Pechtl
Kartei Details
Karten | 36 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | BWL |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 12.01.2016 / 28.12.2018 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/ebwl_1_2_der_betriebliche_transformationsprozess
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Teilaufgaben des betrieblichen Transformationsprozesses
Management: Leitung und Lenkung
Finanzierungsaufgabe
Forschung/Entwicklung
Personalentwicklung
Beschaffungsaufgabe
Lagerungsaufgabe
Erzeugnisaufgabe
Lagerungsaufgabe
Absatzaufgabe(Marketing)
Charakteristika Finanzierungsaufgabe
- Bereitstellung der finanziellen Mittel, um die im betrieblichen Transformationsprozess anfallenden Zahlungen leisten, Investitionen tätigen oder Geldgebern zustehende Zahlungen begleichen zu können (Einhaltung des finanziellen Gleichgewichts)
- Das benötigte Kapital (Zahlungsmittel."Geld") soll zu möglichst geringen Kosten (Kapitalkosten;Finanzierungskosten) beschafft werden
- Anlage von im Betrieb vorhandenen liquiden Mitteln am Kapitalmarkt (Zinserlöse)
- Beteiligungsmanagement: Erwerb/Veräußerung von Kapitalanteilen an anderen Unternehmen
Aufgaben Human Ressource Personalverwaltung
- administrative Personalverwaltung
- Personaleinstellung
- Personalbewertung
- Personalvergütung
- Personalweiterbildung (Kompetenzmanagement)
Geschäftsprozesse
bezeichnen zusammenhängende Aktivitäten, die zur Erfüllung einer betrieblichen Teilaufgabe notwendig sind
der betriebliche Transformationsprozess setzt sich aus einer Vielzahl einzelner Aktivitäten zusammen: den Geschäftsprozessen
primäre Geschäftsprozesse
beziehen sich unmittelbar auf die Beschaffung des benötigten Inputs, Lagerung von In- und Output, Produktion und Vermarktung des Outputs
sekundäre Geschäftsprozesse
unterstützen die primären Geschäftsprozesse (Supportprozesse) oder übernehmen deren Lenkung und Leitung (Managementprozesse)
Wie beschreiben die Konzepte der Wertkette und der Wertschöpfung den betrieblichen Transformationsprozess?
in einem Management-orientierten Sinn.
Wertkette
umfasst die Summe aller physisch und technisch abgrenzbaren Aktivitäten in einem Betrieb, um Input in marktfähigen Output umzuwandeln: Die im betrieblichen Transformationsprozess ablaufenden Aktivitäten bilden eine Wertkette.
physische Erstellung eines Produkts
basiert auf dem Prinzip der Arbeitsteilung:
Ein Betrieb übernimmt im Rahmen der Erstellung eines Produkts nur bestimmte Aktivitäten. Der gesamte Erstellungsprozess setzt sich aus der Summe der betreffenden betrieblichen Wertketten zusammen.
Zuliferer
Weiterverarbeiter
Endprodukthersteller
> erst der letzte Betrieb in dieser Abfolge vollendet dann das fertige (konsumfähige) Produkt
Wertverbundsystem
ist das überbetriebliche Analogon zu den (primären) Geschäftsprozessen in einem Betrieb
Merkmale Wertverbundsystem
- Prinzp der Arbeitsteilung zwischen Betrieben; Zulieferer und Weiterverarbeiter
- Summe der betrieblichen Wertketten bilden den gesamten Erstellungsprozess eines Produkts ab
- Je besser die einzelnen betrieblichen Wertketten der Vor- und Nachgelagerten Stufen aufeinander abgestimmt sind, desto effizienter (kostengünstiger und/oder qualtiativ besser) verläuft der Erstellungsprozess des Produktes
Eine Wertschöpfung im Betrieb liegt vor, wenn...
... wenn der Preis, den der Anbieter für sein in betrieblichen Transformationsprozessen entstandenes Produkt erhält, höher als der Wert der von anderen produzierenden Einheiten (z.B. Zuliefierer) bezogenen und in Transformationsprozessen verbrauchter sachlichen Inputs ist.
Eine Wertschöpfung im Betrieb liegt vor, wenn...
... wenn der Preis, den der Anbieter für sein in betrieblichen Transformationsprozessen entstandenes Produkt erhält, höher als der Wert der von anderen produzierenden Einheiten (z.B. Zuliefierer) bezogenen und in Transformationsprozessen verbrauchter sachlichen Inputs ist.
Die Wertschöpfung zeigt an, ...
... welche (monetären) Werte im betrieblichen Transformationsprozess bzw. in der betrieblichen Wertkette geschaffen wurden. Diese stehen zur Verteilung an "Stakeholder" des Unernehmens zur Verfügung.
Aufteilung der Wertschöpfung
betriebliche Wertschöpfung steht zur Verteilung an:
- Gewinn an Unternehmer (Residualgröße)
- Arbeitslöhne an Mitarbeiter
- Steuern an den Staat
- Zinsen an Kapitalgeber
Der Gewinn, der den Eigentümern des Unternehmens zusteht, ist die Residualgröße in der Wertschöpfung ( d.h. sofern noch etwas von der Wertschöpfung "da" ist)
(Es ist nicht der Unternehmer, der die Löhne zahlt - er erbringt nur das Geld. Es ist das Produkt, das die Löhne zahlt)
Grundstrukturen des betrieblichen Transformationsprozesses
- Aufgabe eines Betriebes ist es, Input aufzunehmen, diesen im betrieblichen Transformationsprozess (Produktionprozess;Through-put) umzuwandeln und als Output abzugeben, d.h. Input in Output zu veredeln
- Input (betriebliche Produktionsfaktoren) > Betrieb > Output (Güter/Dienstleistungen)
- Aufnahme d. Input bzw. Abgabe d. Outputs konstituiert die Transaktionen d. Betriebs auf den Beschaffungs- bzw. Absatzmärkten
Abbildungen des betrieblichen Transformationsprozesses
Der Verbrauch von Inputfaktoren im betrieblichen Transformationsprozess führt wertbezogen zu Kosten (Aufwand), der Verkauf des erstellten Outputs am Markt zu Erlösen (Umsatz)
Betriebliche Produktionsfaktoren
Grundstruktur
sachlicher input
Arbeitsleistungen
Produktionsfaktoren als Input im Transformationsprozess
Betriebliche Produktionsfaktoren
Information
Dispositive Arbeitsleistungen
- Unternehmensleitung (top Management)
- derivative Arbeitsleistungen (Middle Management)
Elementarfaktoren
- objektbezogene Arbeitsleistungen
- Betriebsmittel
- Betriebsstoffe
- Werkstoffe
Zusatzfaktoren
- Umwelt
- Infrastruktur
- Dienstleistungen Dritter (z.B. Banken, Versicherungen)
Betriebsmittel
Gesamtheit aller Einrichtungen und Anlagen (Maschinen, Gebäude, Werkzeuge), die für die Erstellung und Vermarktung betrieblicher Leistungen erforderlich sind. Die Anschaffung von Betriebsmitteln im Produktionsprozess führt zu Abschreibungen (Verminderungen des Werts des Betriebsmittels).
Betriebsstoffe
sind Energiestoffe bzw. sonstige Stoffe (z.B. Schmiermittel), die für die Funktionsföhigkeit der Betriebsmittel notwendig sind, sowie Verbrauchsmaterial ("Büroartikel"), das Mitarbeiter im Rahmen ihrer Arbeitsleistungen benötigen. Betriebsstoffe werden im betrieblichen Transformationsprozesses verbraucht, gehen aber nicht als Bestandteil in das Erzeugnis ein.
Werkstoffe
sind alle Roh-, Halb- und Fertigfabrikate (Bauteile;Komponenten), die durch Be- und Verarbeitung im Produktionsprozess zum Bestandteil des Erzeugnisses werden: Werden diese Werkstoffe von anderen Betrieben/Unternehmen bezogen, spricht man von Zulieferern.
Klassifizierung von sachlichem Input im beschaffungsmanagement
Güter
Anlagen
- technische Infrastruktur des Betriebs
direkte Güter
- gehen unmittelbar in den Produktionsprozess ein
- Werkstoffe
indirekte Güter
- werden für den 'Betrieb' des Produktionsprozesses benötigt
- MRO-Güter (Maintance, Repair, Operations): Schnell verschließende Betriebsmittel (Werkzeuge), Ersatzteile, Betriebsstoffe
Wodurch wird der monetäre Wert von eingesetzten Arbeitsleistungen im Transformationsprozess abgebildet?
Personalkosten (Personalaufwand)
Objektbezogene Arbeitsleistungen
beinhalten unmittelbare Tätigkeiten von Mitarbeitern am Objekt des Transformationsprozesses (ausführende Arbeitsleistungen aufgrund von Anweisungen)
- Tätigkeiten am Transformationsobjekt
- Betriebsdienste, die den Transformationsprozess unterstützen (z.B. Wach-, Putzdienst, Pförtner, Kantine)
dispositive Arbeitsleistungen (dispositiver Faktor; Management)
sind Tätigkeiten einer Person, die sich mit der Leitung und Lenkung der betrieblichen Vorgänge beschäftigen und im Vorbereiten und Treffen von Entscheidungen bestehen
- originäre Führungsentscheidungen
- derivative (Führungs-)Entscheidungen
auch als "Management" bezeichnet
- originäre Entscheidungen das "Top-Management" (Geschäftsführung)
- operative Entscheidungen "Middle Management" (häufig präsentiert durch leitende Angestellte)
Dispositive Arbeitsleistungen beschränken sich nicht auf Entscheidungen, sondern beinhalten auch Tätigkeiten, die der Entscheidungsvorbereitung, der Entscheidungskontrolle und der Dokumentation der Entscheidungsfolgen dienen. Ferner zählt die Führung von Mitarbeitern, an die Entscheidungen oder sonstige dispositive Tätigkeiten delegiert wurden oder die Anweisungen auszuführen haben, dazu.
Charakteristika originäre Führungsentscheidungen
- haben strategische Bedeutung (langfristig und große Tragweite) für den Betrieb (z.B. Entwicklung neuer Produkte; Verlagerung der Produktionsstätten)
- sind im vorhinein nicht zu bewerten; der Markt muss (später) erweisen, ob die Entscheidungen richtig/gut (Gewinn) oder falsch/schlecht (Verlust)
- werden von der Unternehmensleitung (Top-Management) getroffen und sind nicht delegierbar; sie erfordern den "dynamischen" Unternehmer
konstitutive Führungsentscheidungen
sind originäre Entscheidungen, die im "Leben" eines Unternehmens nur einmal oder sehr selten getroffen werden, und die nicht mehr oder nur unter hohen Kosten revidierbar sind (z.B Rechtsform- oder Standortwahlr; Fusion)
Charakteristika Derivate Führungsentscheidungen (Arbeitsleistungen)
- sie leiten sich aus den originären Führungsentscheidungen ab und beinhalten deren Umsetzung (Realierung) oder Unterstützung der originären Entscheidungen
- Sie haben in der Regel operativen (eher kurzfristigen) Charakter und lassen sich daher besser auf ihre "Güte" überprüfen
- sie sind an Spezialisten (mittleres Managenent) delegierbar und müssen nicht vom Top-Management ausgeführt werden
Delgation
beinhaltet die Abgabe von Entscheidungskompetenzen oder Arbeitsaufgaben an Mitarbeiter, die in der Unternehmenshierarchie "weiter unten" stehen, aber mit den betreffenden Entscheidungsfeldern oder Aufgabenbereichen besser vertraut sind als der Manager.
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