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Die Marktwirtschaft

Wie funktioniert die Marktwirtschaft? Seite 54 - 71

Wie funktioniert die Marktwirtschaft? Seite 54 - 71


Kartei Details

Karten 8
Sprache Deutsch
Kategorie VWL
Stufe Andere
Erstellt / Aktualisiert 24.06.2015 / 29.03.2024
Lizenzierung Keine Angabe    (Herve Fangille)
Weblink
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Welche drei zentralen Fragen stellen sich infolge der Knappheit der Güter für jede Gesellschaft? 

Was soll produziert werden?

Wie soll produziert werden?

Für wen soll produziert werden? 

Nennen und erläutern sie die drei wesentlichen Markt- und Preisfunktionen.

Die drei wesentlichen Markt- und Preisfunktionen sind:

a)  Signalfunktion: Preise sind wichtige Informationsträger, die signalisieren, ob und wie viel es sich lohnt von einem bestimmten Gut anzubieten oder nachzufragen; sie zeigen, in welcher Verwendungsrichtung die Mittel den höchsten Nutzen bzw. Ertrag bringen.

a) Steuerungs- und Allokationsfunktion: Der Markt- und Preismechanismus löst die Zuweisung der Mittel zur Herstellung bestimmter Güter (=Allokationsfunktion) in der Weise, dass die knappen Mittel dorthin gelenkt werden, wo die Verwendung am dringendsten ist. Wo das ist, zeigen die Nachfrager durch ihre Kaufentscheide für bestimmte Güter an. Ändern sich die Bedingungen, passen sich die relativen Preise an, wodurch wiederum eine Reallokation der Mittel ausgelöst wird. So werden die 
Lösungen zu den Repetitionsfragen, Aktuelle Volkswirtschaftslehre, Peter Eisenhut   
vorhandenen Mittel in ihrer produktivsten Verwendung eingesetzt, so dass das Gesamtprodukt maximiert wird.

b) Koordinationsfunktion: Der Preis- und Marktmechanismus koordiniert die Pläne von Millionen Individuen, ohne dass eine Institution mit grosser Bürokratie benötigt wird.

Welches sind die Voraussetzungen für die Funktionsfähigkeit der Marktwirtschaft? 

Privateigentum;

Vertragsfreiheit und Rechtssicherheit;

freier Marktzutritt;

Sicherstellung des Wettbewerbs. 

Erläutern sie das Theorem der "unsichtbaren Hand".

Um einen optimalen Gewinn zu erzielen, bietet jeder Produzent das an, was der Konsument kaufen will. Durch den Kauf bzw. Verkauf steigert der Konsument als auch der Produzent seinen Nutzen. Die Maximierung des Eigennutzens maximiert so auch das gesellschaftliche Wohl, welches eine unbeabsichtigte Folge der individuellen Handlungen ist, die durch den Markt- und Preismechanismus – die unsichtbare Hand – aufeinander abgestimmt werden. 

Sie haben gelernt, dass bei Marktversagen staatliche Eingriffe gerechtfertigt sind.
a) Was bedeutet Marktversagen?
b) In welchen Fällen versagt der Markt? 

Bedeutung und Beispiele von Marktversagen:

a)  Die Koordination und Allokation des Marktmechanismus ist unvollkommen und führt deshalb zu unerwünschten gesellschaftlichen Auswirkungen.

b)  Bei Wettbewerbsbeschränkungen, bei öffentlichen Gütern, bei externen Effekten und bei asymmetrischer Informationsverteilung (adverse selection; moral hazard). 

Welche Gründe können gemäss der neuen politischen Ökonomie zu einem Staatsversagen führen? 

Politisch motivierte Entscheidungen,

Regulierungskosten und eine Verzerrung der Allokationseffizienz.

Nennen sie vier Beispiele aus der Verfassung, die es erlauben, von den marktwirtschaftlichen Grundprinzipien abzuweichen. 

Erhaltung und Förderung gefährdeter Wirtschaftszweige,

Schutz wirtschaftlich bedrohter Landesteile,

Preisüberwachung,

Mieterschutz usw.

Was sind Allokationsfunktionen? 

Die Preise übernehmen die Steuerung, wie knapp Ressourcen für die Herstellung verschiedener Güter eingesetzt werden. Die Marktwirtschaft sorgt für eine effiziente Allokation der Ressourcen: Die knappen Mittel werden der produktivsten Verwendung zugeführt, das Gesamtprodukt wird maximiert.