DIURETIKA
Substanzen zur vermehrten Wasser- und Salzausscheidung.
Substanzen zur vermehrten Wasser- und Salzausscheidung.
Fichier Détails
Cartes-fiches | 13 |
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Langue | Deutsch |
Catégorie | Médecine |
Niveau | Université |
Crée / Actualisé | 23.01.2015 / 21.11.2019 |
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Osmotische Diuretika
Mannit und Sorbit
Beides sechswertige Zuckeralkohole
Mannit verteilt sich gleichmäßig im Extrazellulärraum
Zur Verhinderung eines Nierenversagens im Schock
Organödeme, v.a. Hirnödem, akuter Glaukomanfall
CAVE: kardial bedingtes Lungenödem, hier käme es zur zusätzlichen Belastung des Herzens!
Carboanhydrase-Hemmer
Acetazolamid, (Augentropfen bei Weitwinkelglaukom: Doruolamid, Brinzolamid)
Hemmt von der Lumenseite die Carboanhydrase
Mehr Natrium, Kalium, Hydrogencarbonat und Wasser im Harn. >> TGF aktiviert = Vasokonstriktion im V. afferens
Natriuretische Wirkung: 2-4% der ultrafiltierten Menge
Es kann zu Hypokaliämie und metabolischer Azidose kommen.
Thiazide (Benzothiadiazin-Derivate)
Wirkungsweise
Angriffspunkt: NCC im distalen Konvolut
Bei hohen Dosen, zusätzliche Carboanhydrase-Wirkung im proximalen Tubulus
Kaliumausscheidung erhöht, da im distalen Teil des Nephron mehr Na zur Resorption bereit steht (Enac, ROMK!)
Senkung des peripheren Widerstandes nach 1-2 Wochen und bleibt dann bestehen, wegen weniger intrazellulärem Na, deshalb stabilem Membranpotential der Gefäßmuskulatur, die dann weniger erregt werden kann.
Verlieren Wirkung, wenn GFR > 50ml/min
Thiazide (Benzothiadiazin-Derivate)
Substanzen
Hydrochlorothiazid
Mittel der ersten wahl zur Behandlung der essenziellen Hypertonie, sowie
Herzmuskelinsuffizienz, weil Thiazide Vor- und in geringem Maß die Nachalst senken (Ausschwemmen kardial. Ödeme)
Verringern renale Calciumausscheidung (zB. zum Erzeugen einer positi. Calciumbilanz bei Osteopororse)
Thiazid-Analoga
Chlortalidon, Clopamid, Indapammid, Xipamid
Haben eine Wirkdauer von 2 Tagen, weil sie an Albumin und Erythrocyten gebunden werde.
CAVE: Beitgl. Gabe Kumulationsgefahr!
Schleifendiuretika
Wirkung
Furosemid
Angriffspunkt NKCC im dicken aufsteigenden Teil der Henle-Schleife.
Dementsprechend sinken auch die Mark-Osmolarität und die Fähigkeit zur Wasserrückresorption.
Prompter Wirkungseintritt.
Fraktionelle Ausscheidung von Na von 3% auf 25% steigerbar!
Wirken auch noch bei eingeschränkter Nierenfunktion mit GFR < 30ml/min! (i. Ggs. zu Thiaziden!)
Calcium wird i.Ggs. zu Thiaziden nicht gespart!
Schleifendiuretika
Anwendung
Ödeme (kardial, renal, hepatische bedingt)
Patienten bei denen wegene eingeschränkter NiFu Thiazide nicht mehr wirken oder
bei schwerer Herzinsuffizienz, wo das eingschränkte Wirkungsspektrum der Thiazide nicht mehr ausreicht.
(Lungenödem bei akuter Myokardinsuffizienz)
Bei drohender Anurie bei Nierenversagen,kann versucht werden mit hohen Dosen Furosemid die renale Wasser- und Elektrolytausscheidung wieder zu steigern.
CAVE Diuretika haben generell Tendenz GFR zu senken >> Anstieg von harnpflichtigen Stoffen im Plasma.
Hyperkalzämie kann mit Furosemid vermindert werden, wobei andere Elyte konsequent ersetzt werden müssen.
Schleifendiuretika
Nebenwirkungen
Erhöhung Viskosität >> Zunahme Strömungswiderstand >> Thromboseneigung
Störung Elektrolythaushalt
Beeinträchtigung des Hörvermögens >> Elyte der Endolymphe CAVE: Comedikatio mit ototoxischen Antibiotika!
Anstieg des Harnsäurespiegels
Erhöhte Calciumausscheidung >> Osteoporosepatienten zu Dauertherapie ungeeignet!!
Hyponatriämie
Kalium-sparende Diuretika
Wirkung
Amilorid, Triamteren
Blockieren ENac (Verbindungstubulus, oberer Abschnitt Sammelrohre)
Natriumausscheidung 2-3% der primär filtrierten Menge und Kaliumeinsparung!
Langzeitbehandlung in Kombiantio mit Benzothiadiazin-Derivaten bei der Therapie der Hochdruckerkrankung!
Kalium-sparende Diuretika
Triamteren nur per os mit BV 30%.
Wird hydroxyliert und an Schwefelsäure gekoppelt, wobei Kopplungsprodukt ebenso wirksam wie Muttersubstanz.
Amilorid nur per os mit BV von 15% - 30%.
Beide sind kontraindiziert bei gleichzeitiger Gabe von ACE-Hemmern, AT1-Rezeptor-Antagonisten und medikamentöser Kaliumzufuhr!
Aldosteron-Antagosnisten
Spironolacton (auch an anderen Steroidrezeptoren)
Eplerenon (sehr spezifisch am Aldosteron-Rezeptor)
Aldosteron fördert Wasser- und Natriumaufnahme im distalen Tubulus contortus, Verbindungstubulus und Sammelrohr.
= genomischer Effekt mit Latenz von Stunden.
Ein nicht-genomischer Effekt ist die Aktivierung von H+ATPasen und eines CL-/HCO3-Austauschers.
Aldosteron-Antagonisten
Kinetik
Spironolacton wird in seine Wirkform Canrenon und 7-thiomethyl-canrenon metabolisiert.
Kalium-Salz von Canrenon steht zur injetion bereit
Insgesamt langsamer Wirkeintritt! (genomischer Effekt)
Aldosteron-Antagonisten
Anwendung
primärer Hyperaldosteronismus
sekundärer Hyperaldosteronimus >> Ausscheidung von Ödemen bei Leberzirrhose, hier erhöhter Aldosteronspiegel, wegen reduzierter Abbaugeschwindigkeit.
>>Ausschwemmung von Ödemen bei chron. Herzmuskelinsuffizienz CAVE wenn hier schon ACE-Hemmer kann einer Hyperkaliämie durch Kalium-sparendes Spironolacton verstärkt werden!
Kardioprotektiver Effekt durch Blockade von Aldosteron-Rezeptoren am Herz
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