Reaktionsbildung
Individuum handelt genau entgegengesetzt zu seinen unbewussten Impulsen
→Kind mit aggressivem Triebimpuls ggü. seiner kleinen Schwester zeigt ihr ggü. übermäßig beschützendes Verhalten
Verschiebung
Entladung von aufgestauten Triebimpulsen an Personen oder Objekten die weniger gefährlich sind als die, die die Impulse ausgelöst haben.
→Angestellte die vom Chef gerügt wurde, beschimpft zu Hause ihre Kinder
Verleugnung
Unangenehme Tatsachen werden nicht wahrgenommen und durch Phantasien ersetzt.
→Junge der Angst vor seinem großen Bruder hat, erklärt er sei der stärkste Mann der Welt und habe vor nichts Angst
Fixierung
Individuum bleibt auf einer frühen Stufe der psychosexuellen Entwicklung stehen
→Jugendlicher ist immer noch Bettnässer, weil er unbewusst fürchtet im Laufe des Älterwerdens die Liebe seiner Mutter zu verlieren.
Regression
um traumatischen Erfahrungen zu entgehen, zieht sich das Individuum auf einer frühere Stufe der psychosexuellen Entwicklung zurück
→nach der Geburt eines Geschwisterchens wird ein älteres Kind wieder Bettnässer, da es fürchtet die Liebe seiner Mutter zu verlieren.
Identifizierung
Identifikation mit einer anderen Person, um die Bedrohung die von dieser Person ausgeht zu reduzieren
→eine entführte Geisel sympathisiert mit ihren Entführern, um ihre unbewusste Todesangst zu beherrschen
Rationalisierung
um Verhalten zu rechtfertigen, redet Individuum sich ein, sein Verhalten sei rational begründet
→Mutter mit starkem aggressiven Treibimpuls ggü. ihren Kindern bestraft diese oft und sehr streng mit der Begründung, dass sie aus ihnen rechtschaffende Menschen machen möchte
Sublimierung
Gegenstück zu den Abwehrmechanismen
Umwandlung oder Umlenkung von Libido in sozial akzeptierte Betätigung
→Aspekt der normalen Ich-Funktionen, Impulse aus dem Es und Forderungen der Außenwelt möglichst vollständig in Einklang bringen
(Spielen mit Kot zu spielen mit Knete zu Töpfern als Beruf)