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Differentielle Psychologie I - Theoretische Ansätze PFH

PFH Göttingen

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Langue Deutsch
Catégorie Psychologie
Niveau Université
Crée / Actualisé 18.01.2015 / 27.05.2021
Attribution de licence Non précisé
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Ziel von Persönlichkeitstheorien

umfassende Beschreibung und Erklärung der menschlichen Natur sowie der Einzigartigkeit des Individuums.

(genetische Ausstattung und individuelle Erfahrungen)

Was versteht man unter Persönlichkeit?

- Merkmale des Menschen, die konsistente Muster des Fühlens, Denkens und Verhaltens ausmachen (Pervin,Cervone und John 2005)

- mehr oder weniger stabile und dauerhafte Organisation des Charakter, Temperaments, Intellekts und Körperbaus eines Menschen (bestimmt seine Anpassung an die Umwelt)

(Eysenck & Eysenck 1987)

Charakter

- mehr oder weniger stabile dauerhafte System seines konativen (strebend) Verhaltens (des Willens)

- moralischer Aspekt (Jemand hat Charakter)

Temperament

- mehr oder weniger stabile und dauerhafte System seines affektiven Verhaltens (Emotion,Gefühl)

Weiter Aspekte Persönlichkeit

- Intellekt: mehr oder weniger stabile und dauerhafte System seines kognitiven Verhaltens (Intelligenz)

-Körperbau: physische Gestalt und hormonale Ausstattung

Sieben Bereiche zur Beschreibung von Persönlichkeit (Guilford 1970)

1. Morphologie: die Gestalt betreffende Merkmale (Körpergröße)

2. Physiologie: Merkmale der "inneren" Lebensvorgänge (Blutdruck)

3. Bedürfnisse: konstante Präferenzen für bestimmte Zustände (Harmoniebedürfnis)

4. Interessen: konstante Präferenzen für Tätigkeiten

5. Einstellungen: konstante Haltungen und Meinungen (Asylrecht)

6. Eignung: Fähigkeiten die für etwas bestimmtes notwendig sind

7. Temperament: veranlagungsbezogene (dispositionelle) Persönlichkeitsmerkmale (Freundlichkeit)

Individualität

Jeder Mensch ist... 

wie jeder andere, wie mancher andere, wie kein anderer.

⇒ Alle Menschen teilen bestimmte Merkmale

⇒kulturelle Einflüsse führen zu gruppenbezogenen Gemeinsamkeiten

⇒jeder Mensch kann als einzigartiges Individuum betrachtet werden (genetische Ausstattung und seine Erfahrungen)

Vorläufer der Persönlichkeitspsychologie:

Temperamentslehre von Hippokrates (Humoralpathologie/Viersäftelehre) → kausal-erklärend

ordnete den vier Körpersäften Temperamente zu (Humoralpathologie):

Choleriker→ viel gelbe Galle (jähzornig)

Melancholiker→viel schwarze Galle (traurig)

Phlegmatiker→viel Schleim (teilnahmslos)

Sanguiniker→viel Blut (hoffnungsvoll und sorglos)