Definitionen M4
Definitionen M4
Definitionen M4
Set of flashcards Details
Flashcards | 72 |
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Students | 27 |
Language | Deutsch |
Category | Psychology |
Level | Primary School |
Created / Updated | 23.02.2014 / 25.10.2023 |
Weblink |
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Gruppendenken
Gruppendenken: Ein defizitärer Entscheidungsprozess in hoch-kohäsiven Gruppen, bei dem das Streben nach einer konsensual geteilten Entschei-dung derart im Vordergrund steht, dass relevante Fakten und mögliche Handlungsalternativen nicht berücksichtigt werden.
Soziale Erleichterung vs. soziale Hemmung
Soziale Erleichterung vs. soziale Hemmung: Individuelle Leistungsstei-gerung (-minderung) aufgrund der bloßen Anwesenheit anderer Personen bei der Bearbeitung einfacher (schwerer) oder hoch überlernter (unzu-reichend gelernter) Aufgaben infolge eines gesteigerten Erregungsni-veaus.
Soziales Dilemma
Soziales Dilemma: Klasse von Situationen, in denen sich zwei oder meh-rere Parteien zwischen eigenem Interesse und kollektivem Interesse ent-scheiden müssen. Individuelles und kollektives Wohlergehen sind dabei voneinander abhängig, so dass eine Entscheidung zugunsten des Eigen-interesses das kollektive Wohlergehen schmälert; eine Entscheidung zu-gunsten des kollektiven Interesses allerdings das eigene Wohlergehen beeinträchtigt. Diese Entscheidungssituation stellt ein Dilemma dar: Trifft jede der beteiligten Parteien eine Entscheidung zugunsten des Eigeninte-resses, stehen am Ende alle schlechter da als wenn sie sich wechselseitig verantwortlich oder kooperativ verhalten hätten.
Gruppenpotenzial
Gruppenpotenzial: Die Leistung, die aufgetreten wäre, wenn die Grup-penmitglieder unabhängig voneinander und nicht als Gruppe an der Auf-gabe gearbeitet hätten.
Führung
Führung: Ein Prozess der sozialen Einflussnahme, durch den ein oder mehrere Mitglieder einer Gruppe andere Gruppenmitglieder motivieren und befähigen, etwas zur Erreichung der Gruppenziele beizutragen.
Prototyp
Prototyp: Prototypen sind kontextspezifische, oftmals unscharfe (fuzzy) kognitive Repräsentationen der typischen/idealen Attribute (Überzeugun-gen, Einstellungen, Gefühle, Verhaltensweisen), die eine Gruppe charak-terisieren und sie gleichzeitig von einer oder mehreren anderen Gruppen abgrenzen.
Metakontrast-Prinzip
Metakontrast-Prinzip: Die Wahrscheinlichkeit, dass eine Ansammlung sozialer Stimuli als Mitglieder einer Kategorie (= der Eigengruppe) wahr-genommenen werden, steigt in dem Maße, in dem die Unterschiede auf einer relevanten Vergleichsdimension innerhalb dieser Gruppe von Stimuli als geringer wahrgenommen werden als die Unterschiede dieser Stimuli zu anderen Stimuli (= den Mitgliedern der Fremdgruppe).
Stereotype
Stereotype: Die sozial geteilten Überzeugungen bezüglich der Attribute, Eigenschaften, Verhaltensweisen etc., hinsichtlich derer die Mitglieder ei-ner Gruppe einander ähneln.
Vorurteil
Vorurteil: Die positive oder negative Bewertung einer sozialen Gruppe und ihrer Mitglieder aufgrund der ihr zugeschriebenen Merkmale, der mit der Gruppe assoziierten Affekte und verhaltensbezogener Informationen.
Soziale Diskriminierung
Soziale Diskriminierung: Die Ablehnung oder Benachteiligung von Per-sonen aufgrund ihrer Gruppenzugehörigkeit.
Stigma
Stigma: Unter einem Stigma wird ein negativ bewertetes Attribut verstan-den, durch welches der Träger von normativen Erwartungen abweicht und welches ihn in den Augen anderer derartig diskreditiert, dass er seinen Anspruch auf gesellschaftliche Gleichberechtigung verliert.
Legitimierender Mythos
Legitimierender Mythos: Innerhalb einer Gesellschaft weitgehend geteil-te Überzeugungssysteme, die dazu dienen, bestehende Status- und Machtunterschiede zwischen Gruppen zu rechtfertigen.
Soziale Repräsentationen
Soziale Repräsentationen: Sozial geteilte Meinungen und Vorstellungen über bestimmte Sachverhalte innerhalb einer Gesellschaft (Krankheiten, politische Systeme, wissenschaftliche Disziplinen etc.), die in sozialen Diskursen innerhalb und zwischen Gruppen konstruiert werden.
Relative Deprivation
Relative Deprivation: Die Wahrnehmung, weniger zu haben als einem zusteht, die mit einem Gefühl der Unzufriedenheit einhergeht. Eine wichti-ge Quelle relativer Deprivation ist der soziale Vergleich. Egoistische relati-ve Deprivation resultiert aus interpersonalen Vergleichen (eine Person nimmt wahr, dass sie - ungerechterweise - weniger besitzt als eine andere Person). Fraternale relative Deprivation resultiert hingegen aus intergruppalen Vergleichen (d.h. dem Vergleich der Eigengruppe mit einer re-levanten Fremdgruppe).
Soziale Bewegung
Soziale Bewegung: Eine große Anzahl von Personen, die sich selbst als Gruppe definieren und von anderen so definiert werden. Ziel sozialer Be-wegungen ist es, ein gemeinsames soziales oder politisches Problem zu lösen. Dabei setzen sie unterschiedliche Formen des politischen Protests ein.
Hypothetische Konstrukte
Hypothetische Konstrukte: Abstrakte theoretische Begriffe, die sich nicht direkt beobachten lassen, sondern nur mit Hilfe von Indikatoren beobach-tet oder erschlossen werden können.
Hypothesen einer Theorie
Die Hypothesen einer Theorie spezifizieren die Beziehung zwischen den hypothetischen Konstrukten.
Postexperimentelle Aufklärung
Postexperimentelle Aufklärung: Die Vpn werden nach dem Experiment vollständig über die Täuschung und das eigentliche Ziel der Untersuchung aufgeklärt; die wissenschaftliche Notwendigkeit der Täuschung wird be-gründet. Im Idealfall vermittelt diese Aufklärung den Vpn ein Verständnis für die Relevanz der Forschungsergebnisse und den Beitrag, den sie dazu geleistet haben.
Stereotyp
Stereotyp: Sozial geteilte Überzeugung bezüglich der Attribute, Eigen-schaften, Verhaltensweisen etc. hinsichtlich derer die Mitglieder einer Gruppe einander ähneln.
Soziale Kognition
Soziale Kognition: Der Prozess des Erwerbs, der Organisation und An-wendung von Wissen über sich selbst und die soziale Welt. Konkret bein-haltet dieser Prozess a) mentale Repräsentationen über sich selbst, über andere und über soziale Beziehungen zu erstellen und im Gedächtnis zu speichern, und b) diese mentalen Repräsentationen flexibel anzuwenden, um Urteile zu bilden und Entscheidungen zu treffen.
Mentale Repräsentation
Mentale Repräsentation: Wissensstrukturen, die Menschen konstruieren, im Gedächtnis speichern, aus dem Gedächtnis abrufen und in unter-schiedlicher Weise verwenden können.
Enkodierung
Enkodierung: Der Prozess, der einen äußeren Stimulus in eine kognitive Repräsentation überführt, die dann im Gedächtnis gespeichert wird. Der Prozess der Enkodierung beinhaltet, dass der externe Stimulus mit bereits vorhandenem Wissen in Beziehung gesetzt wird, wodurch er informati-onshaltig wird und einen Sinn erhält.
Zugänglichkeit
Zugänglichkeit: Der Begriff der Zugänglichkeit bezieht sich darauf, wie leicht ein bestimmter Inhalt aus dem Gedächtnis abgerufen werden kann. Schnell abrufbare Inhalte werden als leicht zugänglich bezeichnet. Ein Reiz, der die Zugänglichkeit eines Gedächtnisinhalts erhöht bzw. zur Akti-vierung eines bestimmten Inhalts führt, wird als „Prime“ bezeichnet.
Kategorisierung
Kategorisierung: Der Prozess, durch den ein Stimulus einer Klasse ähn-licher Objekte (Personen, Ereignisse etc.) zugeordnet wird.
Kognitive Heuristik
Kognitive Heuristik: Eine kognitive Entscheidungshilfe im Sinne einer Faustregel, die es Menschen ermöglicht, mit geringem kognitivem Auf-wand auf der Grundlage weniger Informationen Entscheidungen oder Ur-teile zu treffen.
Emotion
Emotion: Das Fühlen einer körperlichen Veränderung, welche auf die Wahrnehmung eines erregenden Ereignisses erfolgt.
Stimmung in Abgrenzung zur Emotion
Stimmung in Abgrenzung zur Emotion: a) Stimmungen sind Gefühlszu-stände von geringerer Intensität als Emotionen; b) Stimmungen sind nicht auf ein Objekt gerichtet; c) Die Ursache der Stimmung liegt nicht im Auf-merksamkeitsfokus; d) Stimmungen ziehen keine bestimmten Reaktionen in Verhalten, Emotionen und Kognitionen nach sich; e) Stimmungen sind informativ für die allgemeine Qualität des eigenen Zustandes.
Flow
Flow: Freudiges reflexionsfreies Aufgehen in glatt laufender Tätigkeit, die trotz hoher Beanspruchung ständig unter Kontrolle ist.
Kausale Schemata
Kausale Schemata: Wissensstrukturen, in denen durch Erfahrung gewonnene abstrakte Annahmen darüber repräsentiert sind, welche Ursachenfaktoren für bestimmte Arten von Ereignissen verantwortlich sind, bzw. wie diese Ursachenfaktoren zusammenspielen.
Zentrale und periphere Persönlichkeitsmerkmale
Zentrale und periphere Persönlichkeitsmerkmale: Als zentrale Persön-lichkeitsmerkmale werden Charakteristika einer Zielperson bezeichnet, die einen überproportional großen Einfluss auf den resultierenden Gesamt-eindruck eines Beobachters ausüben. Periphere Persönlichkeitsmerkmale haben hingegen nur einen geringen Einfluss auf die Eindrucksbildung.
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