China
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Kartei Details
Karten | 11 |
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Lernende | 17 |
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Geschichte |
Stufe | Mittelschule |
Erstellt / Aktualisiert | 05.08.2014 / 07.02.2022 |
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Grosse proletarische Kulturrevolution 1966-1976
- Personen-Kult: Mao wurde verehrt
- Rotes Moabüchlein: Ziel sozialistischen neuen Menschen zu schaffen
- Junge Menschen: Jugend gegen die alten Generationen
- Das Proletariat (Bauern, Arbeiter) werden als Träger der Kulturrevolution von Mao definiert.
Zeigen Sie die Ergebnisse dieser Geschehnisse auf, indem Sie die Wirkung auf die Position Maos in China und auf die Wirtschaftsleistung Chinas thematisieren.
- Mao bleibt an der Macht nach bürgerkriegähnlichen Zuständen. Es kommt zu "säuberungen" und Gewalt. Mao kann sich mittels Kulturrevolution bis zu seinem Tod an der Macht halten.
- Wirtschaftliche Krise während der Kulturrevolution: Bürgertum, Grossbauern und Adlige werden umgebracht. Dieser Know-how-Verlust lässt die Wirtschaft einbrechen.
Mit welcher prominenten Person der Sowjetunion ist Deng Xiao-Ping mit seiner politischen Programmatik zu vergleichen? Begründen Sie Ihre Aussage.
Lenin führte nach dem Bürgerkrieg 1918-1920 die NEP (Neue ökologische Politik) ein in Russland, welche für die Landwirtschaft die Wiedereinführung von Marktwirtschaft bedeutete. Deng Xioa-Ping begang auch Reprivatisierung der Landwirtschaft ab 1979. Lenin und Deng blieben aber den Machtansprüchen der kommunistischen Partei bei.
China steht zu Beginn des 21. jahrhunderts vor Herausforderungen u.a. bezüglich Ressourcen, Binnenmigration, Demokratisierung und den "vielen Chinas". Erläutern Sie die genannten Problemfelder.
- Ressourcen: China benötigt immer mehr Rohstoffe, durch die Industrialierung, welche vom eigenen Land nicht mehr gedeckt werden konnten. Dies hatte für China zu folge, dass die Umwelt verschmutzt wurde und sie von anderen Ländern abhängig wurden.
- Binnenmigration: Die Industrialisierung Chinas u.a. an den Küsten Chinas führten zu einer grossen Binnenmigration. Die Unterschiede zwischen Arm und Reich, wie von Land zu Stadt wurden immer grösser.
- Demokratisierung: Die Einparteiherrschaft der kommunistischen Partei besteht noch immer. Unterdrückt demokratische Parteien und missachtet Freiheisrechte.
- Viele Chinas: Es gibt das ehemalige GB-Kolonie Hong Kong, das weiterhin ein Mass an demokratischer Selbstbestimmung besitzt. Nur, wie lange wird das noch von der Chinesischen Regierung toleriert?
Was war der "Grosse Sprung nach vorne"?
Große Sprung nach vorne" soll China aus seiner ländlichen Rückständigkeit herausreißen und als wirtschaftliche Großmacht etablieren. Zur Überwindung der industriellen Schwierigkeiten ruft Mao das Land auf, auf jedem Bauernhof, in jedem Hinterhof etc. Stahl zu produzieren. Doch statt im ehrgeizigen Ziel einer schwerindustriellen Überflügelung Großbritanniens mündet Maos Idee in eine Katastrophe. Statt ihre Felder zu bewirtschaften und die dringend benötigten Ernten einzufahren, produzieren die Bauern nach Maos unerbittlicher Vorgabe auf selbstgebauten Stahlkochern nur minderwertiges, nutzloses Eisen. Die Folge der vernachlässigten und zerstörten Landwirtschaft sind brachliegende Felder. So schlittert China 1960 bis 1962 in die größte Hungersnot der Menschheitsgeschichte: Millionen Menschen verlieren ihr Leben, sie essen buchstäblich Rinde und Blätter von den Bäumen.
Wie kam es in China zur Kulturrevolution?
Durch die verheerenden Folgen des "Großen Sprunges" hat Mao sich als politischer Führer diskreditiert und vorerst ins Abseits manövriert. Die Pragmatiker um Deng Xiaoping übernehmen das Ruder und führen China in ruhigere Gewässer. Unfreiwillig ins zweite Glied gerückt, sinnt Mao auf seine Chance, wieder in die vorderste Reihe zu gelangen und seine politischen Konkurrenten auszuschalten.
Im Jahr 1966 sieht Mao seine Chance gekommen, er ruft die "Große proletarische Kulturrevolution" aus. In den kommenden beiden Jahren tobt in China der Bürgerkrieg. Bis zu Maos Tod 1976 herrscht in China die bleierne Zeit der wirtschaftlichen, politischen und kulturellen Stagnation. Mao hat China aufgehalten.
Was unternahmen die roten Garden 1966 in der Kulturrevolution?
Die roten Garden waren Studenten und Schüler die ihrem Hass, Wut und Frustration freienlauf liessen. Als Mao die Kulturrevolution ausrief, wurden willkürlich Menschen beschuldigt gegen Mao und seine Ideologie zu sein und wurden ermordet. Die roten Garden hatten freie Bahn, denn die Polizei durfe nichts unternehmen, weil ihnen das von Moa verboten wurde. Die rote Garde durfte gratis Bahn fahren und im ganzen Land die "säuberung" vornehmen.
Wie wurde China zu einer Welthandelsmacht?
Seit den 80er Jahren herrscht in China „sozialistische Marktwirtschaft“. Ihr politischer Vertreter, Deng Xiaoping, brach mit zwei Tabus des Maoismus:
- Erstens: Produktionsmittel – also zum Beispiel Grund und Boden der Bauern oder handwerkliche und industrielle Unternehmen – konnten privat bewirtschaftet werden.
- Zweitens: Ausländisches Kapital konnte ins Land fließen, wenn auch zunächst unter strengen Auflagen.
Die Folge war ein anhaltender Wirtschaftsboom, der China zur Welthandelsmacht erstarken ließ. Die unbeschränkte Lizenz zum Reichwerden hatte allerdings auch ein unbeschränktes Wachstum von Korruption, brutaler Ausbeutung von Menschen und Natur und tiefe soziale Verwerfungen zur Folge. Niemand muss mehr hungern in China, aber Hunderte Millionen haben kein sauberes Trinkwasser und die Luft in den großen Städten ist so verschmutzt, dass das Land sämtliche Rekorde in einschlägigen Statistiken hält.
Weshalb kam es zum ersten japanisch-chinesischen-Krieg?
Der Status Koreas war 1894 noch ungeklärt.
Die offizielle Kriegserklärung des Japanischen Kaiserreiches an das Kaiserreich China erfolgte am 1. August 1894, nachdem Japan den Königspalast in Seoul in seine Gewalt gebracht hatte.
Die modern ausgerüstete und gut ausgebildete Kaiserlich Japanische Armee besiegte die Chinesen in einer Serie von Kämpfen rund um Seoul. Ein Großteil der chinesischen Flotte wurde zerstört, und die japanischen Truppen drängten weiter in die Mandschurei. Nach diesen anhaltenden Niederlagen unterzeichnete das Kaiserreich China im April 1895 den Vertrag von Shimonoseki.
Die Niederlage Chinas zeigte deutlich die Schwächen der veralteten kaiserlich chinesischen Armee auf. Daraufhin wurden in China die Stimmen nach einer Beschleunigung des Modernisierungsprozesses immer lauter. Nach Kriegsende wurde Taiwan eine Kolonie Japans, Korea ein offiziell unabhängiger Staat.
Wie schaffte es Taiwan sich von Japan abzuspalten?
- 1895 Nach dem Ende des Ersten Japanisch-Chinesischen Krieges erhielten die siegreichen Japaner im Vertrag von Shimonoseki die Insel Taiwan von China.
- Die Bevölkerung protestierte gegen den Vertrag, indem sie die Demokratische Republik Taiwan gründete.
- Die Japaner gingen militärisch gegen diese erste Republik in Asien vor. Unter der japanischen Herrschaft entwickelte sich die Insel dynamisch, was zu einem wirtschaftlichen Vorsprung gegenüber dem Festland führte.
- 1947 Nach der japanischen Kapitulation am Ende des Zweiten Weltkrieges wurde Taiwan wieder unter chinesische Verwaltung gestellt.
- Nach kurzer Zeit wurde jedoch deutlich, dass zwei verschiedene Welten aufeinander prallten: Das chinesische Festland war unterentwickelt und hatte unter großen Opfern den von Japan aufgezwungenen Krieg für sich entscheiden können. Taiwan hingegen hatte am wirtschaftlichen Aufschwung Japans teilgehabt und sah sich nun als Vertreter einer fortschrittlichen, materiellen Zivilisation, die ein Vorbild für ganz China sein sollte.
- So kam es am Februar 1947 zu gewalttätigen Unruhen. Nachdem das Verhältnis zwischen Taiwanern und Festlandchinesen ohnehin schon durch die große Armut der Bevölkerung angespannt war, eskalierte die Situation Februar 1947, als festländische Beamte des chinesischen Monopolamtes eine taiwanische Zigarettenverkäuferin zusammengeschlagen hatten und von umstehenden Passanten eingekreist wurden. Die Beamten flohen daraufhin und schossen in die ihnen nachjagenden Menge. Dabei wurde ein Taiwaner getötet. Die aufgebrachte Menge brannte das Monopolamt nieder, während die Angestellten flohen.
- Die anschließenden Proteste wurden von den Truppen der Republik China gewaltsam niedergeschlagen. Dieses führte schließlich zu einer die gesamte Insel Taiwan erfassenden Rebellion.
- Der Kriegsminister der nationalchinesen empfahl Anfang April 1947 die Bildung einer Provinzverwaltung auf Taiwan, die nach dem Vorbild anderer Provinzen mit Einheimischen besetzt werden sollte. Anstatt eines militärs wurde ein Zivilist Gouvaneur. Taiwaner bekamen die Chance, Beamte zu werden, und der Staat zog sich weiter aus der Wirtschaft Taiwans zurück. Außerdem wurde eine neue Kulturpolitik eingeführt (um den Taiwanern die festlandchinesische Kultur näher zu bringen).
- 1949 Taiwan sah sich als souveränen Staat und spaltete sich von der Volksrepublik Chinas ab.
Wie verlief der zweite Japanisch-Chinesische-Krieg?
- Im Juli 1937 kam es zum Zwischenfall an der Marco-Polo-Brücke, bei dem sich japanische und chinesische Soldaten Feuergefechte lieferten.
- November 1937 unterbreitete die japanische Regierung der chinesischen Regierung das Angebot, den Zwischenfall beizulegen, wenn sich China in Zukunft an die drei vom japanischern formulierten Prinzipien hielte. 1. Unterdrückung aller antijapanischen Aktivitäten, 2. Anerkennung Mandschukuos und eine freundliche Beziehung zwischen Mandschukuo, China und Japan, 3. Gemeinsamer Kampf gegen den Kommunismus.
- Da Japan Shanghai bereits eroberte, hatte die japanische Regierung deutlich härtere Forderungen, nämlich die Demilitarisierung Nordchinas und der Mongolei, die Zahlung einer Entschädigung. Diese Bedingungen wies die chinesische Regierung zurück. Die Japaner bombardierten ununterbrochen.
- Juni 1938 ließ China die Dämme des Gelben Flusses aufbrechen und das Land überfluten. Er hoffte, dass dies den japanischen Vormarsch bremsen würde.
- 1940 erreichten die Kämpfe eine Pattsituation. Japan hielt den östlichen Teil Chinas besetzt und litt unter Guerilla-Attacken.
- 1941 Die USA blieben anfänglich neutral. Die Regierung Amerikas ein Stahl- und Öl-Embargo (Unterbindung des Exports und Imports) über Japan verhängen und die nationalchinesische Fraktion mit den "Flying Tigers" unterstützen -> wegen Massaker von Nanking. Die Maßnahmen waren aus politischen und wirtschaftlichen Gründen notwendig, da die USA die Vorherrschaft Japans in Asien nicht dulden konnte.
- Das Embargo machte es für die Japaner unmöglich, ihre Aktionen in China fortzusetzen und führte in der Folge zum Angriff auf Pearl Harbor.
- 1941 Nach diesem Angriff erklärten China und die USA Japan offiziell den Krieg.
- 1945 erklärte die Sowjetunion Japan den Krieg und marschierte mit über einer Million Soldaten in der Mandschurei ein.
- USA -> Abwurf der Atombomben auf Hiroshima und Nagasak. Japan kapitulierte; die japanischen Truppen in China ergaben sich offiziell mit der Unterzeichnung des Kapitulationsvertrags in Nanjing.
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