Differentielle Psychologie II - Kap. 5 Kreativität
Kapitel 5 FFH
Kapitel 5 FFH
Kartei Details
Karten | 26 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Psychologie |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 30.01.2013 / 16.01.2019 |
Lizenzierung | Kein Urheberrechtsschutz (CC0) |
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Wie wird Kreativität definiert?
- Fähigkeit, etwas Originelles, Neuartiges zu produzieren, das brauchbar und realisierbar ist
- Fähigkeit, etwas Neues zu schaffen
- Schaffung eines neuen Produktes, das von einer Gruppe zu irgendeinem Zeitpunkt als brauchbar oder befriedigend angesehen werden kann
- Antwort oder Idee, die neu ist oder im statistischen Sinne selten, die sich ganz oder teilweise verwirklichen lässt; dient dazu ein Problem zu lösen, einen Zustand zu verbessern oder ein vorhandenes Ziel zu vollenden
Wie werden intellektuelle Fähigkeiten in Guilfords Structure of Intellect Modell unterteilt?
- Gedächtniskomponenten
- Denkfähigkeiten, diese werden weiter unterteilt in
- kognitive
- bewertende
- produktive (Anwendung bekannter Informationen, diese nochmals unterteilt in
- konvergente Denkprozesse
- divergente Denkprozesse
Was sind konvergente Denkprozesse?
Das konvergente Denken zielt in eine einzige Richtung, man sucht die eine "richtige" Antwort. Konvergentes Denken ist durch eine geschlossene, mit vielen Restriktionen versehene Problemstellung und eine einzige richtige Lösung charakterisiert. Items eines Intelligenztests gehören meist diesem Typ an.
Was sind divergente Denkprozesse?
Beim divergenten Denken schreitet man nach verschiedenen Richtungen fort. Divergente Aufgaben werden durch eine offene Problemstellung mit wenigen Restriktionen und ebenso offene Endzustände, die mehrere Lösungsalternativen zulassen, gekennzeichnet. Sie lassen eine Vielfalt von Antworten zu, die alle richtig und angemessen sein können. Guilford versteht Kreativität als divergenten Denkprozess (für den aber auch konvergente Produktion und Bewertung notwendig ist).
Aus welchen drei Komponenten besteht nach Amabile Kreativität?
Kreative Denkstile: Flexibilität, Assoziation, Imaginativität
Motivation: intrinsich begünstigt Kreativität,
Expertise: Wissen bzw. langjährige Erfahrung in einer Domäne; notwendige aber nicht hinreichende Voraussetzung
als Schnittmenge der drei obigen ergibt sich Kreativität
Welche beiden Sichtweisen beschreiben die möglichen Zusammenhänge zwischen Expertise und Kreativität?
Foundation view: außergewöhnliche kreative Leistungen lassen sich (u. a.) auf bereichsspezifische Fähigkeiten und Wissen zurückführen
Tension view: zuviel Wissen kann dem Generieren neuer Ideen im Weg stehen (Tunnelblick, unfähigkeit aus alten Denkgewohnheiten auszubrechen)
Wie wird der kreative Mensch in der Investment-Theorie von Sternberg & Lubart beschrieben?
Als Investor, der nach der Devise buy low and sell high handelt: bringt neue Ideen ein wenn sie nicht gebraucht/erwartet werden; wenn sie allgemein akzeptiert und nachgefragt werden "verkauft" er sie.
Vier Ebenen der Investment-Theorie der Kreativität.
Ressources (kognitiv, affektiv-motivational, Umwelt) - fließen zusammen
Creativity (bereichsrelevante Kreativitätsfähigkeiten, entstanden durch Wechselwirkungen der Ressourcen)
Portfolios (Entwürfe von kreativen Vorhaben)
Evaluations (Evaluation der kreativen Produkte)