Delir

Hyperaktives Delir: Pflegeaufwendig, aktiver / agitierter Patient, 1 zu 1 Betreuung

Hypoaktives Delir: Schlafen oft, müde, wird häufig nicht bemerkt

Mischform: super agitiert bis schläfrig

- Orientierungsprobleme

- Konzentrationsschwierigkeiten

- Eingeschränktes Gedächtnis (Kurzzeitgedächtnis)

- Gestörter Schlaf- Wachrhythmus

- Fehlwahrnehmungen

- Halluzinationen

- Agitation

- Sprech- und Sprachstörungen

- Stimmungsschwankungen (Aggressivität / Passivität)

Einschätzung der Wachheit / Orientierung / etc.

In Jeder Schicht, die Punkte vom ganzen Tag (3x = 1x pro Schicht) werden zusammengezählt und durch drei gerechnet. = Übersicht über den ganzen Tag à

Wenn positiv à CAM-ICU (= erweiterte Form der Untersuchung, ev. durch Arzt) oder NEECHAM Skala.

Skala zur Erfassung von verwirrten Patienten.

Aussagekräftiger als DOS. Gezieltere Kriterien.

Auch Minimental Test (Arzt) - unterscheiden zwischen Delir und Demenz

• Alter (> 65)
• Suchterkrankung
• Schmerzen
• Medikamente (v.a. Post OP)
• Hypoxie
• Störungen des Elektrolythaushalts (Natrium, Kalium, Refeeding (Essstörungen, welche im Spital wieder ernährt werden, Körper ist sich an wenig gewöhnt à Elektro. Verschiebung)
• Demenz, Kognitive Einschränkung
• Früheres Delir
• Umgebungsfaktoren (Ortswechsel)
• Infektionen (Sepsis)
• Notfalleingriffe
• Grössere OPs (desto länger OP geht, desto höher Risiko, Synaptischer Spalt beeinflusst)
• Psychische Störungen
• Schwerwiegende Erkrankungen

• Aggression
• Unruhe (Umhergehen)
• Sehr Schmerzempfindlich!
• Tachykardie
• Hypotonie
• Kaltschweissig

Es kann sonst zu einern Wenicke-Enzelopathie kommen.

Meist ausgelöst durch Alkoholabusus, es kommt zur Hypovitaminose (V.a. Vit.B1) Ist eine Erkrankung des ZNS welche v.a. das Gehirn befällt!

(Weitere Gründe: Mangelernährung, Essstörung, häufiges Erbrechen)

Symptome: Bewusstseinsstörungen, Desorientiertheit, Augenmuskelstörungen, Gangataxie (Bewegungsstörung)

• Angehörige (Gewohnheiten, Informieren)
• DOS
• Medikamente (anschauen + anpassen) (Vorsicht bei absetzen/ersetzen von: Psychopharmaka, Anticholinergischen Medikamenten, Opioiden)
• Delir Reserve
• Vorbestehende Risikofaktoren abklären (Alter, Demenz)
• Hygienisches Arbeiten
• Dehydration vorbeugen
• Gute Schmerztherapie
• Frühe Mobilisation / Fast Track / Immobilisierung vermeiden
• Wechselwirkungen (z.B. neue Medikamente nach OP)
• Kognitiv stimulierende Aktivitäten anbieten (Diskussion, Spiele)
• Kommunikation (Regelmässiger Kontakt, Orientierung geben, in Tagesablauf einbeziehen)
• Orientierungshilfe (Uhr, Kalender, eigene Gegenstände)
• Zimmerwechsel vermeiden
• Schlafqualität fördern (Nicht medikamentös: Massage, warmes Getränk, Störung vermeiden: Licht, Lärm, normales Schlafrhythmus unterstützen)
• Mangelernährung / Vitaminmangel vorbeugen (Vitaminersatz bei Alkoholabusus), Zwischenmahlzeit, Ernährungsberatung)
• Ausscheidung: Obstipation vorbeugen, Urinausscheidung prüfen Probleme erkennen und behandeln

Sitznachtwache, Fenster schliessen, Bodenpflege, Angehörige Informieren, Einzelzimmer, Türe offen lassen, Infusionsschlauch verlängern, Zimmerordnung (keine Sturzgefährdung), Anzahl Besucher begrenzen, Kommunikation (einfach, angepasst etc.) - Patientensicherheit gewährleisten

Haldol (kann QT Verlängerung machen, Überdosis: motorische Unruhe), Temesta, Rispertal, Seroquel (=Quetuiapin), Catapresan (Herzkreislaufmedi, blockiert Alpha 1 Rezeptoren à Hyperaktivität Zentrum)