Definitionskästen Sozialpsychologie FUH
grau unterlegte Definitionen aus den Heften Sozialpsychologie I und II
grau unterlegte Definitionen aus den Heften Sozialpsychologie I und II
Kartei Details
Karten | 55 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Psychologie |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 13.07.2014 / 18.07.2021 |
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Selbsterschöpfung?
Selbstregulation scheint (wie körperliche Aktivität) innere Ressourcen aufzubrauchen (vergleichbar mit Energie). Als Selbsterschöpfung wird eine vorübergehende Verringerung der Regulationsfähigkeit des Selbst verstanden.
Selbstbehinderung?
Strategie, bei Antizipation eines selbstwertbedrohlichen Misserfolgs selbst externale Gründe zu schaffen, auf die sich der Misserfolg bei seinem Eintreten attribuieren lässt.
Einstellung?
subjektive Bewertung (eines Objekts)
Einstellungsobjekte sind nichtsoziale oder soziale Stimuli (Produkte, Personen), Verhaltensweisen (Rauchen, soziales Engagement), Symbole (Flaggen, Embleme) oder Begriffssysteme (Islam, Kommunismus).
Mere-Exposure-Effekt?
Phänomen, dass allein durch die mehrfache Darbietung eines neutralen Reizes eine positive Einstellung gegenüber diesem Reiz erzeugt werden kann.
Wahrgenommene Verhaltenskontrolle?
Wahrnehmung einer Person, dass sie über die erforderlichen Fähigkeiten und Ressourcen verfügt, um ein bestimmtes Verhalten ausführen zu können
Prosoziales Verhalten
Verhaltensweisen, die von einer Gesellschaft allgemein als vorteilhaft oder gewinnbringend für andere Menschen Und/ oder das bestehende politische System definiert werden
Altuismus?
Formen des Hilfeverhaltens, deren primäres Ziel es ist, das Wohlergehen einer anderen Person zu verbressern oder zu schützen. Ein möglicher persönlicher Nutzen, der dabei für den Helfer entsteht stellt lediglich ein "Nebenprodukt" des Hilfeverhaltens dar und ist nicht intediert.
Gesamtfitness ("inclusive fitness") ?
Der Fortpflanzungserfolg eines Individuums, der sich aus der Addition zweier Maße ergibt:
a) der direkten Fitness (Anzahl der Gene, die durch eigene Reproduktion = direkte Nachkommen in die nächste Generation weitergegeben werden)
b) der indirekten Fitness (Anzahl der eigenen Gene, die über Verwandte an die nächste Generation weitergegeben werden)
Worin besteht das übergeordnete Ziel des Hilfeverhaltens nach austauschtheoretischen Überlegungen?
In der Wahrung oder dem Ausbau des eigenen Wohlergehens nach dem Prinzip der Nutzenmaximierung (egoistische Motivation)
Warum helfen Menschen dem Negative-State-Relief-Modell zufolge?
Um eigene negative Gefühle abzubauen
Pluralistische Ignoranz?
Eine auf informativem sozialem Einfluss beruhende kollektive Fehlinterpretation eines Notfalls als harmloses Ereignis. Die Fehlinterpretation resultiert daraus, dass sie alle Zeugen unsicher sind, wie sie das Ereignis einzuschätzen haben, und sich deshalb an einander orientieren. Da keiner einschreitet, wird das Ereignis als harmlos angesehen.
Verantwortungsdiffusion?
Abnahme der wahrgenommenen individuellen Verantwortlichkeit für das Einschreiten in einer Notfallsituation aufgrund der Anwesenheit anderer handlungsfähiger Personen.
Aggression?
Begriff bezeichnet intendiertes Verhalten mit dem Ziel, einem anderen Lebewesen zu schaden oder es zu verletzen, wobei dieses Lebewesen motiviert ist, diese Behandlung zu vermeide.
Aggressionsverschiebung?
Tendenz Aggressionen gegen unbeteiligte Dritte zu richten, wenn sie nicht gegenüber der ursprünglichen Quelle der Frustration zum Ausdruck gebracht werden können.
Feindseliger Attributionsstil?
Relative zeitstabile Tendenz einer Person, die einen Schaden verursacht hat, eine feindselige oder aggressive Verhaltensabsicht zu unterstellen, auch wenn unklar ist, ob diese den Schaden mit Absicht herbeigeführt hat.
Hauptziel sozialpsychologischer Forschung?
Ein Hauptziel sozialpsychologischer Forschung besteht darin, empirisch überprüfbare Theorien und Modelle zu entwickeln, um zu beschreiben, zu prognostizieren und zu erklären, wie sich Menschen in sozialen Situationen verhalten - wie sie einander wahrnehmen, wie sie Einfluss aufeinander ausüben und wie sie ihre Beziehungen zueinander gestalten.
Interaktion?
Eine Interaktion zwischen 2 Einflussfaktoren liegt vor, wenn die Stärke des Effekts, den ein bestimmter Faktor (Situationsmerkmal) auf eine Variable (bestimmtes Verhalten) ausübt, systematisch mit der Ausprägung eines anderen Faktors (Personenmerkmal) variiert.
Welche Verbindung stellt die sozialpsychologische Analyse her?
wichtige Verbinung zwischen Analysen auf der Mikro- und Makroebene
Hypothetische Konstrukte?
...sind abstrakte theoretische Begriffe, die sich nicht direkt beobachten lassen, sondern nur mit Hilfe von Indikatoren beobachtet oder erschlossen werden können.
Operationalisierung?
Unter Operationalisierung wird die Art und Weise verstanden, wie ein hypothetisches Konstrukt in eine beobachtbare Variable überführt wird. Sie hat Auswirkungen auf die Validität (Gültigkeit) der wissenschaftlichen Schlussfolgerungen.
Konstruktvalidität?
...bezieht sich darauf, inwieweit eine beobachtete Variable das zugrunde liegende Konstrukt angemessen repräsentiert.
Was spezifizieren Hypothesen einer Theorie?
Sie spezifizieren die Beziehung zwischen den hypothtetischen Konstrukten.
Postexperimentelle Aufklärung?
Versuchspersonen werden nach dem Experiment vollständig über die Täuschung und das eigentliche Ziel der Untersuchung aufgeklärt; die wissenschaftliche Notwendigkeit der Täuschung wird begründet. Im Idelafall vermittelt diese Aufklärung den Vpn ein Verständnis für die Relevanz der Forschungsergebnisse und den Beitrag, den sie dazu geleistet haben.
2 grundlegende Prämissen der Sozialpsychologie?
(1) Konstruktion der sozialen Realität: Menschen reagieren nicht darauf, wie eine Situation "objektiv" ist, sondern darauf, wie diese Situation von ihnen selbst subjektiv wahrgenommen und interpretiert wird.
(2) Soziales Verhalten als Funktion von Personenfaktoren (P) und Umweltfaktoren (U) und deren Wechselwirkung
"Social facilitation"
Soziale Erleichterung
Stereotyp?
Sozial geteilte Überzeugung bezüglich der Attribute, Eigenschaften, Verhatelnsweisen etc., hinsichtlich derer die Mitgleider einer Gruppe einander ähneln.
Soziale Kognition?
Der Prozess des Erwerbs, der Organisation und Anwendung von Wissen über sich selbst und die soziale Welt.
Konkret behinhaltet dieser Prozess:
a) mentale Repräsentationen über sich selbst, über andere und über soziale Beziehungen zu erstellen und im Gedächtnis zu spreichern
und
b) diese mentalen Repräsentationen flexibel anzuwenden, um Urteile zu bilden und Entscheidungen zu treffen
Mentale Repräsentation?
Wissensstrukturen, die Menschen konstruieren, im Gedächtnis speichern, aus dem Gedächtnis abrufen und in unterschiedlicher Weise verwenden können.
Enkodierung?
2. Schritt der sozialen Informationsverarbeitung:
Prozess, der einen äußeren Stimulus in eine kognitive Repräsentation überführt, die dann im Gedächtnis gespeichert wird.
Der Prozess der Enkodierung beinhaltet, dass der externe Stimulus mit bereits vorhandenem Wissen in Beziehung gesetzt wird, wodurch er informationshaltig wird und einen Sinn erhält.
Zugänglichkeit?
...bezieht sich darauf, wie leicht ein bestimmter Inhalt aus dem Gedächtnis abgerufen werden kann.
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