DkE1 NCD's
Grundlagen
Grundlagen
Fichier Détails
Cartes-fiches | 22 |
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Langue | Deutsch |
Catégorie | Alimentation |
Niveau | Université |
Crée / Actualisé | 06.11.2016 / 21.08.2017 |
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Was bedeutet "chronisch"?
- Chronos = Zeit (z.B. Chronometer)
- Entwickeln sich schleichend
- Über längeren Zeitraum
- Manchmal unbemerkt
- Meist fortschreitend (progredient)
- Können Folge eines akuten Ereignisses sein
- Oft keine (vollständige) Heilung
- V.a. im Alter
- Bsp.: Diabetes, Krebs, Herz- Kreislaufkrankheit
Was bedeutet "akut"?
- Acutus = spitz, geschärft, scharf
- Plötzlich auftretend
- Kann komplett heilen oder zum Tod führen
- In jedem Lebensalter möglich
- V.a. im Alter im Rahmen eines chronischen Geschehens (z.B. Exazerbation)
- Akute werden zunehmend zu chronischen Krankheiten, z.B. Krebs
- Bsp.: akuter Herzinfarkt, Hirnschlag, Akute Lungenentzündung
Was bedeutet "übertragbar"?
- Ansteckend, durch Viren oder Bakterien
- Über verschiedene Wege (Blut, Stuhl, Speichel / Auswurf, sexuell)
- Schnelle Ausbreitung möglich
Was bedeutet "nicht-übertragbar"?
- Noncommunicable diseases (NCDs)
- Keine Übertragung von einem Menschen auf den anderen
- Relativ langsame Ausbreitung
Nenne die 4 wichtigsten NCD's
Herz- Kreislauf- Krankheiten
Diabetes (v.a. Typ 2)
- Hauptrisikofaktor ist Alter, aber auch Adipositas, Bewegung spielen eine Rolle
Chronische Lungenkrankheiten (v.a. COPD)
- COPD (Chronic obstructive pulmonary disease)
- Entzündung und Verengung der Atemwege (Bronchien)
- kombiniert mit Emphysem (Zerstörung & Fusion von Lungenbläschen --> Aufblähung der Lunge mit Luft)
- irreversibel
Krebs
- Lungenkrebs nimmt bei Frauen zu, da sie vermehrt rauchen
Nenne weitere häufige NCD's
- chronische neurologische Erkrankungen wie Alzheimer/ Demenz
- nimmt seit 1995 stetig zu
- Männer sterben vor den Frauen, deshalb haben weniger Männer Demenz, sterben vorher an etwas Anderem
- Arthritis und chronische Erkrankungen der Muskeln und des Skeletts
Warum haben NCD's zugenommen?
- Bevölkerung immer älter wird
- Weniger Infektionen gibt --> darum werden wir älter
Was ist "Mortalität"? Was ist "Inzidenz"?
- Sterblichkeit
- Kann nur 1x erfasst werden
- Spitze des Eisbergs
- Inzidenz:
- „Film“
- Anzahl Todesfälle oder Erkrankungsfälle (Neuerkrankung) pro Anzahl Personen unter Risiko während bestimmter Zeit
- Mortalität immer ein Inzidenzmass
Mortalität sinkt dank Früherkennung, medizinischem Fortschritt, Behandlungen
Inzidenz steigt wegen Screenings (Wenn man sucht, findet man auch etwas)
Was ist "Morbitität"? Was ist "Prävalenz"?
- Krankheitshäufigkeit
- Ist stets höher als Mortalität
- Kann mehrmals erfasst werden
- Inzidenz: siehe oben
- Prävalenz:
- „Momentaufnahme“
- Anzahl Personen, die zu einem bestimmten Zeitpunkt krank sind (%)
- Morbidität kann während einer Zeitspanne und zu einem Zeitpunkt gemessen werden
Nenne Risikofaktoren für NCD's (gemeinsame, beeinflussbare, nicht beeinflussbare)
Gemeinsame Risikofaktoren
- Ungesunde Ernährung
- Zu viel Alkohol
- Zu wenig Bewegung
- Rauchen --> vor allem COPD
Nicht beeinflussbare Risikofaktoren
- Alter, Geschlecht, Gene
Beeinflussbare Risikofaktoren
- Lebensstil:
- Rauchen, körperliche Inaktivität, ungesunde Ernährung, (Alkohol)
- (Übergewicht)/ Adipositas
- Intermediär:
- Bluthochdruck (Hypertonie), ungünstige Blutfettwerte (Dyslipidämie), Diabetes
Erkläre den Einfluss der Bewegung auf NCD's
Bewegung ist bei allen NCD’s zu empfehlen, hat langfristige Auswirkungen auf NCD’s, erhöht die Lebenserwartung und reduziert Risiko
Erkläre den Einfluss der Ernährung auf NCD's
Ernährung kann direkt über
- Kalorienzufuhr
- Spezifische Nährstoffe (Alkohol, Mikronährstoffe, Salz/ Fette/ KH)
Oder indirekt über
- Körperfett und –Verteilung wirken
Nenne die "intermediären" Risikofaktoren.
Wie lassen sich "intermediäre" Risikofaktoren beeinflussen?
Beeinflussbare Risikofaktoren
- Intermediär:
- Bluthochdruck (Hypertonie), ungünstige Blutfettwerte (Dyslipidämie), Diabetes
Bluthochdruck steigt mit dem Alter
Ungünstige Blutfettwerte erreichen Peak bei 65-74 Jahren
Diabetes: Insulinresistenz: Insulin funktioniert schlecht --> gestörte Glukosetoleranz, nimmt zu mit dem Alter, 25-35% unerkannter Diabetes
Was ist die mediterrane Ernährung?
- Pflanzliche Nahrung: täglich Fruchte & Gemüse, Nüsse
- Stärkelieferanten mit hohem Faseranteil (Pflanzenfasern)
- Zubereitung: Olivenöl (Extra Vergine)
- Moderat: Milchprodukte, Geflügel, Fisch
- Selten und wenig rotes Fleisch und -produkte
- Moderaten Alkoholkonsum tolerieren
- Traditionell
- Naturbelassen
- Abwechslungsreich
- Frische, saisonale und regionale Produkte
- Wenig Verarbeitung zwischen Acker und Teller
- Schonend, mit frischen Kräutern und Gewürzen zubereitet
- Hinsetzen - Zeit nehmen - geniessen
Was ist Prävention?
Wie ist Prävention unterteilt?
- Primärprävention
- setzt bei Gesunden an
- Ziel: Risiken nicht entstehen lassen
- Bevölkerungsebene: Massnahmen gegen Übergewicht/ Adipositas, Feinstaub, Lärm, Rauchen/ Passivrauchen, Politisch, städtebaulich
- Individualebene: umsetzen von Gesundheitsinfos, Beratung
- Sekundärprävention
- Symptome/Risiken bereits vorhanden
- Ziel: Risiken erfassen und minimieren/kompensieren
- Bevölkerungsebene: Gesundheitswesen (politisch), Blutspende, BD-Messung in Apotheken
- Individualebene: Medikamente, Gewichtsreduktion, gezieltes Bewegungstraining, Rauchentwöhnung
- Tertiärprävention
- Krankheit besteht
- Ziel: Fortschreiten/ Folgestörungen/ Rückfall verhindern
- Bevölkerungsebene: Infrastruktur (Notfalldienst, Spitäler, Reha Zentren), Ausbildung von Pflegepersonal
- Individualebene: Rehabilitation, Medikamente, Operationen, psychologische Betreuung, Wiedereingliederung in den Alltag
Sind die Plaque-Ablagerungen in den Gefässen reversibel?
Koronarangiographie: Untersuchung, die bei Verdacht auf Angina Pectoris durchgeführt wird.
Stent wird gemacht. Wie ein Netz, dass sich ausbreitet und das Gefäss offen hält.
Medikamente können das Blut verdünnen, damit es besser durchfliessen kann (Gerinner wie Kumarine). Es kann jedoch zu Spontanblutungen kommen.
Nicht-Invasiv gemessen: Doppler sendet Ultraschall aus, je nach Dicke des Gefässes, wird die Intima-Media-Dicke (Hauptrisiko ist rauchen) gemessen. An z.B. Karotis
Reversibel, ja, bis zu einem gewissen Grad. Ernährung, Gewicht reduzieren, Rauchstopp, Lipidsenker. Nicht reversibel sind die elastischen Fasern in den Gefässwänden.
Angiopathie = Gefässverengung
Beim Diabetes: Mikro und Makroangiopathie
Wie lange dauert es bis die Inzidenz von HKK eines ehemaligen Rauchers wieder der eines Nichtrauchers entspricht, resp. ist das überhaupt möglich?
Exraucher HKK einigermassen gleiches Risiko
Lungenkrebsrisiko bleibt erhöht
Bei der mediterranen Diät wird der Konsum der Milchprodukte mit "moderat" empfohlen. Gelten die Empfehlungen der SGE mit 3x (-4x) täglich eine Portion Milchprodukt noch als moderat?
Milchprodukte in einer Studie mit Fäh leicht protektiv.
Es sind Produkte mit niedrigem Verarbeitungsgrad (ohne zugesetzten Zucker) wie Hüttenkäse, Kefir, Naturjoghurt vorzuziehen.
Milchprodukte MÜSSEN nicht empfohlen werden, fraglich, ob Osteoporose-Risiko gesenkt wird
Ist beim Alkohol bezüglich Herz-Kreislauf Krankheiten der Alkohol selber für dessen Wirkung verantwortlich (also Ethanol) oder ist damit nur der Rotwein gemeint (also allfällige andere Stoffe darin)?
Und spielt es eine Rolle wie hoch %-ig der Alkohol ist? Ich meine 20-30ml bzw. 40-50ml eines 40%-igen oder eines 5%-igen ist doch ein erheblicher Unterschied?
In Studien waren in der Kontrollgruppen auch ExAlkis. Daher könnte es sein, dass die moderate, günstige Einnahme von Alkohol durch einen Bias entstanden ist. Man sollte Alkoholabstinenten nie Alkoholkonsum empfehlen, aus diversen Gründen.
Je höher der Prozentgehalt, desto akuter und schneller wirkt der Alkohol. Krebsrisiko ist höher bei Hochprozentigem und noch mehr mit Nikotinkonsum.
Bei HKK kann es sein, dass eine salzarme Kost positive Effekte haben kann. Kann nur mit ausprobieren herausgefunden werden, ob ein Mensch nun salzsensitiv ist oder eben nicht?
Und wenn eine zu hohe Salzaufnahme beim gesunden Menschen keine negativen Effekte aufweist, inwiefern macht eine Salzstrategie in diesem Zusammenhang denn überhaupt Sinn?
Bei zu geringer Salz-Zufuhr könnte es sein, dass es auch schädlich ist.
Bei zu hohem Konsum von Salz ist ein erstes Ziel einmal 10-12g NaCl.
Es wird angenommen, dass es wichtiger ist die Gemüse und Früchtezufuhr zu erhöhen, als NaCl zu senken.
Salzstrategie geht vor allem um Salz im Brot. Kritisch ist eher die Jodstrategie, da das Salz jodiert wird, jedoch das Salz verringert wird und teilweise Salz ohne Jod gekauft wird.
Wie lässt sich die Erhöhung des HDL durch einen moderaten Alkoholkonsum biochemisch erklären?
Welcher Stoff aus dem Alkoholstoffwechsel ist für diesen Effekt verantwortlich?
Wahrscheinlich über den Leberstoffwechsel
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