Didaktik der Algebra
Didaktik der Algebra
Didaktik der Algebra
Kartei Details
Karten | 44 |
---|---|
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Mathematik |
Stufe | Grundschule |
Erstellt / Aktualisiert | 10.01.2015 / 15.09.2017 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/didaktik_der_algebra
|
Einbinden |
<iframe src="https://card2brain.ch/box/didaktik_der_algebra/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>
|
Lernkarteien erstellen oder kopieren
Mit einem Upgrade kannst du unlimitiert Lernkarteien erstellen oder kopieren und viele Zusatzfunktionen mehr nutzen.
Melde dich an, um alle Karten zu sehen.
Der wesentliche Charakter des Denkens nach Piaget
Denken muss operativ (also aus dem Tun) hervorgehen, damit dieses verinnerlicht wird. Das Tun bzw. ein Objekt wird assimiliert, also in eine Verhaltensweise einverleibt.
Beispiel: Wenn man addieren kann, dann man die Additionsregeln mehrfach anwenden und multiplizieren. Man assimiliert und kann mehrfache Addition durch die komplexere Multiplikation auf einem höheren Niveau berechnen
Bedingungen für die Grupperung in ein logistisches Thema:
KRAAT
- Komposition: x+x`=y y+y`=z etc.
- Reversibilität: y-x=x`und y-x`=x
- Assoziativität: x+(x`+y)=(x+x`)+y
- Allgemeine, identische Operationen: x-x`=0, y-y`=0
- Tautologie (besondere identische Operationen): x+x=x y+y"y
Operatives Prinzip, 12 Grundformen des Lernens nach Aebli
- Medien des Lernens: erzählen und Referrieren, Vorzeigen, Anschauen und Beobachten, Mit Schülern lesen, Schreiben - Texte verfassen
- Lerninhalt (Struktur): Aufbau und Verinnerlichung einer Handlung, Operation aufbauen, Begriff bilden
- Lernprozess (Formalstufen): Problemlösendes Aufbauen, Durcharbeiten, Üben und Wiederholen, Anwenden
Das Wichtigste aus Aeblk: Das operative Prinzip (1985)
- Motivation aus Bedürfnis zu lernen
- Wichtigkeit der Anwendung und Verinnerlichung von Wissen
- Abstrakte Betrachtung
- Rekonstruktion der Begriffe. Multiperspektivität, systembildend
Das operative Prinzip nach Wittmann
- Objekte erfassen bedeutet zu erforschen, wie sie konstruiert sind
- Untersuchen, wie Operationen miteinander verknüpft sind
- Welche Eigenschaften sind durch die Konstruktion geprägt
- Welche Wirkung haben Operationen auf die Eigenschaften dieser Objekte
Operatives Durcharbeiten bedeutet....
Flexibilisierung des Denkens
Intermodaler Transfer
Übergänge zwischen den Darstellungsebenen nach dem EIS-Prinzip
drei Aspekte der Grundvorstellungen nach Rudolf vom Hofe
Sinnkonstituierung, Anknüpfung an anderen Begriff
Verinnerlichung, operatives Handeln auf Vorstellungsebene ermöglichen
Anwendung in der Realität
Ausbilden einer Grundvorstellung im Mathematikunterricht nach Rudolf vom Hofe
(Individuum) erfasst (Sachverhalt) baut auf (Grundvorstellung) versteht (Mathematik)
(Mathematik) bestimmt inhaltlich (Grundvorstellung) setzt didaktisch um (Sachverhalt) aktiviert (Individuum)
Probleme beim Bruchrechnen allgemein
58 typische Fehler, davon viele verschiedene bei Umwandeln und Kürzen aber weniger, dennoch häufige bei Addition und Subtraktion
Keine Vorstellung (Grundvorstellung) der Größe, unrealistische Ergenisse werden ignoriert
Curriculare Vorgaben als mögliche Ursache fehlender Grundvorstellungen
Fehlerarten
- Flüchtigkeitsfehler: Fehler aus Unachtsamkeit, nach Aufmerksammachen sofortige Korrektur möglich
- Systematische Fehler: Fehler, den eine Person bei bestimmten Aufgabentypen immer wieder macht. Korrektur nicht sofort möglich, Person erklärt vielmehr ihren Rechenweg
- Typische Fehler: Fehler, die von mehreren Personen in einem komplizierten Aufgabengebiet gemacht werden (kann aber prophylaktisch vermieden werden)
Allgemeine Problemen ein Bruchrechnen
Alltagsbrüche oft keine Berechnung notwendig, Nicht-Alltägliches wird als formalistisch und heimtückisch gesehen
Kognitive Anforderung, Bruchrechnung nur in formaloperationaler Phase möglich. Hohe Anforderung an Übersichtsvermögen
Zahlbereichserweiterung
Aufnahme der negativen Zahlenin den Zahlenstrahl
In der Antike unbekannt, erstmals bei Inden 1000n.Chr. erwähnt
Wolf 1716: Aufnahme ins mathematische Lexikon
Alambert 1750: (-1)*(-1)=1
Berechnung von Pi
Leibniz 1682: 1/1^2+1/2^2+1/3^2+...=Pi/6
Wallis (1655): 2/1*2/3*4/3*4/5*6/5*6/7*...=Pi/2
Bruchvorstellung entwicklen (Propädeutik des Bruchbegriffs)
- aktiv entdeckendes Lernen
- Tragfähige Grundvorstellung aufbauen
- Operatives Üben nach Fricke
- Stochastische Problemstellungen und Motivation
- Größen/Sachrechnung als informeller Vorspann
- Verhältnisaspekte
Leonhard Euler
Schweizer Mathematiker und Physiker, 18. Jh., Beiträge zur Analysis, Zahlentheorie und weitere Teilgebiete
Felix Klein
Deutscher Mathematiker, 19. Jh., Geometrie und Anwendung der Mathematik
Emmy Nöther
Deutsche Mathematikerin, 19. Jh., abstrakte Algebra und theoretische Physik, qpeziell Theorie der Ringe, Körper und Algebren
Maria Montessori
Italienische Ärztin, Reformpädagogin, 20. Jh., Erziehung geht vom Kinde aus, Pädagogik durch Faschisten gefördert aber dann distanziert
Jerome Bruner
Amerikanischer Psychologe, 20. Jh., kognitive Lerntheorie, Menschen bilden Konzepte um Umwelt zu vereinfachen und darin zu interagieren
Jean Piaget
Schweizer Entwicklungspsychologe, 20. Jh., kritisiert Behaviorismus und entwickelt Theorie der kognitiven Entwicklung
Leonardo da Pisa, Fibonacci
Italienischer Rechenmeister, 12. Jh., bedeutender Mathematiker im Mittelalter, bekannt für die Fibonacci-Folge
Heinrich Winter
Deutscher Mathematikprofessor, 20. Jh., Mathematik-Didaktik als Schwerpunkt, prägte Lehramtsstudenten aller Schulformen, Entdeckendes Lernen als Hauptwerk
Kritik über Kerncurriculum (nach Schupp)
Kerncurriculum dünnt Stoff aus, bis verbleibender Inhalt nur noch ein Themenrudiment ohne Zusammenhang ist. KMK-Papier kein vertretbares Fachcurriculum
Neue Fehlerkultur im Unterricht
gemäßigt konstruktivistische Sicht des Lernens, Zulassen von Fehlern und angstfreie Fehleranalyse für positives Fehlerklima, Fehlermanagement
Operatives Durcharbeiten
Prinzip der Stufengemäßheit und der Darstellungsebenen
Wiederholen, auf Wesentliches fokussieren und in Beziehung mit anderen Operationen setzen
Systematisches Verändern der Ausgangssituation und Untersuchung, was diese Veränderung auslöst
Stadien der kognitiven Entwicklung nach Piaget
Sensomotorische Phase: Sammeln von Erfahrungen mit Sinnesorganen
Präoperationale Phase: Egozentrisches, nicht vorausschauendes Verhandeln
Konkret-Operationale Phase: Konkrete Denkoperation, Wahrnehmung wirkt weniger auf Urteilsbildung
Formal-Operationale Phase: Probleme vollständig auf hypothetischer Ebene lösbar
EIS-Prinzip nach Bruner
Enatkive Darstellung: Erfassung von Sachverhalten durch eigene Handlungen
Ikonische Darstellung: Erfassung von Sachverhalten durch (innere) Bilder
Symbolische Darstellung: Erfassung von Sachverhalten durch verbale Mitteilungen/Zeichensysteme
Fibonacci-Folge
Folge von Leonardo da Pisa, Summe aus zwei vorherigen Zahlen
ursprüngliche Anwendung für Wachstum der Kaninchenpopulation
Beispiele aus der Natur (Anordnung der Blätter, spiralförmige Anordnung der Blüten
Quibla
Gebetsrichtung zur Kaaba nach Mekka, im Koran vorgeschrieben
Welt als Kugel und Winkel, um Richtung zu bestimmen
-
- 1 / 44
-