Ein Überblick zu: Was ist Lernen?
L3T-Buch + Stoff aus der Lehrveranstaltung (Einführung)
L3T-Buch + Stoff aus der Lehrveranstaltung (Einführung)
Kartei Details
Karten | 42 |
---|---|
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Psychologie |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 04.09.2012 / 04.09.2012 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/ein_ueberblick_zu_was_ist_lernen
|
Einbinden |
<iframe src="https://card2brain.ch/box/ein_ueberblick_zu_was_ist_lernen/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>
|
Lernkarteien erstellen oder kopieren
Mit einem Upgrade kannst du unlimitiert Lernkarteien erstellen oder kopieren und viele Zusatzfunktionen mehr nutzen.
Melde dich an, um alle Karten zu sehen.
Nach welchen gängigen Parametern kann computervermittelte Kommunikation differenziert werden?
--> Zeitdimension (asynchron/synchron)
--> Zahl der Empfänger bzw. Sender (1:1, 1:n, n:m)
--> Symbolsystem (textuell, audio-visuell)
--> Informationsfluss (unidirektional, bidirektional, polydirektional)
--> Öffentlichkeitsgrad (persönlich, geschl. Benutzergruppe, öffentlich)
--> Betreuung (betreut vs. unbetreut).
Was besagt die Theorie der kritischen Masse?
Erst ab einer bestimmten Zahl von Personen (zB Mailingliste oder Gruppe bei Facebook) beginnt die Interaktion. Diese Zahl ist von vielem abhängig und schwer zu erfassen.
Was ist die Social Loafing-Theorie?
Social Loafing-Theorie besagt, dass Menschen für gemeinsame, kollektive Aufgaben weniger Aufwand betreiben als für individuelle Aufgaben.
Was ist Lurking?
Lurking bezeichnet das Phänomen, dass viele Nutzer einfach nur passiv Beiträge lesen aber sich nicht aktiv beteiligen.
Was ist eine Online-Lerngemeinschaft?
Eine Gruppe, die sich formal organisiert oder informell zu Themen- bzw. einem Lerngegenstand austauscht, sich persönlich kennt und über internetbasierte Kanäle austauscht.
Nenne die Phasen in Tuckmans Stufenmodell und erkläre sie.
--> Forming: Teammitglieder lernen sich kennen und legen Ziel fest.
--> Storming: interne Strukturen der Ausführung, Koordination und Steuerung entstehen. Es können Konflikte bzgl. Rollen- und Aufgabenverteilung sein.
--> Norming: Team entwickelt Regeln und Normen
--> Performing: Team erbringt Leistung, da Konflikte beigelegt wurden. Änderungen nur bzgl. Optimierung der Zusammenarbeit.
--> Adjourning: Abschluss der Teamarbeit.
Was ist E-Moderation?
E-Moderation ist die ziel- und curriculum-orientierte Steuerung und Leitung der Kommunikation und des Austauschs von Lern- und Abeitsgruppen.
--> Antragsphase: Mitglieder überzeugen in Lerngemeinschaft mitzuarbeiten.
--> Verfeinerungsphase: Ideen und gemeinsames Ziel konkretisieren.
--> Organisationsphase: Arten der Kommunikation beschließen, Zeitpläne austauschen.
--> Ausführungsphase: Lernprozesse finden statt, Ziele verfolgen
--> Publikationsphase: Ergebnisse darstellen, veröffentlichen und reflektieren.
Was ist das 5 Stufen Modell nach Salmon?
1) Zugang und Motivation: In Stufe 1 geht es um den individuellen Zugang und positive Einstellung zum Online-Lernen.
2) Online-Sozialisation: Anschließend entwickeln Teilnehmer ihre „Online-Identität“, während in
3) Informationsaustausch: Stufe 3 der gegenseitige Informationsaustausch im Zentrum steht.
4) Wissenskonstruktion: In Stufe 4 geht es um die gemeinsame Konstruktion von Wissen.
5) Selbstorganisation und persönliche Weiterentwicklung: Abschließend werden Teilnehmer selbstständig und suchen nach persönlichem Nutzen und Zielen.
Welche Phasen umfasst der Bildungszyklus nach Euler?
Bildungsbedarf bestimmen, Planung und Konzeption, Durchführung und Gestaltung, Nachbereitung, Evaluation
Was ist Didaktik?
Die Didaktik ist dafür da, herauszufinden was guten Unterricht und gute Lehre ausmacht.
Nenne Unterschiede zwischen E-Learning 1.0 und E-Learning 2.0.
„E-Learning 2.0“ bezieht sich nicht ausschließlich auf den Einsatz von Web-2.0, Sondern beinhaltet auch die veränderten Beteiligungsmöglichkeiten und Auswirkungen für das Lernen (und Lehren).
Welche positiven Auswirkungen haben Online-Lerngemeinschaften im Gegensatz zu traditionellen, gruppenbasierten Lernformen?
- zeitlich und räumlich flexiblere Gestaltung möglich, sowie stärker an individuelle Ansprüche ausgerichtete Auseinandersetzung mit Inhalten
- Förderung der Medienkompetenz, Setzung von motivationalen Impulsen möglich
- ermöglichen die Intensivierung von sozialen Beziehungen und Wissensaustausch zwischen Mitgliedern aufgrund unterschiedlicher Kommunikations- und Interaktionsmöglichkeiten sowie hierarchieflachen Organisationsformen
- Lernräume für die Förderung kommunikativer und sozialer Kompetenzen entstehen
Nenne Erfolgsfaktoren für Lerngemeinschaften!
- der von allen Teilnehmern erkannte Zweck
- das Vorhandensein einer Netiquette
- die Gestaltung der Partizipation
(Johnson et. al , 2009)
Nenne und beschreibe die Phasen des Bildungszyklus!
1) Bildungsbedarf bestimmen: Welche Kompetenzen sollen weiterentwickelt werden? (Vergleich Ist-Soll-Lernstand durch Analyse, Befragungen, Kennzahlen etc.)
2) Planung und Konzeption: Festlegung und Vorbereitung von Lernzielen, Inhalten, Methoden und eingesetzten Medien (wichtig: Voraussetzungen des Lernenden und organisatorische Rahmenbedingungen erfassen!)
3) Durchführung und Gestaltung
4) Nachbereitung: wichtig für Nachhaltigkeit z.B. Vernetzung der Lernenden zum weiteren Austausch (z.B. Wiki), Förderung von Reflexion durch gezielte Fragen, Integration von Lern- und Anwendungsfeld
5) Evaluation: summativ/nach der formativ/während (Korrektur möglich) der Durchführung
Was ist Lernen?
Lernen ist eine relativ überdauernde Verhaltensänderung oder –disposition eines Subjekts in einer bestimmten Situation, die durch wiederholte Erfahrung des Subjekts in dieser Situation hervorgerufen wurde und die nicht durch angeborene Reaktionstendenzen, Reifung, momentane Zustände (wie Trunkenheit, Müdigkeit usw) erklärt werden kann
Was ist inzidentelles Lernen?
Lernen „en passent“, ohne Instruktion, zB durch Fernsehen oder Massenmedien.
Was ist implizites Lernen?
Unbewusstes, unbeabsichtigtes Lernen zB durch Werbung.
Was heißt lebenslanges Lernen?
Das ist die Aufforderung dass man das ganze Leben lang lernen soll.
Was ist lernen "en passant"?
Lernen „en passent“ ist eine positive Bezeichnung für nicht-intendiertes Lernen. Dabei gibt es drei Typen:
- Intentional, aber nicht in Lernabsicht unternommen (Reisen, Arbeit in Bürgerinitiativen)
- Mit nicht-intentionalen Geschehnissen verbundenes Lernen (Unfall, Beziehungskrise)
- Der lebensnahe Erwerb von Kompetenzen, deren Herkunft jedoch nicht mehr nachvollziehbar ist.
Welche Arten von lernen "en passant" gibt es?
-- Intentional, aber nicht in Lernabsicht unternommen (Reisen, Arbeit in Bürgerinitiativen)
-- Mit nicht-intentionalen Geschehnissen verbundenes Lernen (Unfall, Beziehungskrise)
-- Der lebensnahe Erwerb von Kompetenzen, deren Herkunft jedoch nicht mehr nachvollziehbar ist.
Was ist der Sinn der Didaktik?
Die Didaktik ist dafür da, herauszufinden was guten Unterricht und gute Lehre ausmacht.
Heute: theoretische Begründung des konkreten pädagogischen Handelns , des Wissens über das "wie?", kurz zur "Methodik"
Was ist "Blended Learning?
Blended Learning findet statt, wenn Online-Phasen und Präsenzunterricht kombiniert bzw. abgewechselt werden.
Was ist das Web 2.0?
Eine neue Art mit dem Internet umzugehen. Nutzer können nicht mehr bloß konsumieren, sie können modifizieren (meist) ohne zusätzliche Programmierkenntnisse. (Mitmach-Web, kollektive Intelligenz, Weisheit von Vielen)
Was ist RSS?
Really Simple Syndication. Ermöglicht es aufgrund einer XML-Struktur Veränderungen auf Webseiten mittels RSS-Feed beobachten zu können.
Welche Web 2.0-Anwendungen gibt es?
- Wikis (Content-Management-Systeme, die von Benutzern kollektiv aber nicht gleichzeitig bearbeitet werden können)
- Weblogs (Webseiten mit regelmäßig erscheinenden Einträgen, chronologisch geordnet)
- Podcasts (Audios oder Videos, die mit RSS abonniert werden können)
- Soziale Netzwerke (Internetplattformen zur Vernetzung von Nutzern)
- Medienplattformen (Veröffentlichung von Multimedia, zB Youtube, Flickr)
Was ist E-Learning 2.0?
Der Begriff beschränkt sich nicht auf die Verwendung der Werkzeuge des Web 2.0, sondern beeinhaltet auch veränderte Beteilungsmöglichkeiten und Auswirkungen auf das Lernen.
Welche Forschungsfelder setzen sich mit technologiegestütztem Lernen und Lehren auseinander?
Erziehungswissenschaft, pädagogische Psychologie, Pädagogik, Informatik, Medieninformatik
Was ist Lernen mit Technologien?
Es umfasst alle Lern- und Lehrprozesse, bei denen technische, vor allem elektronische (zumeist auch digitale) Geräte und Anwendungen verwendet werden.
Was ist E-Learning?
Beim E-Learning werden Computer und Netzwerke (insbesondere das Internet) zum Lernen verwendet.
-
- 1 / 42
-