BWL II
Semester 2, BWL Staatsw.
Semester 2, BWL Staatsw.
Set of flashcards Details
Flashcards | 139 |
---|---|
Language | Deutsch |
Category | Micro-Economics |
Level | University |
Created / Updated | 17.05.2016 / 03.06.2024 |
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Absatzmittler-Formen
(gebräuchliche)
- Reisender (Verkäufer): Festes Anstellungsverhältnis, besucht Kunden (regelmässig), bezieht ein festes Gehalt und evtl. Provision
- Verkaufniederlassung: Grad der Selbstständigkeit/Rechtsform unterschiedlich.
- Grosshandel: Kauft Waren und verkauft sie (evtl modifiziert) an Weiterverarbeiter
- Einzelhandel: Kauft Waren und Verkauft sie an Endkonsumenten (Selbstbedienung, Fachgeschäfte)
- Marktveranstaltungen: Wochenmärkte oder so, Messen...
Wahl der Distributionspolitik
(Vorgehen bei der Wahl)
Belieferungsleistung festlegen (Klare Beschreibung der Zielmärkte: Was braucht der Zielkunde? Wie orientiert er sich? Spezielles Augenmerk liegt auf dem Service-Aspekt: Wünscht der Kunde Beratung?...)
Intensität der Distribution festlegen (Durch Zwischenglieder verliert der Produzent z.T. die Kontrolle-> Direktvertrieb vertretbar? [oft fehlende finanzielle Mittel, Sortimentsbreite, Distributionskosten, Unabhängige Stellung Zwischenhändler mit objektivem Rat, Ausnützung lokaler Verhältnisse])
Wenn Kein direkter Vertrieb: Absatzmittler (Exklusive, selektive oder intensive Distribution?)
Einzelne Absatzmittler evaluieren (Verkaufleistung, Kooperationshatung, Serviceleistung, Sortenprogramm [Produkte die die Linie komplementieren? Konkurrenzprodukte?], Administrative Leistung, Allgemeines [Kundenrespekt])
Aufgaben und Erwartungen Hersteller-Absatzmittler muss man klar definieren (vertraglich)
Was beinhaltet das?
Produkte (welche? noch nebenbei Direktervtrieb?)
Region (vor allem bei exklusiver Zusammenarbeit zu definieren)
Lagerhaltung
Preise (über Preispolitik des Herstellers informiert, Übereinstimmung über Marge)
Kommunikation (wer erstelle Kataloge/Verkaufsunterlagen? ...)
Abwicklung und Administration (Bestellwesen, Lieferfristen, Liefermengen)
Konkurrenzprodukte (evtl darf der Absatzmittler keine Konkurrenzprodukte führen)
Zusätzlich:
Machtverhältnisse verstehen
Partnerschaften entwickeln (Gemeinsame Ziele und Budgets, 2-Weg Kommnunikation, Unterstützung sicherstellen)
Leistungen evaluieren
Konflikte lösen
Physische Distribution
(Womit befasst sie sich?)
Befasst sich mit Lager- und Transportaktivitäten
Absatzlogistilk
Physische Distribution / Absatzlogistik
(Überlegungen)
Infrastruktur festlegen
- Produktionsstandort meist wegen tech Erfordernissen oder Region fix,
- Anzahl und Ort der Lager (hängt von der angestrebten Auslieferungszeit/Distanz zum Kunden ab, Lagerkosten pro Stück steigen mit Anzahl Lager)
- Art und Umfang der Transporteinrichtungen (Eisenbahn - grosse Mengen und Distanzen, LKW - schnell, Door to Door möglich, Schiff - langsam, sehr günstig und grosse Distanzen, Pipeline, Elektronik - v.a. DL, Computer - Mail)
- Einsatz der Transportmittel (Optimal auslasten und Liefertermine einhalten? Feste Routen oder flexibel eingesetzt?)
Lagerbewirtschaftung optimieren
- Lagerbewirtschaftung (Optimale Lagermenge zur Nachfragebefriedigung, wann nachbestellen?
- Einflussfaktoren: Lagerhaltungskosten (Zinssatz, Inventarwert, Versicherung, Steuern), Lagerbestellungskosten (Anzahl Bestellungen, Variable Kosten/Bestellung), Stock-out Kosten (Sicherheitsbestand, Lieferfristen, Absatzschwankungen)
Kommunikationspolitik
Wie macht die Unternehmung ihre ponentiellen Kunden auf das Produkt aufmerksam?
Nicht genug nur ein gutes Produkt zu haben->Mitteilen an Kunden!
Zentrales Element des Marketing
Kommunikationsmix
- Werbung (Jede Form nicht-personaler Förderung von Produkten)
- Persönlicher Verkauf (persönliches Gespräch mit Kunden)
- Publizität, Public Relations (nicht-personale kostenlose Anregung der Nachfrage)
- Verkaufsförderung (Kurzfristige Anreize die zum Kauf eines Produktes führen sollen)
-> Mixwahl muss auf Marktverhältnisse ausgerichtet werden! (Marktsituation, Produkttyp...)
Strategien der Kommunikationspolitik
Pull-Strategie
- Konsumenten sollen das Produkt kennen und es verlangen - "zu sich ziehen"
- Kommunikation auf Konsument ausgerichtet, informell und unpersönlich (Werbung)
- Schwerpunkt bei Werbung, weniger bei Verkaufsförderung
normalerweise eher bei Konsumgütern (Massenware)
Push-Strategie
- Produzent stösst das Produkt in den Absatzkanal zum Absatzmittler, welcher es zum Konsumenten "stösst"
- Schwerpunkt bei der Verkaufsförderung (Aktionen, persönliche Kommunikation)
normalerweise eher bei Industriegütern (teure, spezielle Produkte)
Kommunikationsmix bei Konsumgütern und bei Industriegütern?
Konsumgüter: Werbung, Verkaufsförderung, persönlicher Verkauf, PR
Industriegüter: Persönlicher Verkauf, Verkaufsförderung, Werbung, PR
Werbung
(Ziel? Arten von Werbung?)
Ziel ist eine Umsatz- und Gewinnsteigerung zu erzielen!
- Klassische/Traditionale Werbung: TV, Radio, Internet...
- Unkonventionelle Werbung: Sponsoring, Product Placement
- Direct Mailing/Direktwerbung: Zusendung einer adressierten Werbebotschaft
- Direct Marketing: Marketing mithilde eines direkten, interaktiven Kontakts zum Kunden (Kundenandresse, individuelle Kundendaten. Technische Möglichkeiten der Datensammlung wie Chipkarten etc.)
Gestaltungsmuster in Werbung
- The product is the heroe!
- Erotik (=Aufmerksamkeit)
- Testimonials (Berühmte Persönlichkeit)
- Leistungsdarstellung
- Spiel mit Erkenntnissymbolen (Sloga, Marke...)
- Provokation (=Aufmerksamkeit)
- Rätselmotive
- Response-Anzeigen (Reaktion provozieren zB mit Coupons)
- Lebensstil
- Sensibilisierung (zB Recycling)
- Übertreibungen (unerwartet/humorvoll)
Ablauf Werbeplanung
Werbeziele quantifizieren (Direkte Ziele, wo vom Kunden eine Reaktion erwartet wird, oder indirekte Ziele um die Kaufbereitschaft allgemein zu erhöhen)
Werbebudget soll sich nach Zielen Richten (Methoden: Restbetrag, Umsatzprozentsatz, Betrag/produzierter Produkteinheit, Konkurrenzvergleich...)
Werbebotschaft durch Fachmann gestalten lassen
Werbemedien nach Wirkung aussuchen (Zeitung, Zeitschriften, Radio... kommt auf Zielkunden an)
Verkaufsförderung
(Was ist es? Arten?)
Merchandising: Produktpflege am Verkaufspunkt ("Point of sales") - Auffüllen Regale, Positionierung, Überwachung Verfalldaten...
Verkaufsförderung nimmt eine Stellung zwischen Werbung und persönlichem Verkauf ein
Handelsorientierte Verkaufsförderung: Aktionen, mit denen man die Absatzmittler dazu bringt, den Verkauf zu fördern (Händlerwettbewerbe, Unterstützung am Verkaufsort, Preisreduktionen)
Konsumentenorientierte Verkaufsförderung: Vorführungen, Wettbewerbe, Gutscheine, temporäre Preisermässigungen
Mitarbeiterorientierte Verkaufsförderung: Prämien, Verkaufsförderungskonferenzen
Public Relations
(Was ist es? Ziel? Mittel/Wie?)
Erscheinungsbild in der Öffentlichkeit positiv darstellen/ Immagapflege. Auf Meinungen und Äusserungen im Umfeld reagieren
Ziel: Vertrauen und Wohlwollen gegenüber dem Unternehmen hervorrufen (primär mittels Öffentlichkeitsarbeit)
Corporate Identity: Einheitliches Erscheinungsbild-> Glaubwürdigkeit und schnelle Wiedererkennung und Identifikation
Instrumente: Geschäftsberichte, Firmenreportage, Interwievs, Pressekonferenzen, Presseinformationen...
Persönlicher Verkauf
(Beispiele, Aufgaben, Möglichkeiten der Organisation)
Ursprüngliches Kommunikationsinstrument (Aussendienstmitarbeiter, Verkäufer, Repräsentanten)
Wichtig und kostspielig
Aufgaben: Informationsgewinnung, Informationsübermittlung, Verkaufsunterstützung, Erzielung von Kundenaufträgen, Logistische Aufgaben
Verkaufsorganisation muss wirtschaftlich sein: Gebietsbezogene Gliederung (Verkaufsleitung-> Regionen), Kundenbezogene Gliederung, Produktbezogene Gliederung, Funktionale Gliederung (Aussendienst, Verkaufsförderung, Innendienst...), Eigener Verkauf-Externe Verkauf.
3 Arten von Bedürfnissen
Existenzbedürfnisse
Grundbedürfnisse
Luxusbedürfnisse
Kernziele einer Unternehmung
Kernziele einer Unternehmung:
- Erzielung einer marktgerechten Rentabilität auf dem investierten Kapital
- Voraussetzung für eine gute Rentabilität ist eine hohe Wirtschaftlichkeit;
- Die Unternehmung muss einen optimalen Ressourceneinsatz sicherstellen
(ökonomisches Prinzip)
- Diese Zielerreichung kann mit der Produktivität und Wirtschaftlichkeit gemessen
werden.
Produktivität
Mengenmässiges Verhältnis zwischen Output und Input
Output (Menge)/Input (Menge)
zB Anzahl erledigte Dossiers/geleistete Arbeitsstunden
Wirtschaftlichkeit
Produktivität multipliziert durch einen Wert
(OutputxPreis)/(Input/Preis)=Ertrag/Aufwand
Rentabilität
Gewinn wird in Beziehung zum investierten Kapital gesetzt
zB Eigenkapitalrentabilität = (Gewinn x 100)/Ø Eigenkapital
Gesamtkapitalrentabilität = (Gewinn + Zinsen) x 100 / Ø Gesamtkapital (=ROI)
Zeldimension - Ausmass der Zielerreichung
- Maximierungsziel: Erreichen des maximal Möglichen
zB eine Gesamtkapitalrentabilität von mind. 10%
- Satisfizierungsziel: Erreichen einer bestimmten Limite
zB einen Liquiditätsengpass unter allen Umständen verhindern
Zieldimension - Messung der Zielerreichung
-Kardinalskala: Quantifizierbare Ziele
zB Umsatzsteigerung von 5%
- Ordinalskala: beruht auf der Vorstellung einer Rangordnung
zB Nutzwertanalyse = Rangordnung der Bewerbungen
- Nominalskala: Ziel erreicht oder nicht erreicht
zB Kaufvertrag abschliessen
Zieldimension - Zielbeziehungen
komplementär
zB wenn mit dem Erreichen des Zieles A, auch dem Ziel B nähergekommen wird
Ziel A: Gewinn erhöhen -> Ziel B: Liquidität erhöhen
- konkurrierend oder konfliktär
zB wenn mit einer Massnahme, ein Ziel erreicht wird, sich damit aber
gleichzeitig ein anderes Ziel entfernt
- indifferent oder neutral
zB wenn eine Massnahme, die Erreichung eines der beiden Ziele verbessert
Typologie von Unternehmungen
(Möglichkeiten von Typologien)
Nach...
-Eigentum
-Gewinnorientierung
-Branche
-Grösse
Typologie von Unternehmungen - Eigentum
- Private Unternehmungen
- Öffentliche Unternehmungen
- unterstehen idR dem öffentlichen Recht;
- Spitäler, Kantonalbanken, Verkehrsbetriebe, Elektrizitätswerke;
- wollen idR die Effizienz erhöhen, die Kosten decken (Gewinn nicht 1.
- Prio)
- Trend zur Privatisierung (Staatsapparat soll leichter werden)
Typologie von Unternehmungen - Gewinnorientierung
- Gewinnorientierte Unternehmungen
- wollen maximal möglichen Gewinn erzielen oder
- angemessener Gewinn unter Berücksichtigung von Restriktionen
- Nonprofit-Organisationen (NPO)
- Realisierung eines guten Kostendeckungsgrades
- Gemeinwirtschaftliche NPO: öffentliche Verwaltungen, Verkehr, Post, Energie, Spital, Universitäten
- Soziokulturelle NPO: Sportvereine, Freizeitvereine
- Politische NPO: Politische Parteien, Umweltschutzorganisationen
- Karitative NPO: IKRK, Terre des hommes
Typologie von Unternehmungen - Branche
Wertschöpfungskette
- Gewinnungsbetriebe ernten den Weizen
- Veredlungs- oder Aufbereitungsbetriebe mahlen den Weizen
- Verarbeitungs- und Fertigungsbetriebe verwenden Mehl für
Brotproduktion
(Landwirtschaft, Industrie, Dienstleistungen)
Faktoren welche die Stao-Wahl beeinflussen
- Arbeitsmarkt
- Material
- Absatzmarkt
- Verkehr
- Immobilienmarkt
- Ökologie
- Abgaben
- Energie
- Grad der geographischen Ausbreitung(lokale, reg., nat., internat., multinat.
Tätigkeit
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