EgFM2

• Alkohol
• Tabak
• Kaffee
• Tee
• Kakao / Schokolade
• Energy Drinks

1. entwässert - nein
2. ist "ungesund" - nein
3. begünstigt Diabetes - nein
4. senkt Risiko für Typ 2 Diabetes - ja (Van Dam & Hu, Jama, 2005)
5. Moderater Kaffeekonsum (3-4 Tassen) führt zu reduziertem Risiko
   Hoher Konsum (> 7 Tassen): kaum Anhaltspunkte für Risiken (Wu et al, Int J Cardiol, 2009)

Chlorogensäure

• Antioxidativ
• Neuroprotektive Wirkung
• ...

Resveratrol

• Antioxidativ
• ...

Koffein

• Erhöht geistige und körperliche Leistungsfähigkeit
• ...

Schlussfolgerung

• Kein diuretischer Effekt, v.a. bei koffeingewohnten Personen

Wissenschaftlich

• Koffein hat eine leicht diuretische Wirkung bei >200 mg bei koffeinungewohnten Personen
• Geschlechtsunterschied: Frauen > Männer
• Sport (während Belastung) reduziert Effekt auf nahezu Null
• Effekt liegt bestenfalls im Schwankungsbereich der täglichen Urinmenge >> «akademischer Effekt»

1. Magen und Dünndarm
2. in freier Form praktisch komplett resorbiert
3. ca. 60 min
4. Leber
5. 3-7 h
6. Geringe Mengen mit dem Urin

Positive Wirkungen

• Müdigkeit, bzw. allgemein anregende Wirkung
• stimmungsaufhellende Wirkung
• Mentale Leistung (Aufmerksamkeit, Reaktionsgeschwindigkeit)
• Ausdauer sowie kurze hochintensive körperliche Leistungen

Mögliche negative Wirkungen

• Erhöhung Blutdruck (Supplement, Kaffee, andere Quellen)
  • Bei Bluthochdruckpatienten Koffeinkonsum (unabhängig ob Koffein oder Kaffee) tief halten.

Ungeeignet, da Menge des Koffeins bei jedem Kaffee unterschiedlich ist.

Relevanteste negative Wirkung bei tiefer Dosierung

• Auswirkungen auf Schlaf / Einschlafen (ab 100 mg)
• Herzrhythmusstörungen (unter Belastung) bei einzelnen Personen

• Unruhe
• verminderte Konzentrationsfähigkeit
• Nervosität und Ängstlichkeit
• Zittern

ca. 10g

z.B. Müdigkeit und Kopfschmerzen

Hemmt Absorption von Mineralstoffen (v.a. Eisen und Zink)

• Kaffee nicht mit Eisensupplementen kombinieren
• Kaffee möglichst ausserhalb der Mahlzeiten trinken

• Bis 400mg pro Tag (ca. 5-6 mg/kg KG) gilt als sicher (ausser bei Schwangeren)
• Bis 200mg pro Tag gilt als sicher für Schwangere
• Einmalige 200mg und täglich bis 400mg gilt als sicher für Stillende

ab 100mg (ca. 1.5mg/kg KG)

• Diverse Wirkungen unterschiedlicher Teesorten werden in der Phytomedizin eingesetzt: http://naturheilkunde-aktuell.de/gesundesleben/ gesunde-tee-wirkung-liste-der-anwendungsgebiete 
• Gewisse antivirale Effekte von Catechinen
• Möglicherweise positive Effekte auf Krebs, CVD, Diabetes, Gesamtsterblichkeit, neurodegenerative Erkrankungen (Evidenz als ungenügend eingestuft)

• In normalen Mengen vermutlich grundsätzlich unkritisch
• Reduktion Resorption Mineralstoffe (v.a. Eisen)
• Allgemeine Arzneimittelwechselwirkungen: gilt auch für Tee
  • Z.B. Johanniskraut zu HIV-Medikamente, Zytostatika, usw.

Sehr selten:

• Hypokalämie bei hohen Mengen (3-14 L) wurde beobachtet.
• Übelkeit, Schwindel, Muskelschmerzen

Weiteres:

• Die Sicherheit von Tee oder Tee-Extrakten / Supplementen bei schwangeren Frauen oder beim Stillen ist nicht vertieft untersucht.
  • Vermutlich ist Tee in normalen Dosierungen unproblematisch
  • Vgl. z.B. abstillende Wirkung von Salbei(tee)? Milchfördernde Wirkung von anderen Tees? (>> wissenschaftl. nicht nachgewiesen)

Konzentrate (z.B. Grünteekonzentrate): Vorsicht

• "Mehr = Besser" gilt auch hier nicht
• Lebertoxizität bei höheren Dosierungen (>500 mg/d Catechinen) möglich Datenlage ungenügend für klare Risikobeurteilung (Schönthal et al, Mol Nutr Food Res, 2011; Lambert et al, Arch Biochem Biophys, 2010)

Antioxidative Substanzen können auch pro-oxidativ wirken, je nach Konzentration und weiteren Bedingungen. (Lambert et al, Arch Biochem Biophys, 2010)

• Koffein
• Theobromin
• Flavonoide:
  • Flavanole z.B. Epicatechin
  • Gallocatechin und Epigallocatechin
  • …

Schokolade hat eine im Vergleich mit anderen Lebensmitteln sehr hohe Konzentration an Flavanolen (Polyphenole)

• Protektive Wirkung auf Endothelium >> Reduziertes CVD Risiko?
• Signifikante Blutdrucksenkung möglich: 
  • z.B. 1 Woche täglich 100 g dunkle Schokolade führte zu ca. 5 -11 mmgHg red. systolischem Blutdruck.
  • Z.B. 18 Wochen lang täglich 6.3 g dunkle Schokolade führte zu 2.9 mmHg red. systolischem Blutdruck.
  • Einige Studien fanden aber auch keinen Effekt
• Verbesserte "Platelet Function" (Funktion der Blutplättchen)
• Erhöhtes antioxidatives Potential im Plasma, bereits ab geringen Mengen (ca. 40 g dunkle Schokolade).
• Reduktion Insulinresistenz
• Positive Wirkungen auf Blutlipide (LDL, HDL, usw.)
• Schokolade kann eine positive Wirkung auf die Stimmung haben. Allerdings scheint dies v.a. durch den guten Geschmack bedingt…

Achtung:

• Energiegehalt (ca. 500 kcal/100g)
• Zucker
• Gewichtszunahme kann potentiell positive Effekte zunichtemachten

Kritikpunkte:

• Evidenzlage ist "schwach":
• Nur kurze Studien mit sogenannt "weichen Markern"
• Double-Blinding kaum möglich
• Grosser Variabilität im Flavonolgehalt welche Schokolade?

• Zucker (oder Süssstoffe)
• Koffein
• Taurin
• B-Vitamine
• Inosit
• Glucuronolacton
• ...