BWL HWZ D6 Umweltmanagement

verantwortungsvolles unternehmerisches Handeln, welches über die Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften hinaus geht.

→ Unternehmensführung muss Mitverantwortung wahrnehmen und die daraus entstehenden Chancen erkennen + nutzen.

- zur Herstellung eines Produkts, Dienstleistung braucht es 3 Produktionsfaktoren:

•Arbeit

•Boden (Grundstück + Ressourcen)

•Kapital

- Verbrauch von Ressourcen = Umweltverbrauch

- wie problematisch dies ist, hangt von benötigter Menge + Erneuerbarkeit der Ressourcen ab. (hohe Menge + langsam erneuerbar = problematisch)

- Produkt, Dienstleistung ist Wertschöpfung für Volkswirtschaft. (geht va um monetäre werte)

- Daneben entstehen bei der Herstellung und Verwendung/Erbringung auch Nebenprodukte

- Schadschöpfung: entstehende Nebenprodukte. (nennt man auch Umweltverbrauch oder -belastung (ZB Luftverschmutzung)

- ökologische Unternehmensverantwortung muss gesamtes Produkt betrachten (mit vor und nachgelagerten Stufen)

- Ökobilanz = Lifecycle Assessment

- Systematische Erfassung + Bewertung des relevanten Umweltverbrauchs + Umweltbelastung für ein Produkt oder Dienstleistung über den gesamten Lebenszyklus.  

- hilft bei Umgang mit knappen Ressourcen Und bei Senkung der Umweltbelastung.  

- hat 4 Phasen

- Zieldefinition, Ökoinventar, Bewertung, Massnahmen  

- was Soll untersucht werden? (ganzes Unternehmen, ein Produkt etc)

- welche Umweltaspekte werden einbezogen? (Strom, CO 2....)

- verschiedene Umweltaspekte über gesamten Lebenszyklus eines Produkts aufgelistet.

→ Umweltmatrix

- Grafik: Ökoinventar von Kühlschrank (Bild)

- jene Lebensphase identifiziert, wo Produkt höchsten Verbrauch, dh schädlichsten Einfluss auf Umwelt hat

→ Einschätzung mit Umweltmatrix

- Produkt hat in verschiedenen Lebensphasen unterschiedlichen Verbrauch.

- in 5 Kategorien eingeteilt (Bild)

Massnahmen zur Steigerung der ökoeffizienz für jeweiligen Produktgrundtyp finden.

- Ökoeffizienz = Verhältnis von Wertschöpfung zu Schadschöpfung

→oder auch: Kundennutzen zu Umweltverbrauch + Umweltbelastung (Bild)  

- Gibt 3 Ansatzpunkte zur Steigerung der Ökoeffizienz:

•Steigerung des Kundennutzens: ZB indem Bedürfnisse durch längere, multifunktionalere Nutzung des Produkts abgedeckt werden. (→ Umweltverbrauch + Belastung bleiben gleich)

•Verminderung des Umweltverbrauchs: indem erforderliche Materialien + Energieflüsse durch erneuerbare Materialien oder sparsamere Anlagen minimiert werden.

•Verminderung der Umweltbelastung: zß durch Benutzung eines Filters oder fachgerechte Entsorgung.

- Tabelle zeigt mögliche Massnahmen zur Steigerung (Bild):

- Umweltfreundliche Produkte haben meist diese Eigenschaften:

•wenig Materialverbrauch

•hohe Energieeffizienz

•kurze Transportdistanz

•Recycling oder problemlose Entsorgung

•lange Lebensdauer, Repariertbarkeit  

- Verbesserung der Ökoeffizienz → ökologischer Gewinn

- Aber: Ökoeffizienz ist relativer Wert, dh relative Umweltbelastung kann abnehmen, die absolute jedoch zunehmen.

→ Rebound - Effekt. Einsparungen werden durch vermehrte Nutzung, Konsum stets überkompensiert. (der ökologische Gewinn wird überkompensiert)

- Rebound - Effekt ist durch Verhalten der Menschen bedingt (kein Naturgesetz)

- es liegt eine Win-Win- Situation vor: Unternehmen spart Kosten + Umwelt wird weniger belastet

(Win-win- Situation = Lösung, bei der beide Beteiligten einen Gewinn erzielen)

- zudem stieg Umweltbewusstsein der Gesellschaft

→ umweltbewusste Unternehmen haben besseres Image

→ positives Image wird durch Erlangen von Umwelt labels verstärkt.