre Geschichte

- W. James

"I" als Self-as-knower (Ich-als-Subjekt) und "Me" Self-as-known (Ich-als-Objekt)

-  Georg Herbert Mead: "Me" als das sozial vermittelte Wissen, wer man selbst ist, der sozial, gesellschaftlich vermittelte generalisierte Andere, von dem her man sich sellbst deutet.

Der Begriff der Seele ist ein Reflexionsbegriff, der uns unter anderem erlaubt, unserer Erfahrungen kritisch zu analysieren.

Eine Person P1 kann eine Person P2 zum Handeln oder Unterlassen von Handlung auffordern "Fremdaufforderung"

Im Rahmen der Berufung auf Normen, kann P1 auch sich selbst auffordern eine Handlung H nicht zu tun.

Franz Brentanto: Gerichtetheit seelischer Funktionen.

Seelische Funtkionen stehen im Dienste des Handelns und Handeln ist auf zukünftige Veränderungen in der Umgebung des Akteurs gerichtet.

Information, Organismus

Wilhelm Wundt, Sprache, Sitte, Religion

Abstrakte Kennzeichnung einzelner psychischer Funktionen sind zwar wichtig, aber die höheren, komplexen psychischen Funktionen, das lebensweltliche, kulturbezogene soziale Handeln der Menschen werden darin nicht angemessen widergespiegelt, sondern nur spezifisch und ausschnitthaft charakterisiert. W. Wundt

Orale Kommunikation ist plurimedial: Rituale, Tänze, Spiele, Musik, Theater, Kleidung, Körperbemalung und Bilder transportieren Botschaften.

Karl Bühler

Die einzigartige Fähigkeit der Menschen, ein Zeichensystem für kognitive und kommunikative Ziele zu erlernen und zu gebrauchen, um Wissen weitergeben zu können, oder andere Menschen zu beeinflussen.

sprachlich als auch nichtsprachlich

Stereotype sind bestimmte verallgemeinerte Urteilsmuster, mit denen wir soziale Informationen über z.B. Eigenschaften, Erwartungen klassifizieren und automatisch mit uns dazu passend erscheinenden Informationen ergänzen.

Über eine Person oder einen Sachverhalt wird nicht differenziert geurteils. Es wird von bekannten Eigenschaften, auf unbekannte geschlossen.
 

Aufgrund weniger Informationen über eine Person, z.B., werden ihr weitere innere Eigenschaften zugeschrieben, ohne dass die Einflüsse unterschiedlicher Lebenskontexte berücksichtigt werden.

Einmal unmittelbar, mit dem Charakter des Privaten, Inneren, nur allein dem Erlebenden in der besonderen Weise des Wie-es-ist-X-zu-erleben Zugänglichen, und zum anderen in der Form der vermittelten Erfahrung, in der wir Seelisches im Medium eines Zeichens interpretieren, sei es in der sprachlichen Mitteilung, im Ausdrucksverhalten oder in der Art und Weise, wie jemand handelt oder nicht handelt, woraus wir seine Einstellung uns gegenüber erschliessen.

Das sprachliche Selbstbewusstsein bringt nicht unser privates Selbst zum Ausdruck, sondern unser gedeutetes Selbst.

Die kausale, funktionale und rationale Ebene. Rational, weil menschliches Handeln rational erklärbar sein muss (propositionale Einstellungen und Intentionalität).

-Gefüge von seelischen Funktionen, Fähigkeiten und Fertigkeiten, Zuständen, dessen dominater Zug die Tätigkeit, die Aktualität; Seele als "arbeitende funktionale Form" (Busche, 2001)

-Psychisches System zwischen Natur und Kultur

- „Draußen‚ und „drinnen‚ widersprechen sich

- Zwischen extraorganismischen Bedingungen und den durch diese verursachten intraorganismischen Bedingungen (Wahrnehmungen) besteht kein einfacher, direkter Zusammenhang

- Wahrnehmungen als „Mischungen‚ aus Äußerem und Inneren

- Es muss einen produktiven Inneren Faktor geben

Reizgrundlage auf der Netzhaut verändert sich ständig (wir bewegen ständig Kopf und Augen). Wahrnehmungseindruck bleibt weitgehend gleich (Verrechnungsleistung)

stabiler Wahrnehmungseindruck, der in Konflikt mit unserem Wissen steht, das aus einer intersubjektiven Messpraxis herrührt

-Eine Eigenschaft, die nicht direkt beobachtbar ist, sondern sich in einem bestimmten Verhalten manifestiert.

-Neigung eines Objekts, unter bestimmten Umständen einen bestimmten Zustand anzunehmen.

- Nicht beobachtbare Eigenschaften / hypothetische Konstrukte, die über beobachtbare Manifestationen/Indikatoren erschlossen werden.

-Insbesondere in der Differentiellen Psychologie, z.B.: Intelligenz, Freundlichkeit, Ängstlichkeit, Leistungsmotivation, Aggressivität.

Unterscheidung von Angst und Furcht als Zustand (State) und Ängstlichkeit als P.merkmal (Trait)

Was uns erscheint; das in der Erfahrung Gegebene; ein bewusst wahrgenommener Reiz; das, was uns bewusst wird, bevor wir es benennen

- Wahrnehmungsurteil

Eine bestimmte Beziehung zwischen der urteilend Bezug nehmenden Person, ihrem Wissen und einem davon zu unterscheidenden Sachverhalt wird dabei zum Ausdruck gebracht.

Im Hauptsatz: Versprachlichung der Ersten-Person-Perspektive, das Subjekt "Ich" und das Verb, das die mentale "Einstellung" ausdrückt.

Im Nebensatz: Proposition, der Gedanke, der einen Sachverhalt bezeichnet.

Selbstbeobachtung

privilegierter Zugang zu den eigenen Erlebnissen, die „von außen‚ niemand sehen kann

- nicht der Königsweg

- Erkennbarkeit des Privaten setzt ein öffentliches Kriterium voraus-

- Unterscheidung zwischen einer "Innenwelt" und "Aussenwelt" keineswegs trennscharf

Man geht davon aus, nicht in einer eingebildeten Welt zu leben, sondern in einer Wirklichkeit, die unabhängig von unseren seelischen Funktionen ist. Vorstellungen und Eingebildetes wirken nicht direkt auf die Welt ein, sondern erst über den Umweg unseres Handelns.

Die Erkenntnis, dass andere auch ein Innenleben haben, befähigt einen selbst, die Innenwelt der anderen zu beeinflussen, oder dies zumindest zu versuchen. Eine Absicht kann unterdrückt werden, um ein Ziel bei günstigerer Gelegenheit zu verwirklichen.

Doppelstatus der Dinge bedeutet, dass Phänomene auf zwei unterschiedliche Weisen wahrgenommen werden können.

Dinge haben Doppelstatus als:

• wahrgenommene, bewusstseinsimmanente, erscheinende
• bewusstseinsunabhängige, bewusstseinstranszendente

Beispiele

• Lichtbrechung
• Doppler-Effekt