Chemie 106

Veränderung in der Zusammensetzung des Reaktionsgemisches, die in einem Zeitintervall stattfindet.

-> mittlere Reaktionsgeschwindigkeit: Quotient aus der Änderung der Menge bzw. Konzentration eines Reaktionsteilnehmers und der Dauer des Intervalls

Durch Messen der Masse, des Volumens oder der Konzentration eines Reaktionsteilnehmers

- die Temperatur (-> RGT-Regel: +10° = ^2 - ^4; schnellerer Verlauf bei höheren Temperaturen gemäss Stosstheorie: häufigerer und heftigerer Zusammenstoss)

- die Konzentration der Edukte (höher -> schneller (Teilchen stossen häufiger zusammen))

- Katalysatoren (-> siehe Enthalpiediagramm; Senken der Aktivierungsenergie; Beschleunigen einer Reaktion durch Senken der Mindestenergie)

- in heterogenen Gemischen die Oberflächenbeschaffenheit der Edukte (Grösse der Kontaktfläche nimmt bei Feststoffen mit Zerteilungsgrad zu)

heterogen: Edukte werden an der Oberfläche des Katalysators aktiviert und reagieren dann schon bei tiefer Temperatur (Platinkatalysator, Autoabgaskatalysator, Enzyme)

homogen: Katalysator und Ausgangsstoffe sind homogen gemischt. Der Katalysator kann mit einem Ausgangsstoff ein Zwischenprodukt bilden, das dann leicht mit dem zweiten Ausgangsstoff reagiert. Dabei wird der Katalysator wieder in der ursprünglichen Form frei

die Hin- und Rückreaktion laufen gleichzeitig, d.h. gleich schnell ab, eine vollständige Umwandlung der Edukte in Produkte ist unmöglich; im Reaktionsgemisch sind immer Edukte und Produkte enthalten (Bsp. Synthese von Ammoniak aus Stickstoff und Wasserstoff)

...Zusammensetzung des Reaktionsgemisches, die Energie des Systems sowie die Geschwindigkeit der Hin- und der Rückreaktion sind gleich; jedoch die Mengen von Edukten und Produkten sind verschieden

-> das System muss geschlossen sein, der Gleichgewichtszustand bleibt nur in einem isolierten System erhalten

das System ist auch nach dem Erreichen des Gleichgewichtzustandes durch die Reaktion der Stoffe ständig in Bewegung

Man dividiert das Produkt der Endstoffkonzentration durch das Produkt der Ausgangsstoffkonzentration -> Massenwirkungsgesetz MWG

stehen auf einer Seite der Gleichung mehrere Stoffe, werden ihre Konzentrationen multipliziert

...als Exponenten

Erwärmen begünstigt die endotherme Rückreaktion, K wird kleiner

Abkühlen begünstigt die exotherme Hinreaktion, K wird grösser

Wird auf ein geschlossenes System im Gleichgewichtszustand durch Ändern der Bedingungen ein Zwang ausgeübt, verschiebt sich die Gleichgewichtslage so, dass der äussere Zwang vermindert wird.

Es findet eine Elektronenverschiebung statt. Das Atom mit der höheren Elektronegativität wird reduziert, sein Partner oxidiert.

Die OZ gibt die Ladung an, die ein kovalent gebundenes Atom hätte, wenn die Bindungselektronen dem elektronegativeren Partner zugeteilt würden.

null, da die Bindungen in den Element-Molekülen immer unpolar sind

siehe Bild