BWL I - BBWL01 IUBH

Im Mehrliniensystem nimmt eine Stelle von mehreren Instanzen beziehungsweise übergeordneten Stellen Weisungen entgegen.

Vorteil:

• verkürzte Kommunikationswegen

Nachteil:

• es kann zu Kompetenzstreitigkeiten zwischen den Instanzen kommen  und somit zur Verunsicherung der Stelleninhaber, da diese Weisungen von mehreren Instanzen entgegennehmen müssen, wodurch sie bei der Ausführung der gestellten Aufgaben in einen Konflikt geraten können

• gilt einerseits als Kennzahlensystem, andererseits als Managementinstrument
• diet dazu, den Nutzen von Handlungsalternativen aufzuzeigen

Umfasst vier Kennzahlenperspektiven:

Finanzwirtschaftliche Perspektive:

• dient zur Beurteilung der Unternehmensleistung aus Sicht der Kapitalgeber.

Kundenperspektive:

• dient zur Beurteilung der Unternehmensleistung aus Kundensicht.

Interne Prozessperspektive:

• dient zur Beurteilung der Unternehmensleistung im Bezug auf Effizienzverbesserungen im operativen Geschäft.

Lern- und Entwicklungsperspektive:

• dient zur Beurteilung der Unternehmensleistung im Bezug auf die Infrastruktur, um Wachstum und langfristigen Erfolg des Unternehmens sicherzustellen.

• sie löst Projektablaufprobleme

1. Strukturplanung: Aufteilung des gesamten Projekts in einzelne Vorgänge
2. Zeitplanung: Festlegen der benötigten Zeiten (Anfangs-, Endzeitpunkte, Dauer) Vorwärtsrechnung, Rückwärtsrechnung
3. Kapazitätsplanung: Festlegen der benötigten Kapazitäten und deren Auslastung
4. Kosten- und Gewinnplanung: Minimierung der Kosten beziehungsweise Einhaltung der Kostenvorgaben

Deterministische Verfahren:

1. MPM Metra Potential Method
2. CPM Critical Path Method
3. RAMPS Resource Allocation & Multiproject Scheduling

Stochastische Verfahren:

1. PERT COST PERT inklusive Kosten
2. PERT Program Evaluation & Review Technique

CPM:

• es handelt sich um einen Vorgangspfeil-Netzplan
• Alle Vorgänge werden durch Pfeile dargestellt, deren Anfangs- beziehungsweise Endereignisse durch Kreise markiert werden.

MPM-Netzplan:

• stellt sich hingegen als Vorgangsknoten-Netzplan dar
• Hier bilden die Vorgänge die Knotenpunkte des Plans und werden als Rechtecke dargestellt.
• Die Pfeile zwischen den Knoten weisen lediglich auf Zusammenhänge hin.

Lineare Programmierplanung :

• löst komplettePlanungs- und Entscheidungsmodelle  durch den Einsatz mathematischer Modelle
• Mithilfe der sogenannten Simplex-Methode erfolgt die rechnerische Lösung des linearen Gleichungsansatzes
• besteht aus drei Funktionen:

1. Lineare Zielfunktion,
2. Nebenbedingungen
3. Nichtnegativitätsbedingung (keine Negativwerte)

•  die zielgerichtete Steuerung der Unternehmensprozesse (Unternehmensführung) und die zielgerichtete Einflussnahme auf Personen (Personalführung)

• Planung
• Entscheidung
• Führung
• Kontrolle

• Zukunftsbezogenheit - auf zukünftiges Handeln ausgerichtete Grundlagen
• Rationalität - zielgerichtetes, methodisches und systematisches Vorgehen
• Prozessstruktur - regelmäßiges Überprüfen und Revidieren der Pläne
• Informationsabhängigkeit - Sammeln, Analysieren, Strukturieren, Be- und Auswerten sowie Verdichten von Informationen

• Verrichtung: die Art der geistig oder körperlich durchzuführenden Tätigkeit (zum Beispiel Planung, Beschaffung, Produktion)
• Objekt: Gegenstand der Aufgabe
• Aufgabenträger: Personen, die die Aufgabe durchführen
• Sachmittel: die nötigen Hilfsmittel, die zur Erfüllung der Aufgabe eingesetzt werden
• Zeit: Zeitpunkt und -raum beziehungsweise zeitliche Reihenfolge zur Durchführung der Aufgabe

• man behält die Produktorientierung bei und ergänzt diese um eine funktionsbezogene Komponente (zum Beispiel das Kundensegment)
• es entsteht eine zweidimensionale Organisationsform (eine sogenannte Matrixstruktur), an deren Schnittstelle zwischen produktionsbezogenem System und funktionsbezogenem System eine Stelle (Abteilung) entsteht
• an den Knotenpunkten zu organisatorischen Spannungen kann es zwischen den Führungsansprüchen der Produkt- und Funktionsverantwortlichen kommen
• solche Konflikte müssen dann durch Einzelfallentscheidungen oder eine generelle Regelung gelöst werden

Im Einliniensystem ist eine Stelle einer Instanz zugeordnet beziehungsweise unterstellt.

Vorteil:

• klar abgegrenzte Weisungskompetenz

Nachteil:

• lange Kommunikationswegen zwischen den Instanzen
• Abstimmung zwischen zwei Stellen verschiedener Instanzen ist somit nicht möglich

• das zu lösende Problem wird zunächst in kleinere Einheiten unterteilt
• für jedes Teilproblem wird eine Teillösung entwickelt und alle Teillösungen werden dann zu einer Gesamtlösung kombiniert
• dadurch lassen sich alle möglichen Kombinationen in einem Überblick erkennen und damit ein oder mehrere Lösungswege auswählen

Linienstellen:

• Direkte Einbindung der Unternehmensbereiche, die für die Erbringung der Kernleistung zuständig sind.
• Linienstellen werden in Leitungs- und Ausführungsstellen unterteilt.

• um die Nachteile von reinen Linienorganisationen zu vermeiden, werden in sogenannten Stablinienorganisationen Stabsstellen (mit beratender Funktion, aber ohne Weisungsbefugnis) und zentrale Stellen (mit eingeschränkter Weisungskompetenz) geschaffen
• Kommunikationswege können verkürzt werden
• Organisation selbst kann in verschiedenen Hierarchieebenen verschlankt werden

• gehen verstärkt auf den Aspekt der Kundenorientierung ein, nach dem Unternehmen anhand von Tätigkeitsbereichen (auch Sparten, Divisionen oder Business Units) aufgeteilt werden
• eine Einteilung kann nach Produktgruppen, Absatzgebieten oder Kundengruppen erfolgen

• sie sind nur unmittelbar an der Kernleistung des Unternehmens beteiligt
• zu ihnen gehören die Stabs-, Assistenz-, und Dienstleistungsstellen

Job Enlargement: Erweiterung des Aufgabenspektrums

Job Enrichment: Vergrößerung der Entscheidungskompetenz

Job Rotation: Gruppen und Aufgabenbereiche wechseln

• eine schaubildartige Darstellung einer Organisationsstruktur

1. Kombinieren und Aufgreifen von bereits geäußerten Ideen
2. Kommentare, Korrekturen, Kritik sind verboten
3. Ziel ist es, viele Ideen in kürzester Zeit zu finden (Zeitrahmen ca. 5 bis 30 Min.).
4. Freies Assoziieren und Phantasieren sind erlaubt