Colormanagement
Kapitel G, 1, 2 aus Cleverprinting
Kapitel G, 1, 2 aus Cleverprinting
Set of flashcards Details
Flashcards | 21 |
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Students | 16 |
Language | Deutsch |
Category | Career Studies |
Level | Vocational School |
Created / Updated | 06.12.2015 / 22.05.2024 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/colormanagement5
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Embed |
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Von den elektronischen Bauteilen und der Qualität des Objektiv. Zusätzlich werden Farben durch softwareseitige Manipulation ausgeglichen.
Wozu braucht man Colormanagement?
Farbe verändert sich im Produktionsprozess: Eine Digitalkamera kann nie die Menge an Licht und Farbe verbindlich aufnehmen wie das menschliche Auge, es gibt hier also bereits ein Verlust. Die Fotodatei, die man auf dem Computerbildschirm anschaut, kann sich in der Wiedergabe unterscheiden. Nur hochwertige Monitore können das aufgenommene Foto farbverbindlich wiedergeben. Das aufgenommene Foto wird im RGB-Modus gespeichert, um diese zu drucken wird sie umgewandelt in CMYK, es gibt also wieder ein Verlust, da CMYK weniger gesättigte Farben darstellen kann.
=> Mit Colormanagement versucht man, diese Veränderungen einzuschränken, vorherzusehen und zu beeinflussen. Colormanagement hilft, die Geräte (Scanner, Monitore und Drucker) so einzurichten, dass Farben möglichst exakt erfasst und wiedergegeben werden - durch Kalibration und Profilierung.
Was für Geräte und Software braucht man für Colormanagement?
Geräte (Scanner, Drucker, etc.), Rechner, kalibrierbarer Monitor, Colorimeter (Farbmessgerät), Software
Was bedeutet GAMUT?
Der Gamut ist die Menge aller Farben, die ein Gerät darstellen oder aufzeichnen kann.
Welche Punkte müssen erfüllt sein, damit Colormanagement funktioniert?
Man braucht:
- Geräte, die einen Mindest-Qualitätsstandard haben
- Programme, die mit Farbprofilen umgehen können
- ICC-Profile
- Know-How
Wofür steht das X in PDF-X?
eXchange => blinder Datenaustausch zwischen Kunde und Druckerei
Was sind die Unterschiede zwischen PDF/X-1a, PDF/X-3 und PDF/X-4?
- PDF/X-1a: erlaubt nur CMYK und Schmuckfarben, RGB, LAB und ICC-basierte Farben sind verboten, ebenso Transparenzen und Ebenen
- PDF/X-3: erlaubt neben CMK und Schmuckfarben auch RGB, LAB und ICC-basierte Farben. Transparenzen und Ebenen sind verboten.
- PDF/X-4: Erlaubt CMYK, RGB, LAB, ICC, Transparenzen und Ebenen
Welche Wellenbereiche umfasst das sichtbare Licht?
380 - 780 nanometer, von UV- bis Infrarotstrahlung
Wie können wir Farben wahrnehmen?
Unsere Augen registrieren die Strahlung, es gibt einen Sinnesreiz, der über den Sehnerv an das Gehirn weitergeleitet wird. Das Gehirn macht aus dieser Sinneswahrnehmung einen Farbeindruck.
Was hat die Oberfläche eines Objekts mit der Farbe zu tun?
Genau genommen hat kein Objekt eine Farbe, sondern je nach Oberflächenbeschaffenheit reflektiert oder absorbiert es ein Teil des weissen Lichts. Ein Apfel z.B. reflektiert nur die grünen Anteile des Lichts, so dass er grün erscheint.
Welche Farbe hat das Licht?
Das kommt auf die Farbtemperatur an: 1000 K ist rötliches, 10000 K ist bläuliches Licht. Neutrales Tageslicht hat 5000 K.
Was ist Metamerie?
Durch Beleuchtung verursachte Farbveränderung. Je nach Umgebungslicht kann eine Farbe anders erscheinen.
Wie kann man den Farbraum erweitern?
- Es werden mehr und höherwertige Pigmente eingesetzt
- Rezepturen ermöglichen das Auftragen von höheren Schichtdicken
- Schmuckfarben, Metallicfarben, Effektlacke und Glanzfolien
Welches ist die "fünfte Farbe"?
Das Papier: Druckfarben sind nicht deckend sondern lasierend, also scheint immer etwas von der Papierfarbe hindurch.
Strich, Papiereigenfärbung, Glanz und die Opazität spielen eine grosse Rolle.
Was ist der Punktzuwachs?
Auch Tonwertzunahme genannt. Beim Übertragen der Farbe auf das Papier vergrössern sich die Rasterpunkte und nehmen mehr Fläche ein (je nach Papierbeschaffenheit, die Druckfarbe und Anpressdruck mehr oder weniger Punktzuwachs)
Die Farben erscheinen zu voll und zu dunkel.
Was ist der maximale Farbauftrag und zähle die Richtwerte für Zeitung, Rolle, Bogen und Tiefdruck auf?
Der maximale Farbauftrag bestimmt, wieviel Farbe auf das Papier aufgetragen werden kann.
Zeitung: 240%, Rolle: 300%, Bogen: 330%, Tiefdruck: 380%
Wofür steht ICC?
International Color Consortium
Ein Geräte-ICC-Profil ist nichts anderes als eine Textdatei, die Informationen darüber enthält, wie viel Farben ein Gerät wiedergeben oder aufnehmen kann.
Was geschieht bei einer Monitorkalibrierung?
Es wird eine Reihe Farbfelder am Monitor dargestellt, ein Colorimeter oder Spektralfotometer misst diese Farben und das Profilierungssoftware vergleicht diese Werte mit den Sollwerten. So kann das Software erkennen, wie viel Farben ein Monitor darstellen kann und wie genau. Das Ganze wird in einem ICC-Profil gespeichert.
Wie funktionieren ICC-Druckprofile?
Es wird ein Testchart ausgedruckt und mit einem Spektralfotometer ausgemessen. Es werden neben den Farbwerten auch das Papierweiss ermittelt.
Es werden Informationen zum exakten Farbraum, Farbabweichungen, Punktzuwachs, der max. Flächenabdeckung, das Papierweiss etc. gespeichert.
RGB in CMYK umwandeln: Welche 3 Konzepte werden verfolgt?
- Early binding: Man legt sich bezüglich des CMYK-Farbraums schon zu Beginn fest
- Intremediate binding: Im Layout wird noch mit RGB Daten gearbeitet und die Konvertierung findet bei der PDF-Erstellung statt
- Late binding: Man erstellt eine PDF mit RGB Daten, die Konvertierung findet unmittelbar vor dem Drucken statt.
Was sind Vor- und Nachteile von Early, Intermediate, Late binding?
- Early binding: Empfiehlt sich nur für solche, die von Anfang an wissen, in welchem Druckverfahren, wo und wie gedruckt wird
- Intermediate binding: Kompromiss zwischen Flexibilität und Ausgabesicherheit
- Late binding: Druckerei kann entscheiden, welches Profil für den Auftrag am besten geeignet ist. Besonders für Aufträge, bei denen man nicht weiss, wie sie ausgegeben werden, ist dies zu empfehlen.
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