D1.2.4 - Deutsch 2: C Stilistik
Deutsch 2: C Stilistik
Deutsch 2: C Stilistik
Fichier Détails
Cartes-fiches | 81 |
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Langue | Deutsch |
Catégorie | Allemand |
Niveau | Université |
Crée / Actualisé | 23.05.2014 / 07.08.2022 |
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Mikrostilistische Analyse > 11. Lexikalische Stilmittel: nachdrücklich
nachdrücklich (Bsp.: „niemals“ für nie)
Mikrostilistische Analyse > 12. Rhetorische Figuren
Rhetorische Figuren: Wortfiguren, Satzfiguren, Klangfiguren
Varietätenlinguistik: Was ist der Unterschied zwischen Mundartwörtern und Helvetismen?
Helvetismen: z.B. Velo, Perron. Man spricht in der Schweiz offiziell von Veolo/Perron. Erfasst im Standartwörterbuch.
Mundartwörter: Nicht im Wörterbuch erfasst.
Varietätenlinguistik: Sondersprachliches Wort
Sondersprachliches Wort: Fachsprache, Jugendsprache, Gaunersprache, Jägersprache etc
Varietätenlinguistik: Unterschied Stilschicht/Stilzug?
Unterschied in der Stilschicht: Badis statt Badeanlagen sagen
Stilzug: Wenn immer wieder Elemente aus der gleichen Stilschicht verwendet werden. Mehrere Stilelemente, machen in Verbindung einen Stilzug aus. Z.B. Wenn man immer wieder Mundartwörter verwendet. Oder wenn man extra bildungssprachlich spricht.
Man wählt Stilelemente aus einer bestimmten Stilschicht, daraus ergibt sich der Stilzug.
Varietätenlinguistik: Mediale Varietät
Mediale Varietät: Je nach dem, ob geschrieben oder gesprochen wird.
Varietätenlinguistik: Soziale Varietät
Schichtabhängig (Die im Kreis 4 Sagen Badi, im Dolder Badeanstalt? Nein. Aber Z.B. "Guckst du?")
Varietätenlinguistik: Was ist ein Lehnwort?
Lehnwort: z.B. Menu. Alles, was aus einer anderen Sprache entlehnt wurde und nun nicht mehr als Fremdwort erkennbar ist.
Varietätenlinguistik: Zwei Besonderheiten der Schweizer Standartsprache im Wortschatz?
- Wörter, die statt oder neben einem gemeindeutschen Wort verwendet werden; Wörter, die in der Schweiz eine zusätzliche Bedeutung haben: der Pöstler (Postbote), der Abwart (Haus-meister), antönen (andeuten), die Auffahrt (Himmelfahrt), der Coiffeur (Friseur), eindrücklich (eindrucksvoll), einnachten (Nacht werden), fehlbar (schuldig), das Glace (Speiseeis), das Goal (Tor im Sport), der Goalie (Torhüter), grillieren (grillen), Leerschläge (Leerzeichen), das Lichtsignal (Verkehrsampel), das Morgenessen (Frühstück), das Natel (Handy), parkieren (parken), rezyklieren (aufarbeiten, recyceln), speditiv (rasch, zügig), der/das Spital (Kranken-haus), das Traktandum (Tagesordnungspunkt), das Velo (Fahrrad)
- Wörter mit einer zusätzlichen Bedeutung: die Abdankung (Trauerfeier), die Aktion (Sonderan-gebot), harzig (zäh, langsam), stossen (schieben, z. B. das Velo stossen)
Varietätenlinguistik: Zwei Besonderheiten der Schweizer Standartsprache in der Wort- und Formenlehre?
- Nomen mit besonderem Geschlecht oder besonderer Mehrzahl: der Radio (das Radio), die Pärke (die Parks)
- Verben mit besonderer Flexion: Sie wird benieden (statt: beneidet)
Varietätenlinguistik: Zwei Besonderheiten der Schweizer Standartsprache in der Rechtschreibung?
- Bei ss/ß: Strässchen (statt: Sträßchen)
- Bei Fremdwörtern: Buffet (Büfett); Carrosserie (Karosserie); Cognac (Kognak); Marroni (Maroni, Maronen); Menu (Menü); Occasion (Okkasion); Rendez-vous (Rendezvous)
Varietätenlinguistik: Eine Besonderheit der Schweizer Standartsprache in der Aussprache?
- In der Schweiz werden einige Wörter auf anderen Silben betont als im übrigen deutschsprachigen Raum, meistens auf der ersten. Als Buchstaben gesprochene Abkürzungen (wie zum Beispiel CD, WC etc. werden nicht auf dem letzten, sondern auf dem ersten Buchstaben betont (CeDe, WeZe)
Varietätenlinguistik: Drei besondere Phraseologismen der Schweizer Standartsprache?
- die Faust im Sack machen (im Duden aufgeführt: „schweiz.: heimlich drohen; ohnmächtig seinen Zorn, seine Wut gegen jmdn. verbergen“); im übrigen Sprachraum gebräuchlich: die Faust/die Fäuste in der Tasche ballen
- mit der grossen Kelle anrichten (im Duden aufgeführt: „schweiz.: mit etw. verschwenderisch umgehen, vergeuden“; bei Meyer: „grosszügig, nicht sparsam wirtschaften“)
- Hand bieten/reichen zu etw. (im Duden nicht aufgeführt)
Stilelemente und Stilzüge: Was sind Stilelemente?
Stilelemente sind sprachliche Elemente, die (im Zusammenwirken mit anderen) zur Charakteristik eines Textes beitragen. Grundsätzlich kann jede sprachliche Ausprägung eines Textes die Funktion eines Stilelements übernehmen. Es gibt z. B. lautliche Stilelemente (Bsp.: Alliteration), syntaktische Stilelemente (Bsp.: Satzlänge, Satzkomplexität), lexikalische Stilelemente (Bsp.: Nominalisierungen, Fachwörter) etc. Stilelemente werden in der Regel mit Hilfe grammatikalischer oder rhetorischer Termini bezeichnet.
Stilelemente und Stilzüge: Was sind Stilzüge?
Stilzüge: Stilzüge sind charakteristische Eigenschaften der sprachlichen Ausgestaltung eines Textes. Sie beruhen auf der Wiederholung oder Kombination einzelner Stilelemente und bündeln deren stilistische Wirkung zu abstrakten Beschreibungsgrössen. So kann ein Text, der die Stilelemente „zahlreiche Fachwörter“, „komplexe Satzgefüge“, „zahlreiche Passivkonstruktionen“ und ähnliche Stilelemente aufweist, z. B. durch den Stilzug „wissenschaftlich“ charakterisiert werden.
Mikro- und Makrostilistische Betrachtungen:
Die ......................... geht von der Wort- und Satzebene aus und leitet daraus Aussagen zum Stil von Texten ab.
Mikro- und Makrostilistische Betrachtungen:
Die ............................... betrachtet zusätzlich das Textganze und die situative Einbettung eines Textes.
Welches sind die 12 Kriterien für eine mikrostilistische Analyse?
1. Satzlänge
2. Satzbau
3. Satzreduktionen
4. Unterbrechungen der Satzkonstruktion
5. Wortstellung
6. Satzklammer, Ausklammerung
7. Satzarten
8. Grammatikalische Kategorien
9. Wortbildung
10. Wortarten
11. Lexikalische Stilmittel
12. Rhetorische Figuren
Mikrostilistische Analyse > 2. Satzbau: Hypotaxe
Hypotaxe: unterordnender Satzbau, geprägt durch Nebensätze unter schiedlichen Grades
Mikrostilistische Analyse > 2. Satzbau: Parataxe
Parataxe: nebenordnender Satzbau, geprägt durch die Aneinanderreihung von gleichwertigen Gliedsätzen, meist von Hauptsätzen
Mikrostilistische Analyse > 3. Satzreduktionen: Satzabbruch
Satzabbruch (Aposiopese): situativ bedingt (Erregung oder Vorsicht des Sprechers, Dazwischenreden, Abbruch erfolgt an beliebiger Stelle und lässt die Fortführung des begonnenen Satzes offen), andeutend (Abbruch nach dem wichtigen Wort oder Gedanken, Gesamt- oder Folgesinn kann aus dem Gesagten erschlossen werden)
Mikrostilistische Analyse > 3. Satzreduktionen: Ellipsen
Ellipsen: aufgrund sprachlicher Ökonomie oder in spontaner Rede Auslassung von Satzgliedern, die inhaltlich redundant sind oder aus dem Kontext erschlossen werden können
Mikrostilistische Analyse > 4. Unterbrechungen der Satzkonstruktion: Prolepse
Prolepse, konstruktionskonformer Neuansatz: Satzglied wird durch ein Pronomen oder ein Pronominaladverb wieder aufgegriffen (Bsp. „In einem kühlen Grunde, da geht ein Mühlenrad“, „Und der Haifisch, der hat Zähne“)
Mikrostilistische Analyse > 4. Unterbrechungen der Satzkonstruktion: Anakoluth
konstruktionsfremder Neuansatz: Wiederholung stimmt in Kasus, Numerus oder in anderen grammatischen Bezügen nicht mehr mit den Vorgaben überein (Bsp.: „Dieser Kerl, dem werde ich es schon zeigen.“)
Mikrostilistische Analyse > 4. Unterbrechungen der Satzkonstruktion: Apposition
Apposition, ergänzender Einschub: nachgestellte Ergänzungen im selben Kasus und Numerus (Bsp.: „Er, diese Seele von einem Mensch, gab dem Einbrecher das Geld zurück.“)
Mikrostilistische Analyse > 4. Unterbrechungen der Satzkonstruktion: Paranthese
Parenthese, ergänzender Einschub: semantisch-begrifflich abweichen-
der Einschub, der oft nur assoziativ zum Bezugssatz gehört, oft in Gedankenstrichen (Bsp.: „Ottilie ward einen Augenblick – wie soll man’s nennen – verdriesslich, ungehalten, betroffen.“)
Mikrostilistische Analyse > 4. Unterbrechungen der Satzkonstruktion: Nachtrag
Nachtrag, Ausgliederung: Satzglieder werden ausserhalb des Satzrahmens (nach Punkt oder Komma) angehängt (Bsp.: „In Burma darf jeder seine Meinung sagen. Einmal.“)
Mikrostilistische Analyse > 5. Wortstellung: Besonderheiten der Wortstellung
Besonderheiten der Wortstellung, z. B. vorangestellte Genitivattribute bei Nomen (Bsp.: „des Kaisers neue Kleider“, „des Pudels Kern“), Nachstellung unflektierter Adjektive (Bsp.: „ein armes Mädel jung“) etc.
Mikrostilistische Analyse > 6. Satzklammer
Satzklammer (Hilfsverb + Partizip: Bsp.: „Er hat ... geschlafen“, Hilfsverb + Infinitiv: Bsp.: „Er wird ... kommen“, Hilfsverb + Prädikativ: Bsp.: „Die Burg war ... sichtbar“, trennbares Verb + Verbzusatz, Verb + Adjektiv: Bsp.: „Das Licht leuchtete ... hell“, finites Funktionsverb + Funktionszusatz: z. B.: „Der Zug setzte sich … in Bewegung“)
Mikrostilistische Analyse > 6. Ausklammerung
Ausklammerung, auch: Inversion (der eingeklammerte Satzteil wird nach- oder vorgestellt: Bsp.: „Er wird kommen zu allen Treffen.“)
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