Controlling VI. Semester
Übrungsaufgaben zur Klausur Controlling VI. Semester Prof. Dr. Thomas Heupel Dipl.-Kfm. (FH) Benedikt Vormerb Dipl.-Kfm. (FH) Sven Schmitz
Übrungsaufgaben zur Klausur Controlling VI. Semester Prof. Dr. Thomas Heupel Dipl.-Kfm. (FH) Benedikt Vormerb Dipl.-Kfm. (FH) Sven Schmitz
Set of flashcards Details
Flashcards | 28 |
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Language | Deutsch |
Category | Micro-Economics |
Level | University |
Created / Updated | 19.07.2014 / 01.07.2017 |
Licencing | Not defined |
Weblink |
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Embed |
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Probleme klassische Budgetierung mit Lösungsansätzen Beyond Budgeting
Fehlende marktorientierung - Benchmarking
Fehlende Strategieverknüpfung - Balanced Score Card (Gegenstrom)
Keine Zielvorgaben & Planungsschleifen - Stärkung der Top-Down-Komponente
Opportunistisches Verhalten - Umstellung auf Gruppenanreize und Unternehmensanreize + Stretchziele
Wenig Lerneffekte und Identifikation durch Fremdkontrolle - Konsequente Dezentralisierung des gesamten Unternehmens
Schlechte Planungsgüte - Analytischere Neuplanung (Funktionen+Expertenbefragungen)
Schlechte Prognosegüte - Rollierende Prognosen
Hoher Aufwand durch Vollständigkeit und Detailliertheit - Fokussierung und Entfeinerung der Planungsinhalte
Starrheit der Planung - Verzicht auf operative Pläne, stattdessen interne Märkte
Starfheit der Zielvorgaben - relative Ziele
Wie kann ein Unternhmen seinen Unternehmenswert steigern?
(Folie 11)
1. Finanzmanagement
- Das Unternehmen zu den geringst möglichen Kapitalkosten finanzieren
2. Investitionscontrolling
- In Vermögensgegenstände investieren, die mehr als die Kapitalkosten erwirtschaften
3. Kostencontrolling
- Mit vorhandenen Vermögensgegenständen mehr als die Kapitalkosten erwirtschaften
Abgrenzung des Customer Relationship Managements-
Unterschied zu traditionellem Marketing und Vertrieb in Punkto:
Ziel, Paradigma, Kundenbild, Marktsicht und Marketingverständnis
Ziel:
Marketing und Vertrieb trad.: - Transaktion: Kunde kauft leistungsangebot; - kurzfristig
CRM: - Beziehung: Kunde kauft mehrere Leistungsangebote und mehrfach; - langfristig
Paradigma:
Marketing & Vertrieb trad.: -Massenproduktion/ Skalenvorteile; - standardisierter Leistungsaustausch
CRM: - Customized Production / Verbundvorteile; - individuelle Leistungserstellung
Kundenbild:
Marketing & Vertrieb trad.: - Kundenbedarf punktuell bekannt; - wenige Käufer / Verkäufer- Interaktion
CRM: - Kundenbedürfnisse umfassend bekannt; - hohe Interaktion Käufer / Verkäufer
Marktsicht:
Marketing & Vertrieb trad.: - Fokus auf Neukundenakquise; - Darstellung von Produkt und Preis
CRM: - Fokus auf Kundenbindung; - Darstellung von Problemlösungskompetenz (und Preis)
Marketingverständnis:
Marketing & Vertrieb trad.: -Leistungsdarstellung; - Orientierung an Produkteigenschaft; - Kundenkontakt als episodische Ereignisse
CRM: - Dialog mit Kunden; - Orientierung am Kundennutzen; - Kundenkontakt als kontinuierlicher Prozess
Cashflow = Umsatzerlöse - Umsatzkosten
Gewinn vor Steuern = Umsatzerlöse - Umsatzkosten - Abschreibungen
Umsatzrendite = Gewinn vor Steuern / Umsatz * 100
Umschlagshäufigkeit = Umsatzerlöse / Capital Employed
ROCE = Gewinn vor Steuern / Capital Emploey * 100
Capital Employed = Umlaufvermögen + Anlagevermögen
Spread = ROCE - WACC (gewichteter Kapitalkostensatz)
EVA = Spread * Capital Employed / 100
Bewertung der Budgetierung
Vor- und Nachteile
Vorteile:
-Zwingt zur Analyse von Zusammenhängen und künftiger Entwicklungen
-Potentiale und Schwachstellen können "vorhersehbar" gemacht werden
-Klar formulierte Einzelziele zwingen zur Auseinandersetzung mit SOLL und IST
-Budget begründet eine eindeutige Systematik zur Festschreibung der geplanten Aktivitäten
Nachteile:
-Fortschreibung von vergangenheitsbezogenen Daten
-Hoher Aufwand, umständliche Abstimmungsprozesse
-Starres System, Basisannahmen sind schnell überholt
Strategische Vetriebssteuerung
Strukturen und Abläufe gestalten (langfristiger Horizont)
-Vertriebsorganisation gestalten
-Vertriebskanäle wählen
-Vertriebsmethode bestimmen
-IT-Systeme bestimmen
-Kapazitätsbestimmungen
-Vertriebsgebietsaufteilung
-Internationale Ausdehnung planen
Operative Vertriebssteuerung
Handlungen in den Strukturen und Abläufen lenken
(kurzfristiger Horizont)
- Ziele und Vorgaben des täglichen Geschäfts bestimmen
-Neukundenakquise
-Bestandskundenbetreuung
-Partnerbetreuung
-Verhandlungen über Konditionen
-Abwicklungsbetreuung
Skizzieren Sie die grundsätzliche Idee des Better und Beyond Bundgetings
Better und Beyond Budgeting
Better Budgeting
Bei diesem Ansatz wird die traditionelle Budgetierung grundsätzlich nicht in Frage gestellt. Man konzentriert sich vielmehr darauf, durch eine permanente Weiterentwicklung der Planung in Form einer “Politik der kleinen Schritte” die Effizienz der bestehenden Systeme und Methoden zu verbessern. Typische Maßnahmen sind bspw. eine vorsichtige Verringerung der Detailtiefe der Planung oder eine verbesserte IT-Unterstützung des Budgetierungsprozesses. Auch werden regelmässige Forcasts eingeführt.
Beyond Budgeting
Dieser Ansatz ist am weitesten von dem entfernt, was Controller derzeit unter Planung und Budgetierung verstehen. Beyond Budgeting übersetzt mit “jenseits der Budgetierung” fordert eine grundsätzliche Abkehr vom traditionellen “Denken” in Plan und Budgetierungsgrößen. Die Basis bilden dabei 12 als vorbildlich angesehene Management und Perfomance Measurement Prinzipien, die sich konsequent an den Erfordernissen des Marktes ausrichten. Relative Ziele treten an die Stelle von fixierten Budgetgrößen (Es gilt besser zu sein als der Wettbewerb und nicht einen Plan zu erfüllen) Aber Beyond Budgeting bedeutet mehr als nur den Verzicht auf feste Planvorgaben. In der gesamtheitlichen Anwendung führen die Prinzipien des Beyond Budgeting Ansatzes zu einer Dezentralisierung von Verantwortung und wollen damit Flexibilität, Kreativität und Leistungsansporn im Unternehmen in den Vordergrund stellen. Erfolgreiches Beyond Budgeting ändert daher nicht nur den Budgetierungsprozess sondern fordert und fördert auch eine Änderung der Unternehmenskultur.