Differentielle Psychologie I - Theoretische Ansätze PFH
PFH Göttingen
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Kartei Details
Karten | 187 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Psychologie |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 18.01.2015 / 27.05.2021 |
Lizenzierung | Keine Angabe |
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Vorläufer der Persönlichkeitspsychologie:
Temperamentslehre von Immanuel Kant
-psychologisches Temperament
-Temperamente des Gefühls und Temperamente der Tätigkeit
-beide weiterhin unterteilt ob verbunden mit Erregbarkeit der Lebenskraft oder Abspannung der Lebenskraft
Vier klassische Temperamentstypen nach Kant (deskriptiv-beschreibend):
-Sanguiniker (starke aber nur kurz anhaltende Gefühle) →sorglos, gibt Dingen für kurze Zeit große Wichtigkeit, verspricht unerfüllbares
-Melancholiker (schwache, aber lang anhaltende Gefühle) →eigene Dinge große Wichtigkeit, viel Besorgtheit, sieht überall Probleme
-Choleriker (intensive, aber nur kurzfristige Aktivität) →hitzig, ist besänftigt wenn der andere nachgibt
-Phlegmatiker (wird nicht leicht aber anhaltend aktiv)→nicht leicht zornig, überlegt, eher affektlos als leblos
⇒nur beobachtbares Verhalten
Vorläufer der Persönlichkeitspsychologie:
Temperamentslehre von Wilhelm Wundt (ähnlich zu modern: Neurotizismus und Extraversion)
zweidimensionales Beschreibungssystem: Stärke des Affekts und Schnelligkeit des Wechsels des Affekts (niedrig,hoch)
Psychognostische Verfahren als Methoden der Persönlichkeitsforschung (vorwissenschaftlich)
-Physiognomie:Aussagen über die Persönlichkeit aus dem Gesichtsschnitt
-Phrenologie: ...aus der Form der Schädeldecke
- Grafologie: ...aus dem Schriftbild (Personalauswahl)
⇒finden aufgrund von methodischen Mängeln keine Verwendung in der Persönlichkeitsforschung
Entstehung Psychoanalyse?
-Technik der freien Assoziation spiegelt die unbewussten Inhalte
-Hinweis auf Existenz des Unbewussten (Hypnose)
-Identifizierung und Bearbeitung der ursprünglichen Konfliktsituation als Behandlungsmethode
Drei Bedeutungen des Begriffs "Psychoanalyse"
1. Wissenschaft vom Unbewussten
2. diagnostische Methode zur Erforschung der tieferen Schichten der Seele
3. psychologische Behandlungsmethode zur Heilung nervöser Erkrankungen
Prinzip der psychischen Determiniertheit
menschliches Verhalten und Erleben entsteht nie zufällig, immer psychische Ursachen (freud'scher Versprecher)
Bewusstsein von Motiven ist eher die Ausnahme als die Regel
eigentliche Ursachen unseres Verhaltens bleiben uns in der Regel verborgen