Deutsch
Grundbegriffe der Literatur
Grundbegriffe der Literatur
Fichier Détails
Cartes-fiches | 48 |
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Langue | Deutsch |
Catégorie | Allemand |
Niveau | École primaire |
Crée / Actualisé | 01.02.2015 / 10.09.2021 |
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Song
engl. = Lied
die lit. Ahnenreihe des S. beginnt wohl im späten Mittelalter bei der dem Schwank oder auch dem Mysterienspiel integrierten und zu Laute gesungenen Moritat, die später von der Ballade abgelöst wird.
Sonett
ital. sonare = klingen
Gedicht- bzw. Strophenform, im 16. Jh. aus der romanischen Lyrik übernommen, besteht aus zwei Quartetten (zwei vierzeilige Strophen) und zwei Terzetten (zwei dreizeilige Strophen). Quartette (abba), Terzette (cdc)
Shakespeare (abab, cdcd, efef)
Skizze
ital. schizzo = Spritzer
Flüchtige, fragmentarische, nur Umrisse aufzeigende Erzählung; gelegentlich auch in Form eines Essays.
Simultantechnik
lat. simul = zugleich
Lit. Technik, die, ähnlich wie der Sekundenstil, die disparate Vielseitigkeit des modernen Lebens, das Zusammen der heterogensten Erscheinungen, Daten, Impulse und Bestrebungen wiedergeben will, um der Fülle des konkreten Lebens habhaft zu werden.
Shortstory
engl. = kurze Geschichte
Kurzform der Epik und Vorläufer der dt. Kurzgeshichte.
Sciencefiction
Abenteuerlich-fantastische Dichtung utopischen Inhalts, auf naturwissenschaftlich-technischen Grundlagen basierend.
Schwank
mhd. swanc = Schlag, Hieb
Derb-komisches Bühnenstück, mit der Posse verwandt.
Schlagertexte
Gehört zur Trivialliteratur und drückt als sozialpsychologisches Phänomen die Sehnsucht der Menschen nach einem glücklichen Leben aus.
Schauspiel
Dt. Bezeichnung für Drama
Im engeren Sinn diejenigen Stücke, die zwar eine ernste, konfliktbeladene Handlung haben, in der ein tragischer Ausgang drohen kann, die jedoch durch die einsicht oder innere Läuterung des Helden zu einer Lösung und Vermittlung der Gegesätze kommen.
Satz
Ein sprachlicher Ablauf, der von einer Intention angetrieben wird, die offenbar schon bei Beginn festliegt und den Ablauf prägt.
Satire
lat. satura = Fruchtschüssel als GAbe an die Götter, bunte Mischung, Gemengsel
Verspottende Kritik menschlicher Schwächen, gesellscahftlicher oder politischer Zustände, die in allen lit. Gattungen zu finden ist.
Sage
Beruht wie das Märchen auf volkstümlicher, anonymer Überlieferung, knüpft jedoch im Gegensatz zu diesem an einen bestimmten Ort und eine bestimmte Zeit an, oftmals als Versuch, einen Namen oder eine sonstige Eigentümlichkeit durch den erzählten sagenhaften Vorgang zu erläutern.
Saga
altisl. = Erzählung
Älteste Prosa aus dem germ. Bereich, zunächst mündlich überliefert, zwischen 1150 und 1250 wahrscheinlich von Geistlichen auf Island aufgezeichnet. In wuchtigem, realistischem Stil verfasst berichten die S. die Chroniken altisländischer Bauerngeschlechter mit den tragischen Auseinandersetzungen zwischen den Sippen, von der Sippenrache bis zur gegenseitigen Zerstörung, und schildern eine grossbäuerliche, ursprüngliche Welt, die in ihrem Grundcharakter heidnisch ist.
Sachbuch
Publikation in Buchform, die Erkenntnisse der Wissenschaft in populärer und verständlicher Form darbietet. S. ist also von der Beletristik, der sog. schönen Lit., abzugrenzen, aber auch vonm wissenscahftlichen Fachbuch, das für den Spezialisten gedacht ist und u. U. einen ganz anderen methodischen Weg geht.
Romantik
engl. romantic = poetisch, phantastisch, stimmungsvoll, malerisch
1797-1830, Ursprung in Deutschland. Die R. ist der letzte Höhepunkt im Sturm und Drang.
Zyklus
griech. kyklos = Kreis
Die Verbindung einer Reihe von formal und inhaltlich zusammengehörigen Werken zu einem Kranz. Der Wert und die Geschlossenheit eines Zyklus hängen davon ab, dass die einzelnen Teile um eine gemeinsame Mitte kreisen, deren Sinn erst durch das Zusammenwirken aller Teile vollständig erfasst wird.
Zauberspruch
Eine lit. Form, die aus der Religionsübung oder aus dem Aberglauben entsprungen ist. Meist wird ein Vorbildfall erwähnt, bei dem durch die Anwendung der Formel eine Heilung eingetreten ist.
Zäsur
lat. caesura = Schnitt, Einschnitt
Begriff der Metrik, Sinngrenze innerhalb eines Verses, die den mechanischen Takt des Metrums zerschneidet bzw. den Vers in zwei oder drei Sinnabschnitte gliedert. Dabei kann die Z. unter Umständen mitten in einen Versfuss fallen. Metrum und Sinnaussage eines Verses stehen also in einem dynamischen Gegensatz.
Volkslied
Jedes Lied, das in schlichter Symbolik (goldener Ring, zerbrochenes Mühlrad; Symbol), einfacher Naturempfindungen (Frühlingssehnsucht, blühender Mai, Leid des Winters) elementares menschliches Fühlen ausdrückt: Lust und Leid, Schmerz der Trennung, Abschied und Wiederkehr, Untreue und Tod.
Versfüsse
- Jambus: unbetont - betont. Belebende Metren, frisch und dynamisch:
- vierfüssiger Jambus gereimt: Knittelvers
- fünffüssiger Jambus ungereimt: Blankvers
- fünffüssiger Jambus gereimt: Vers commun
- sechsfüssiger Jamubs mit Mittelzäsur: Alexandriner
- jambischer: Trimeter
- Trochäus: betont - unbetont. Gibt dem Vers etwas Festes, der Erde Verhaftetes, Gemässigtes, weit Schwingendes:
- Der trochäische Viertakter
- Fünfhebiger Trochäus
- Der achtfüssige Trochäus
- Daktylus: betont - unbetont - unbetont. Charakter der Verse bewegt, Tanzlieder im Dreivierteltakt, Imitation von Pferden usw., aber auch gegenteilige Wirkung.
- Anapäst: unbetont - unbetont - betont. Der Auftritt des Chores in der grich. Tagödie steht meist in Anapästen.
Vers
lat. versus = das Umwenden, gepflügte Furche, Reihe, Linie, Zeile
Durch das Metrum rhythmisch gegliederte, oft mit einem Reim endende kleinste Gliederungseinheit einer Dichtung in gebundener Rede; die Zeile einer Strophe.
Vergleich
Stellt die Beziehung zwischen zwei Bereichen her, zwischen denen irgendeine Gemeinsamkeit besteht (Tertium Comparationis), und wird häufig mit "wie - so" eingeleitet.
Verfremdung
Das Fremdwerden des selbstverständlich Vertrauten, Abfallen der gewohnten Blickeinstellung auf Dinge oder Personen.
Utopie
griech. u = nicht; topos = Ort)
Nach Thomas Morus' Roman "Utopia" gebildete Bezeichnung für die romanhafte Darstellung idealer oder satirisch-kritische Schilderung befürchteter Verfassungen von Gesellschaft und Staat in einer unbestimmten (zukünftigen Zeit und an fitkivem Ort.
Unterhaltungsliteratur
Oft in einem etwas verächtlichen Sinn gebrauchter Begriff für jenen Bereich der Lit., der, ohne echte Probleme aufzugreifen oder auf gedankliche Vertiefung abzuzielen, lediglich unterhalten will.
Understatement
engl. = Untertreiben, Unterbewertung
Eine stilistische Verhaltensweise vor allem der modernen Lit., die auf die Fülle der verfügbaren stilistischen Mittel aus Gründen innerer Wahrhaftigkeit verzichtet. Das Pathetische und Gefühlvolle wird abgeschnitten, aber auch die direkte Schilderung zu Gunsten der Andeutung durch das Nebensächliche aufgegeben.
Trivialliteratur
lat. trivium = Ort, an dem drei Wege zusammenstossen, Kreuzung, bzw. trivialis = was auf dem Weg zu finden und jedem zugänglich ist.
Anspruchslose Form der Unterhaltungsliteratur
Trivialliteratur ist "Konformliteratur". Ihr Autor richtet sich nach dem Geschmack breitester Leserschichten; er will zum Lesekonsum reizen, nicht die Auseinandersetzung mit Problemen und die Veränderung von Bewusstsein bewirken. Der illusionäre Charakter der Trivialliteratur verführt den Leser zur leichten Identifikation mit dem Geschehen und damit zur Flucht aus seiner Realität.
Trilogie
griech. treis, tria = drei; logos = Wort, Rede
Lit. Werk aus drei eigenständigen, gleichartigen, inhaltlich zusammengehörenden Teilen, die so einen Zyklus bilden; vor allem im Drama, aber auch in der Epik gebräuchlich.
Trauerspiel
Vielfach dt. Bezeichnung für Tragädie; im engeren Sinn ist dieser Begriff jedoch nur dann anwendbar, wenn es sich nicht um die Darstellung tragischer, sondern lediglich trauriger Begebenheiten handelt.
Tragödie
griech. tragodia = Bocksgesang
Drama, das einen tragischen Konflikt gestaltet, der zum Untergang des Helden führt. Ursprünglich bezeichnete Tragödie ein Chorlied beim Opfer eines Bockes an den Dionysosfesten in Athen.
Shakespeare, Schiller, Kleist, Hebbel
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