Deutsch Didaktik
Deutsch Didaktik Semester 1 und 2 plus Vorlesung
Deutsch Didaktik Semester 1 und 2 plus Vorlesung
Set of flashcards Details
Flashcards | 52 |
---|---|
Students | 14 |
Language | Deutsch |
Category | German |
Level | University |
Created / Updated | 13.06.2016 / 19.11.2024 |
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Weshalb ist das Leseverstehen bei einem Text - bei welchem mach direkt nach der Lektüre Fragen stellt - nicht sinnvoll?
- Nicht alle Kinder haben einen Text bereits nach dem ersten Mal verstanden,
(anhand verschiedenen Lesestrategien lernen die Kinder jedoch, den Text auf verschiedene Arten & Weisen kennen) - Wenn Text nicht ganz verstanden können Fragen zu Problemen werden
- Nicht alle Kinder sind gleich schnell im Lesen & deshalb gibt es eventuell Kinder, die nicht den ganzen Text fertig gelesen haben
Kompetenzbeschreibungen im Lehrplan 21
D.2.A : Lesen Grundfertigkeiten
Die SuS verfügen über Grundfertigkeiten des Lesens. Sie können ihren geistigen Wortschatz aktivierten, um das Gelesene schnell zu verstehen
D.2.B: Lesen Verstehen von Sachtexten
Die SuS können wichtige Informationen aus Sachtexten entnehmen
D.2.C: Lesen Verstehen literarischer Texte
Die SuS können literarische Texte lesen und verstehen
D.2.D: Lesen Reflexion über das Leseverhalten
Die SuS können ihr Leseverahteln und ihre Leseinteressen reflektieren
Inhaltliche und lesedidaktische Entwicklung von Lesebüchern (NICHT KINDERBÜCHER!)
- Phase: 1890-1914
Hintergrund: Kulturkampf, konfessionelle Unterschiede
Ziel: Stärkung der nationales Identität, junge Menschen zum Schweizer erziehen
Texte über: Heimweh nach den Bergen, Erinnerung an heldenhafte Vorfahren, Vorbilder führen Verpflichtung
dem Land und den Bürgern gegenüber
- Phase: 1920 - 1960 (inkl. Kalter Krieg)
Hintergrund: neue Pädagogische Richttung will eine Sprache, die das Alltägliche für Kinder einfängt & Mundartausdrücke einebezieht
Ziel: Dialektförderung, weil Angst vor der Gefährdung der Mundart
Texte über: Dialektverse, Lesebücher bis zu 25% Mundarttexte, auf kindliches Verständnis ausgerichtete
Textproduktion, vertiefe Beschäftigung mit andern Landesteilen
- Phase: 1960-1990
Hintergrund: Kritik am überholten Gesellschaftsbild, Verlangen nach Reportagen, Sachberichten und
verschiedenen Textsorten, Abbau partiotischer Inhalte, mehr Arbeitsbücher zur Leseerziehung
Ziel: Inhaltliche Horizionerweiterung und Abbau nationales Stoffe
Texte über: Ausschnitten von Kinderbüchern, Fabeln aus verschiednenen Kulturkreisen
Aber: Sport & Technik rücken in Vordergrund = Faszination technischer Daten (auch Fernseh!)
Inhaltliche Ausrichtung der Kinderliteratur von 1945 bis heute
- Kindheitsmythos und Heile Welt = Einer der ersten Jugendschriftsteller nach Krieg: Erich Kästner - Er schrieb nach dem Motto: Kinder sind bessere Menschen. "Sie sind dem Guten noch so Nahe wie Stubenachbarn - Spontan,unkompliziert, fair & hilfsbereit & deshalb gelingt es ihnen wieder das in Ordnung zu bringen, was die Erwachsenen durcheinandergebracht haben. Dieser Glaube an die Kinder fand grossen Anklang - Menschen hatten wieder den Glauben an etwas gutes gefunden. Autoren: Astrid Lindgren (Kinder aus Bullerbü) Kurt Held (Rote Zora), Michael Ende (Momo)
- Protest und Revolte = Jugend immer noch Prinzips der Hoffnung und viele erhoffen sich revolutionäre Umgestaltung! Neues politisch & soziales Verhältnis wird hevorgebracht & dafür muss der Mensch pädagogisch antizipiert werden. Kinder werden so erzogen, dass sie fähig werden, sich anderen Bedingungen zu wiedersetzen (Konzept Studentenbewegung). Eine neues Erziehungskonzept entsteht (autoritäte Kinder und Jugendliteratur): Kinder vom Vorschulalter bis Pubertät gedanklich auf den Widerstand vorbereiten, ihnen die Ursachen von Unterdrückung und Ausbeutung zu vermitteln. Man konfrontiert die kleinen Leser mit Problemen der modernen Wirklichkeit von der Umweltverschmutzung bis zur Rassendiskriminierung! Weitere Autoren in dieser Zeit: Friedrich Karl Wächter, Elisabeth Borcher, Günther Stiller, Günter Herburge. Anfang 70-er Jahre nahm diese antiautiäre Bewegung jedoch langsam ab, doch vieles blieb weiterhin wirksam. Der Ton wurde sachlicher und moderator und man sprach seit neuem von emanzipatorischer Kinder- und Jugendliteratur. Neue Themen sind Umweltpolitik, Probleme Umgang mit Benachteiligten, Diskriminierten Gruppen, Dritte Welt & Emanzipation der Frau. Autoren Siegrid Schmah, Gudrun Pausewang, Ursula Wölfle
- Phantastik und Abenteuer = Phantastische Geschichten wurden zur Kinderliteratur, besonders kamen Märchen auf. Es wird Phantastisches eingesetzt. um latente Konflikte bewusstzumachen und damit die Voraussetzung einer Lösung zu finden. Ältere Kinder / Jugendleser setzen ich mir pseudo-realistischen Abenteuererzählungen auseinander in ferner exotischen Gegenden. Es gab nurnoch 3 Räume als Schauplatz: Den historischen Raum, den interstellaren Raum und die erfundenen Länder. Überall jedoch zu erkennen: psychische Deformationen der Menschen durch Krieg. Autoren: Astrid Lindgren, Michael Ende
Merkmale von gesprochener und geschriebener Sprache
Geschriebene Sprache:
- Lexik (Wortwahl)
grössere Wortvariant, weniger Wortabbrüche - Grammatik, Formenlehre
Konjunktiv, Präterium häufiger - Textuelle Ebene (Verweise, Inhalte)
Textaufbau straffer, weniger Wiederholungen, mehr textuelle Verknüpfen - Syntax (Satzbau)
deutlich voneinander abgesetzte Sätze, weniger Satzfragmente, variantenreiche Nebensätze / Satzanfänge, weniger Gesprächspartikel (ja/mal/halt), stärker hypotaktische Satzstruktur
Gesprochene Sprache:
- Lang und ohne Gliederung, Füllwörter
- Ohne Satzzeichen
- Anpassung an Situation, Umgebung, Gesprächspartner
- Entwicllung der Gedanken, Gedankensprünge
- Spontanität
- Redunanz
Vier Perspektiven des Schreibunterrichts, sowie ihre Stärken und Schwächen kennen - mit Praxisbeispiel verknüpfen
Produktorientierter Schreibunterricht - Erarbeitung von Textsortenwissen
SuS produzieren verschiedene Textsorten, indem sie vorgegebene Kriterien für die jeweilige Textsorte berücksichtigen.
Praxisbeispiel: Schreiben von , Berichten, Schilderungen, Berichte, Erzählungen, Betrachtungen, Erörterungen
Schwächen: Orientierung weitgehend an Mustern
Stärken: Kennenlernen verschiedener Textsorten
Prozessorientierter Schreibunterricht- Teilprozesse der Schreibens fokussieren
SuS werden in allen Teilprozessen des Schreibunterrichts unterstützt & dadurch gezielt geübt.
Praxisbeispiel: Arbeiten mit Textlupe (Checkliste), Schreibkonferenz
Schwächen: sehr anspruchsvoll,
Stärken: Verbesserung sprachlicher Details
Leseorientierter Schreibunterricht - Kommunikatives Schreiben: Mit Schreiben eine Absicht verfolgen, Ziel erreichen
Das nicht nur der Lehrer als Adressat gilt & das einzige Ziel des Schreiben eine gute Note ist, werden die Schreibaufgaben in reale Kommunikationssituationen eingebettet.
Praxisbeispiel: Schülerzeitung oder Briefwechsel mit anderer Schulklasse
Schwächen: Schwierig, authentische Schreibsituationen in ausreichender zahl zu finden & andere Schreibformen bleiben
bei der ganzen Konzentration unberücksichtigt
Stärken: dient der sozialen Bildung
Schreiborientierter Schreibunterricht - Freies Schreiben, kreatives Schreiben, Personales und heuristisches Schreiben
Im Vordergrund sollen die persönlichen Schreibbedürfnisse und Schreibachsichten der SuS stehen und das Schreiben überwiegend von SuS selbst ausgehen.
Praxisbeispiel: Unterschiedliche Ansätze des Schreiben in Unterricht einbauen
Schwächen: keine klaren Lernziele
Stärken: Identitätsbildung, Entwicklung Empathiefähigkeit (durch freies Schreiben) etc.
die 4 Schreibkonzepte des Schreiborientierten Schreibunterrichts kennen:
Heurisitisches, kommunikatives,kreatives & personales Schreiben
Kreatives Schreiben:
Mit kreativen Schreiben, werden alle Schreibformen versammelt, in denen ein spielerischer Umgang mit Sprache stattfindet.
- Abweichung der Normen und Konventionen oder die Betonung persönlicher und subjektiver Ausdrucksformen gemeint.
- Präzise und bis ins Detail ausgefeilte Aufgabenstellungen
- z.B. anhand Schreibspielen (Reihum- Geschichten)
anhand gedanklichen Verknüpfungen (Ideenfindung - Clustering)
anhand inhaltlichen, formalen & strukturellen Vorgaben (Elfchen)
anhand literarischen Texten (Fortsetzen von Texten, Schreiben anderer Perspektive etc.)
Freies Schreiben:
Das freie Schreiben ist ein recht unscharfer Begriff, dessen Freiheitsgrade sich nach verschiedenen Dimensionen erstrecken können (Normfreiheit, Anlassfreiheit, Zeitfreiheit, Planungsfreiheit, Sozialformfreiheit)
- Schreiben soll vor allem Freude machen
- trägt zur Identitätsbildung und Entwicklung der Empathiefähigkeit
- Späteres Übertragen der Fähigkeiten auf vorgegebene Textsorten & Themen
Kommunikatives Schreiben:
Hier soll die Entstehung eines Textes in realen Schreibsituationen sein, die sich an einem realen oder fiktiv nachgestellten Adressat richtet.
- Schreiben besitzt eine kommunikative Funktion, wenn es sich um Mitteilungen an andere Personen handelt.
- Gut Verbindbar mit Schreibkonferenz
- SuS schreiben nicht nur an Lehrer, sondern auch an Eltern, andere Klassen, Mitschüler etc.
Heuristisches Schreiben:
Schreiben zur Strukturierung eigener Gedanken und zur Generierung neuer Ideen. Schreiben dient hier der Erschliessung der Welt und einem Erkenntnisgewinn.
Kompetenzbeschreibung im Lehrplan 21 zum Schreiben
D.4.B. Schreiben - Schreibprodukte
Die SuS kennen vielfältige Textmuster und können sie entsprechend ihrem Schreibziel in Bezug auf Struktur, Inhalt, Sprache und Form für die eigene Textproduktion nutzen
D.4.C Schreiben - Schreibprozess: Ideen finden und planen
Die SuS können ein Repertoire an angemessenen Vorgehensweisen zum Ideenfinden und Planen aufbauen und dieses im Schreibprozess zielführend einsetzen
D.4.D Schreiben - Schreibprozess: formulieren
Die SuS können ihre Ideen und Gedanken in eine sinnvolle und verständliche Abfolge bringen. Sie können in einen Schreibfluss kommen und ihre Formulierungen auf ihr Schreibziel ausrichten
D.4.E Schreiben - Schreibprozess: inhalich überarbeiten
Die SuS können ihren Text in Bezug auf Schreibziel und Textsortenvorgaben inhaltlich überarbeiten
D.4.F Schreiben - Schreibprozess: sprachformal überarbeiten
Die SuS können ihre Texte in Bezug auf Rechtschreibung und Grammatik überarbeiten
D.4.G Schreiben - Reflexion über den Schreibprozess und eigene Schreibprodukte
Die SuS können über ihre Schreibprozesse und ihre Schreibprodukte nachdenken und deren Qualität einschätzen
Das didaktische Modell für das Erfassen von Erzähl- und Sachtexten
Hier schreibt man noch nicht viel:
Aufgabe (Inhalt / Planung)
Als Einstieg: Alle Kinder nehmen einen Gegenstand (wo sie gerne lesen), welche sie mit einem Ort verbinden in die Klasse mit. Andere SuS müssen herausfinden, welchen Ort die SuS wohl meinen.
analysieren
Adressat / in: An wen richtet sich mein Text?
Sachverhalt: Real / Phantasie? etc.
Textsorte : Vorgeben von Beginn an
Rahmenbedingungen: Zeitverhältnis, Internet benutzen ja/nein? Wörterbuch?
1. Input der Lehrperson
Kriterien an Text durch Lehrperson
Planen
Ideen: Entscheidung & Lösung z.B. Mindmap oder einfach drauflos schreiben
Methoden: Wie man vorgehen kann
Struktur: Wissen ordnen, Texte zerschneiden & ordnen, Abwechslungsweie Sätze schreiben
Informationsbeschaffung: Internet, Lexikon, Zeitschriften etc.
Nun beginnt man zu schreiben:
Formulieren:
entwerfen: Liste
konstrueren: Förderung der Formulierungen z.B. Kreuzworträtsel, Lückentext mit Wöter
Text 1
Am Ende des Textes 1 ist man meistens noch nicht fertig mit schreiben!
überarbeiten
Textüberarbeitungen muss man trainieren: Textlupe, Fragenlawine
Aufgabenstellung & Beurteilungskriterien: Kontrollieren durch LP
Input der Lehrperson: Kritik, dass machst du gut, dass sollst du noch..
Schreibkonferenz: Kinderunteunernader in Gruppen überarbeiten
Text 2
Fertiger Text
Wichtiger: Inhalt Text 2 ist weniger wichtig. Wichtig ist, dass die Kinder den Textablauf (Schema) kennen.
Anforderungen für das Verfassen von Erzähl- und Sachtexten (schreiben eines Textes)
Kommunikative Bewältigung:
- Absicht, Schreibintention (Weshalb?)
- Adressat(innen)bezogenheit (Schreibstil anpassen!)
Sprachliche Bewältigung
- Sprachliche Angemessenheit, Stil
- Sprachliche Richtigkeit: Orthographie, Grammatik, Begriffe
-> Nicht nur orthographisch fehlerfrei, sondern viel mehr passend! Manchmal passt "glotzen" auch in ein Text, auch wenn nicht sehr schön
Textdarstellung: Titel Absätze Schrift & Illustration
- Formale Bewältigung
Inhaltlich- sachliche Bewältigung
- Inhaltlicher Aufbau, Logik & Themenbezug (Wenn man über Ausflug spricht, nicht über Magenschmerzen plötzlich schreiben)
- Originalität, Kreativität, Attraktivität (Eigenständigkeit - eigene IDeen entwickeln, Texte nach Vorgabe schreiben)
Förderung im Erwerb von Schreibkompetenz
- Motivierende und lernwirksame Schreibaufgaben
- regen SuS zum Schreiben an
- Für Lernende ist der Kontext der Schreibens interessant
- beschreiben detailliert, welche Schreibhandlung von SuS erwartet wird
- enthalten Phasen, wo Vorwissen aktiviert wird und gezielt Wissen aufgebaut
- enthalten verbindliche Anfgaben zu Leistungserwartungen
- ermöglichen Aufbau von Schreibstrategien
z.B. Ideennetz (Cluster), Kreuzworträtsel zu einem Wortfeld, Verschiedene Satzanfänge herausscheiben & abwechslungsreis formulieren
- Selbstbewertung / Fremdbewertung
- Austausch anhand Schreibkonferenz
- Selbständig einen Kriterienraster ausfüllen
- Lehrperson füllt Kriterienraster aus -> Förderungsreiche Kritik am Ende Text
- Reflektieren
- Ziele setzen
- Was kann ich? Was muss ich noch lernen?
- Reflektieren am Ende!
Was ist eine Schreibkonferenz? Wie funktioniert die Einführung bzw. Durchführung?
Bei der Schreibkonferenz geht es um das gemeinsame Nachdenken über Texte und Textqualität. Sie ist ein lernfreundliches Arbeitsverfahren, um die Qualität der eigenen Texte durch Vortragen und Diskutieren mit anderen zu überprüfen und gegebenenfalls zu verbessern. (Primär nicht nuch Text verbessern, sondern vor allem die Qualität!)
Einführung:
- Die Lernenden sind erfahren im Bereich Gruppenarbeit
- Die Konferenz wird rein sachlich abgehalten
- Persönliche Streiterein haben hier nichts zu suchen und dürfen sie Meinung über die Arbeit nicht beeinflussen
- Fehler werden positiv und als Hilfe für einen lernfortschritt gesehen. Sie bringen Verstehensprozesse in Gang
- Kritik wird sachlich vorgetragen und nicht persönlich genommen
- Positive Aspekte des Textes werden hervorgeheben und es wird nicht nur nach Fehlern gesucht
- Jeder Teilnehmer, unabhängig von seinem fachlichen Leistungsvermögen darf sich äussern
Durchführung:
- Kinder schreiben einen Text & üben diesen gut zu lesen -> Suchen sich eine Gruppe
- Test den anderen vorlesen -> Habt ihr den Text verstanden? Was gefällt euch? Veränderungen?
- Jeden Satz einzel vorlesen -> Versteht ihr den Satz? Passen die Wörter? Was verändern?
- Jeden Satz gemeinsam lesen -> Satzanfang gross? Am Schluss ein Punkt? Falsche Wörter?
- Alleine weiterarbeiten -> Text nocheinmals durchlesen, was kann ich nun verbessern? Text LP abgeben zum korrigieren
Waru ist die Benotung von Texten subjektiv & mit welchen Massnahmen kann man dagegen etwas machen?
Subjektivität der Aufsatznote:
- Unterschiedliche Beurteiler neigen dazu, dem gleichen Aufsatz unterschiedliche Noten zu geben
- Den gleichen Aufsatz zu verschiedenen Zeiten unterschiedlich bewerten
- Längere Aufsätze werden besser bewertet als kürzere
- Grammatikalische, orthographische und ästhetische Aspekte werden miteinbezogen, auch wenn man nur den Inhalt bewerten soll
- Schlechte Handschrift beeinflusst die Note negativ
- Phänomen der Hoch- und Tiefbeurteiler/innen
- „Hofeffekt“ (Einfluss anderer Faktoren – Äusseres, Thema..)
- Reihenfolgeneffekt: die ersten Aufsätze werden strenger korrigiert
- „Self-fullfilling-prophecy“: Bei guten SuS werden mehr Fehler übersehen - Moralische Zensur
- Therapeutische Zensur: z.b schlechte Noteà er soll sich mehr anstrengen
Massnahmen zur Einschränkung der Subjektivität bei Textbeurteilungen:
- Schreibanweisung klar und deutlich den SuS kommunizieren! -> Schön schreiben, zuerst Entwurf
- Beurteilbar ist die Differenz zwischen Anforderung und Produktion!
- Gemeinsame Korrektur zur Ausschaltung von Extrembeurteilungen (Texte mehrmals lesen)
- Reflexion der eigenen Normen zur Minderung der Gefahren, die vom „Hofeffekt“ drohen
- Veränderung der Reihenfolge bei wiederholter Korrektur, bewusster Umgang mit „therapeutischen“ Noten
- Beurteilungsraster
- Texte am Computer schreiben lassen
- Namen auf Rückseite schreiben
- Texte portionsweise korrigieren
Wichtig ist es bei Textbeurteilungen alle Perspektiven (Leser, Schreibberater, Beurteiler, Korrektor) einzunehmen!
Aufbau eines Kriterienrasters
Kriterien bei der Textbeurteilung:
unterstützt objektive Textbeurteilung
ermöglichen eine umfassendere Textbeurteilung
bilden eine einheitliche Grundlage für Kommentar und Bewertung
können die Grundlage für ein Gespräch darstellen
bieten Unterstützung im Schreibprozess
ermöglichen Fremd- und Selbstbeurteilung
Kinder- und Jugendliteratur heute
- Zahl der Neuerscheinungen wächst stetig
- Trotzdem sinkt der Anteil (regelmässig) lesender Kinder und Jugendliche stetig, aber die es gibt immer mehr Kinder- und Jugendlich Bücher
- Weshalb immer mehr? Auch immer mehr Erwachsene kaufen solche Bücher für sich!
- Für heterogene Leserschaft, muss der Text kindliche, jugendliche und erwachsene Verstehenshorizonte anzielen und inhaltlich wie sprachlich für differente Erwartungen attrakiv.
- Für erwachsene interessant weil: Andeutungen, die literarische Kenntnisse voraussetzen!
- All- Ages- Texte: Verschiebung der Kinder- Jugendliteratur auf alle Altersgruppen
Warum nehmen Kinder den grossen Aufwand des Lesen- und Schreibens auf sich?
1. Wegen den Erwartungen (von aussen stark erwartet)
2. Wegen dem Sprachhandeln (etw. tun können)
3. Instrument (instrumental einsetzen)
4. Ziele (Motivation fürs Schreiben)
5. Leserinnen &ich Leser (z.B. Notiz schreiben / Lese- und Schreibanlässe)
Was verstehen Vorschulkinder unter Schrift und welche Fortschritte machen sie dabei
In der Vorschulzeit sehen die jungen Schreiberinnen und Schreiber da Ergebnis ihres Tuns vor allem darin, dass sie damit Kontakt mit den Erwachsenen aufbauen können.
Folgende Fortschritte treten in der Vorschulzeit auf:
(Funktionen von Schrift und Schreiben)
1. Schrift als Aneignung Gegenstand / Kopie:
Möglichkeiten um abzuschreiben werden genutzt -
Wichtig ist, dass andere etwas lesen können
2. Schreiben als Nachahmen einer Tätigkeit:
Vorbilder werden beobachtet und Kinder ahmen
Die Tätigkeit nach anhand Buchstaben ähnlichen
Zeichen
3. Schreiben als Geste / Ausdruck
Kinder schreiben um damit etwas Auszudrücken
Z.B. Gekrakeltes als Zorn
4. Schreiben als Bezeichnung des Gemeinte:
Kinder Zeichen Beispielsweise etwas und schreiben
Darüber in Namen!
Entwicklungsmodell des Schriftspracherwerbs nach Spitta/ Valtin kennen & die diese Stufen anhand eines Textes aufzeigen
Logographemisches Lernen:
1. Phase: Vorkommunikative Aktivität:
- Erste Schreibversuche durch Nachahmung äusserer
Verhaltensweisen.
- Kein kommunikativer Charakter
- Freude am Hinterlassen von Spuren
- Kritzelbilder
2. Phase: Vorphonetische Phase
- Entdeckung kommunikativer Möglichkeiten
- Aus Kritzelbilder werden Mitteilungen
- Erste Buchstaben
- Kein Konzept "Buchstaben-Laut-Beziehung"
- Kombination Buchstaben - Bildzeichnung
- Kinder können Wörter richtig abschreiben
Alphabetisches Schreiben
3. Phase: Halbphonetische Phase
- Erste Vorstellung "Buchstaben-Laut-Beziehung"
- Vor alle Laute
- Kein klares Wortkonzept
- Wortruinen
- KNDW
4. Phase: Phonetische Phase (Stand 1. Klasse)
- Einhaltung Wortgrenze
- Viele Grossbuchstaben
- Lautanalyse anhand Umgangssprache
- Abbildung aller hörbaren Lauten
- KENDaWaGn
orthographisches Schreiben
5. Phase: Phase der phonetischen Umschrift
- Silben bekommen Vokal (rufn = rufen)
- Grundwortschatz wird sicherer
- Übergeneralisierung (neue Strategien, Rechtschreibregeln)
- Kienderwagen
6. Phase: Übergang zu entwickelten Rechtschreibung
- Grundlegende Kenntnisse des Rechtschreibsystems
(Nomen Gross, Dehnung, Doppelung)
- Fehler als Produktive Annäherung an die Norm
- Kinderwagen
Voraussetzungen für das Erlernen der Schriftsprache Im Vorschulalter / Kindergarten
Motorik:
Motorische Fähigkeiten bedeuten, dass man etwas mit dem Körper macht. Man unterscheiden zwischen Grobmotorik (Springen, Hüpfen) und Feinmotorik (Abmalen). Kinder sollten diese Motorik ab etwa 2 Jahre Zuhause üben & im Kindergarten, wird das Ganze dann verstärkt. Die Motorik ist die Vorstufe für das Lesen und das Schreiben
Wahrnehmung: (Charlie bit me Video)
Es geht um mehr als nur körperliche Wahrnehmung. Es geht um das Erkennen und Bekennen von einfachen Formen. Wie sieht etwas aus? Wahrnehmung aber auch zum Beispiel einer drei teiligen Bildergeschichte. Sehen, verstehen und richtig zuordnen können. Wahrnehmung bedeutet auch einfache Raumbeziehungen bezeichnen zu können und beachten (vor, hinten, neben). Räumliche Begrenzung wahrzunehmen.
Material:
Materialien die Bewegung voraussetzen sind für Kinder extrem interessant, auch für die Kinder, welche noch keine starke Feinmotorik besitzen. Im Gegensatz zu den Schreibstiften, Filzstiften etc. welche man in den Schulen benutzt (Feinmotorik). Kinder im Vorschulalter lieben also alle diese Dinge, welche mit Grobmotorik in Verbindung stehen - Papier rupfen, Experimentieren mit verschiedenen Materialien etc.
Voraussetzungen für das Erlernen der Schriftsprache in der Schule
Die Kinder müssen lernen, dass:
- gesprochene Sprache in lautliche EInheiten zerlegt
werden kann, diese EInheiten ein Sequenz bilden
- der lautlichen Sequenz der gesprochenen Sprache,
der Sequenz der Buchstaben in der Schrift entspricht
- einige Buchstaben unterschiedliche Laute repräsentieren können (Vase-Vater -> tönt anders)
- dass mehrere Buchstaben in einer bestimmten
Konstellation nicht mehrere, sondern nur einen
Laut konstruieren (sch, ch etc.)
- Gewisse Buchstaben bei bestimmter Platzierung keine
lautlichen Unterschied bewirken, sondern eine
Auswirkung auf den Klang des Wortes haben
( tt, ie, uh etc. Dehnungen, Schärfungen..)
- Jeder Buchstabe in doppelter Gestalt auftritt
(Gross und Kleinbuchstaben)
- Das Auswechseln eines Buchstaben den Sinn im
Wort verändern kann (Suppe - Puppe)
usw.
Wie lernen Kinder lesen und schreiben?
Wenn Kinder schreiben beginnen, folgen sie nicht den herkömmlichen Regeln:
- Unterscheidung Raumlage von Buchstabe
- Richtungswechsel am Zeilenende
- Bewegung eines Objektes oder Buchstabe in eine
bestimmte Richtung
- Hilfszeichen für die Wortlücke (z.B. Kind
Buchstabiert Ende von Marmelade mit D und nicht
E)
- kontinuierlicher Redefluss auch in der Sprache
Was versteht man unter einer Übergeneralisierung im Schriftspracherwerbs?
Übergeneralisierung bedeutet, dass man anhand einer neu gelernten Regel alle ähnlichen Wörter ebenfalls anhand dieser Regel bildet. Übergeneralisierungen kommen vor allem dann vor, wenn der Sprecher/Schreiber der vorhandene Ausdruck noch nicht genug kennt.
Häufige Übergeneralisierungen:
1. Auslaufverhärtung (Lautprinzip)
Vor allem t statt d
Z.B. Habt, Gelt, unt, Berk
-> Kinder müssen Laute laut & langsam sprechen
Und meist wird der letzte Laut halt Hart aus-
Gesprochen & es kommt zu diesen Fehlern
2. Laut- Buchstaben- Zuordnung (Lautprinzip)
Man schreibt wie man hört.
Z.B. Freunindinnen, tzeigen
3. Das Stammprinzip
Kinder lernen, dass gewisse Wörter mit "Doppel M"
Geschrieben werden
Z.B. Sie kammen (von kommen)
- mann hat.. (Von Mann)
4. Wort- und Formenbildung
Sie rufte, er esste (Vergangenheit gelernt)
Gesagt hat, geschrubbt hat (Vergangenheit gelernt)
Hünde, Gemeuse, Bütter (Mehrzahl gelernt)
Weitere Beispiele von Übergeneralisierung:
Kind lernt: Schweizer Wörter mit ü = EU
- Üle = Eule
- Büle = Beule
- Fründ = Freund
- Chrüz = Kreuz
- Hüle = Heulen
Kind wendet die EU Regeln auch bei anderen Wörtern an:
- Gmües = Gemeuse
- Rüebli = Reubli
- Frücht = Freuchte
- Chnü = Kneue
Was versteht man unter einem Wortkonzept?
Unter einem Wortkonzept versteht man die Annäherung an ein Wort.
- Man trennt das Wort in Segmente (Einzelteile)
- Diese Segmente (Einzelteile) aufschreiben
- Reihenfolge der gesprochenen Sprache entspricht der Reihenfolge der geschriebenen Sprache
Die Methoden des Schriftspracherwerbs:
Die synthetische Methode
Unterscheiden wird bei den Methoden in erster Linie zwischen der Synthetischen Methode & der Analytischen Methode:
1. Die synthetischen Methode
Bei der Synthischen Methode geht es darum, dass man Wörter durch die einzelnen Buchstaben lernt, anhand Zusammensetzen.
Dieser Art von Methode gehören 2 Unterkategorien an:
die Buchstabiermethode:
Diese Methode wird nicht gerne gesehen, da sie
bei den SuS eher zu Komplikationen führt.
Grundsätzlich geht es darum, dass man die Buch-
Stäben nach dem Alphabet einführt und man sie nach
Der Aussprache benannt. Also A, BE, CE, DE!
Leider wurde nicht beachtet, das in
Buchstabenkombination diese Buchstaben anders
Klingen. Baum und nicht BEAUM!
die Lautiermethode:
Die Lautiermethode war die erste Methode, die auch funktionierte. (Das 16 Jhd.)
Sie wird wiederum in 4 weitere Methoden Unterteil:
Sinnlautmethode:
Die Laute werden auf menschliche Äusserungen bezogen - Koppelung Sinnlaut mit Buchstaben! Die Kuh mach muuuuuu -> Erlernen des U's
Anlautmethode:
Koppelung Merkwort "Igel" + Bild + dessen Anlaut (i)
Artikulations- & und Phonomimische Methode:
Koppelung Lautartikulation & Buchstaben, Einführung der Reihenfolge nach Artikulationsschwierigkeit
Schreibe- Lesemethode:
Koppelung von Schreibmotorik, Buchstabenform & Lautung.
Die Methode des Schriftspracherwerbs:
Die Analytische Methode:
Unterscheiden wird bei den Methoden in erster Linie zwischen der Synthetischen Methode & der Analytischen Methode:
Die Analytische Methode
Bei der analytischen Methode ist es so, dass man zuerst ein ganzes Wort lernt und anhand dieses Wortes ein die Buchstaben (zerlegen).
Man unterscheidet bei der analytischen Methode zwischen 2 Unterkategorieren:
- Ganzwortmethode:
Man schaute das Wort geschrieben an und
Gleichzeitig auch, wie man das Wort ausspricht
Und lernte anhand dieser Methode!
- Ganzsatzmethode:
Eine Person lies einen kleinen Satz vor und der
Lernende musste den Satz nachsprechen/nachlesen!
Man lernte also anhand der Aussprache, anhand
der Shriftzeichen & der Bedeutung des Satzes
Die Grundlagen der 3 Lehrmittel kennen:
Leseschau, Buchstabenreise, Lese durch Schreiben (Lara)
"Die Buchstabenreise":
Die SuS lernen anhand der ersten acht Buchstaben die Buchstaben-Lautzuodnung.
Methodenintegration: Analyse & Synthese
Die Buchstabenreise ist eingeteilt in ein:
- Sprachtraining (Fertigkeiten üben im Klassenuntericht)
- Sprachatelier (Individuelles Lernen)
- Treffpunkt (roter Faden durchs Jahr)
"Leseschau" - Lose, lüge, läse
Die SuS lernen mithilfe von Sprechbewegungen lesen.
Das Leseschlau ist eingeteilt in:
-Teil 1: 5 Wochen / Lerninhalte 1-5
(Intensives Zuordnen von Sprechbewegungsbilder
und entsprechenden Lauten - 19 Lauttafel. Wörter
mit bis zu 6 Lautbilder werden gelesen)
-Teil 2: 6 Wochen / Lerninhalte 6-11
(Die Sprechbewegungsbilder werden sukzessiv durch
Buchstaben ersetzt. Lesen mit allen Gross- und
Kleinbuchstaben. Schreibwerktstatt)
- Teil 3: Weiterführender Unterricht
(Einführen de restlichen Buchstaben. Lesen und
Schreiben. Lernen mit Arbeitsplänen und
Werkstätten. Schreibwerkstatt.)
"Lesen durch Schreiben" - Lara und ihre Freunde
Die SuS lernen selbsttätig und selbständig mithilfe der Anlauttabelle schreiben.
Lara und ihre Freunde ist eingeteilt in:
- Das korrekte Scheiben der Buchstabenformen soll /
Kann nicht geübt werden
- Selbstgesteuertes, individuelles Lernen im Vordergrund
- Feherkultur als Prinzip des Lernens
- Werkstattunterricht statt methodische Grundform
- Freies Schreiben der SuS durch sinnvolle
Schreibanlässe
- Das Lesen stellt sich später von selbst ein und wir im
Unterricht erst geübt, wenn es die SuS
Selbs entdeckt haben
- Lernmotivation durch freies Schreiben
Was versteht man unter der didaktischen Landkarte?
Die didaktische Lernkarte enthält wesentliche Aspekte der Sprache & Schrift. Über die 8 Lernfelder können Kinder grundlegende Einsichten in die Sprache & Schrift gewinnen. Die Landkarte macht auch ersichtlich, welches Kind in welchem der Lernfelder noch Unterstützung braucht, um den Aufbau der Schrift und Sprache zu verstehen.
die 8 Lernfelder der didaktischen Landkarte zum Lesen- und Schreibenlernen kennen
(ZABLVFGS)
A - Aufbau der Schrift:
Lesen bedeutet "den Code zu knacken", dass man Regeln versteht, mit welchen die Sprache aufgeschrieben wird. Ein Kindergartenkind, welches bereits seinen Namen schreiben kann (Buchstabenabfolge), hat dieses Verständnis noch nicht!
B- Buchstabenerkenntnis: (Buchstabenreise!)
Buchstaben rasch und genau zu erkennen, ohne bewusste Aufmerksamkeit ist die Voraussetzung für flüssiges Lesen.
-> Wie sieht ein Buchstabe überhaupt aus? Was macht ein B aus? Es gibt so viele verschiedene Schriften und überall
sieht der B anders aus! -> Buchstabensuppe Wörter suchen
F- Funktion der Schriftverwendung
Die Technische Logik der Schrift verstehen und den Gebrauchswert der Schriftsprache im Alltag erfahren
-> Den Unterricht möglichst spanned gestalten, damit die Motivation bleibt & die SuS viel Neues erkundigen können
G - Gliederung in Bausteine
Vor allem lange Wörter (viele Bausteine) stellen eine grosse Herausforderung dar. Insgesamt gibt es 3 verschiedene Bausteine: Silben (wichtig fürs Lesen), Morpheme (sinntragende Wörter) und Rechtschreibmuster (häufige Buchstabenverwendung mit identischen Lautwert)
-> Wenn man in einem Bilderbuch Teile verändert - verändert sich die ganze Geschichte
L- Lautanalyse (Leseschlau!)
Lautierendes Schreiben und (Er)Lesen von Wörtern -> wichtige Vorformen für flüssiges Lesen & Schreiben
-> bieten - bitten - beten - betten - hätten : Hört man was man aufschreibt? Was hört man Allgemein? Was nimmt man wahr?
S- Sicht-Wortschatz
Einzelnes Wort als wichtiger Zugang zur Schriftsprache - weil wir häufig Wörter als verkettete Buchstabenfolgen niederschreiben & zwar völlig automatisiert & ohne bewusste Aufmerksamkeit
-> Wichtige Wörter sollte man rasch erkennen (1. Kl z.B. Häufigkeitswörter kennen) -> Wortfamilien zeichnen
V- Verfassen und Verstehen von Texten (Lara & ihre Freunde)
Anspruch an formale Korrektheit sollte zugunsten inhaltlicher Bedeutung der Texte zurückgestellt werden (da Kinder sich sehr Konzentrieren müssen und beides zu anstrengend wäre!)
-> Geschichte schreiben & vorlesen lassen
Z- Zeichenverständnis
Regeln für Zeichen auf die jeweilige Situation passend verwenden!
- Lang = Lokomotive kurz = Salat (nicht realitätsbezogen)
Grundlegende Aussagen zur Lesesozialisation
Lesen lernt man nicht von allein. Kinde brauchen Unterstützung von Erwachsenen, um eine stabilde Lesemotivation und Lesepraxis zu entwickeln. Welche Voraussetzungen sollten Eltern und Lehrer beachten?
- Für das Lesen sind alle Formen des Gesprächs mit den Kindern förderlich:
-> das Erzählen, das Spielen mit der Sprache, das Liedersingen, Kinderreime & Gedichte lernen
- Regelmässiges Vorlesen ist unbestritten eine der wirksamsten Möglichkeiten für das Anregen der Lesemotivation
-> Den Kindern Freue am Lesen vermitteln!
- Eltern die selbst gerne und regelmässig lesen erhöhen die Lesesozialisation!
-> Kinder lernen beiläufig das Bücher wichtig sind & Lesen Freude macht
- Unterstützung im Lesen ist gut, Ermahnung / Kontrollieren ist schlecht!
-> Eltern müssen Kinder respektieren
- Förderung von Vater & Mutter ist weitaus besser als nur von einem Eltern teil
Leseförderung der Kinder als Lehrperson
Um Lust auf das Lesen zu wecken und die Lesefähigkeit zu fördern, kann man folgende Punkte durchführen:
- Immer weider dieselben Geschichten hören dürfen, denn:
Wiederholungen dienen dem Einprägen von sprachlichen Formeln, Mustern & Strukturen
Das Wiederholte Hören stellt eine Anregung zum eigenständiges Lesen dar
- Regelmässig Bücher bekommen, denn
Bücher sind selbstverständlich, sie gehören zum Alltag dazu
das eigene Buch ist wichtig
- Zugang zu Büchern über eine Person bekommen, die keinen Druck ausübt & keine Erwartungen äussert, denn
Lesen soll Freude machen
eine angstfreie Atmosphäre ist lern- und leseförderlich
- Eine breite Auswahl zur Verfügung haben, um beim Lesen eigene Interessen nachgehen zu können, denn
der Einsatz von Sachbüchern wird oft vernachlässigt
Bücher zu Hobbys fehlen oft im Leseangebot
- Erfahren, dass Lesen überhaupt Sinn macht, dass es dadurch etwas zu gewinnen gibt, denn
durch das esen eröffnet sich ein Zugang zu neuen Welten
in vielen guten Kinderbüchern gibt es die Möglichkeit zur Identifikation
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