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Unternehmen und Umwelt; Grundlagen für PR-Berater
Unternehmen und Umwelt; Grundlagen für PR-Berater
Fichier Détails
Cartes-fiches | 100 |
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Langue | Deutsch |
Catégorie | Gestion d'entreprise |
Niveau | Autres |
Crée / Actualisé | 26.09.2011 / 29.01.2021 |
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Kurzumschreibung zur Kollektivgesellschaft
Kollektivgesellschaft (Art. 552 OR)
Vereinigen sich zwei oder mehrere natürliche Personen ohne Beschränkung ihrer Haftung gegenüber von Geschäftsgläubigern zur gemeinsamen Betreibung eines Handels und Fabrikationsbetriebes, so führen sie unter einer eigenen Firma eine Kollektivgesellschaft. Diese Form empfiehlt sich nur für den Fall, dass alle Partner aktiv am Geschäft teilnehmen.
Beispiel:
Zwei Kollegen eröffnen ein Motorradgeschäft mit Verkauf und Reparatur, beide
arbeiten voll im Geschäft.
HR-Eintrag, nicht steuerpflichtig
Kurzumschreibung zur Kommanditgesellschaft
Kommanditgesellschaft (Art. 594 OR)
Geht mindestens ein vollumfänglich haftender Gesellschafter mit einer Person, die nur für ihre Einlage haften will, einen Vertrag ein, so wird eine Kommanditgesellschaft gegründet. Der unbeschränkt haftende heisst Komplementär, der beschränkt haftende heisst Kommanditär. Diese Form ist geeignet, wenn sich eine Person zwar an einem Geschäft beteiligen will, jedoch das Risiko einer vollumfänglichen Haftung nicht eingehen möchte.
Beispiel: Der Vater hilft seiner Tochter einen Coiffeursalon zu eröffnen und stellt
ihr günstiges Eigenkapital inform einer Einlage zur Verfügung.
HR-Eintrag, nicht steuerpflichtig
Kurzumschreibung zur Aktiengesellschaft
Aktiengesellschaft (Art. 620 OR)
Diese Gesellschaftsform ist in der Schweiz die am meisten eingetragene.
Ein zum voraus bestimmtes Kapital wird in Teilsummen (Aktien) zerlegt
und an natürliche oder juristische Personen verteilt. Die Haftung ist nur
auf das Gesellschaftskapital beschränkt. Die AG ist daher sehr gut geeignet,
um Privat? und Geschäftsvermögen zu trennen.
Mindestkapitlal: CHF 100'000.--
Kurzumschreibung zur Gesellschaft mit beschränkter Haftung
Gesellschaft mit beschränkter Haftung (Art. 772 OR)
Die in Deutschland häufig vorkommende GmbH erlebt in der Schweiz durch die verschärften Vorschriften bei der AG eine Renaissance. Zwei oder mehrere natürliche oder juristische Personen leisten eine Stammeinlage. Die Haftung erstreckt sich nur über eine allfällig noch nicht einbezahlte Einlage. Das Privat? und Geschäftsvermögen wird wie bei der AG vollständig getrennt. Die Administration einer GmbH ist ebenfalls einfacher als bei der AG, da die Bestellung einer Revisionsstelle fakultativ ist.
Stammkapital bei Gründung: mind. CHF 20'000.--
Kurzumschreibung zur Genossenschaft
Genossenschaft (Art. 828 OR)
Die Genossenschaft ist eine als Körperschaft organisierte Verbindung einer nicht geschlossenen Zahl von Personen oder Handelsgesellschaften, die in der Hauptsache die Förderung oder Sicherung bestimmter wirtschaftlicher Interesse ihrer Mitglieder in gemeinsamer Selbsthilfe bezwecken. Es haftet nur das Genossenschaftsvermögen. Beispiele: Migros; Raiffeisenbanken
Minimum: 7 Personen
Kurzumschreibung zum Verein
Verein (Art. 60 ZGB)
Die Stellung des Vereins ist nicht im OR sondern im ZGB geregelt. Der Verein darf eigentlich keine wirtschaftlichen Ziele verfolgen, jedoch wird ein wirtschaftlicher Zweck oft geduldet. Beispiel: Fussballclub, Kaufmännischer Verband etc.
Die Konzentration der Wirtschaft führt öfters zum Entscheid, mit anderen
Unternehmungen Verbindungen einzugehen. Welche Motive werden für den Zusammenschluss aufgeführt?
- um durch gemeinsames Auftreten bei Einkäufen bessere Konditionen zu erlangen
- um bessere Auslastungen der Produktionsanlagen zu erreichen
- um gemeinsame Absatzkanäle nutzen zu können
- um die Forschung und Entwicklung gemeinsam koordinieren zu können
- um durch den Zusammenschluss von Kapital grössere Projekte realisieren zu können.
Welche Arten der Unternehmensverbindungen gibt es?
- Horizontale Verbindung
- Vertikale Verbindung
- Diagonale Verbindung
Kurzbeschreibung der drei Arten der Unternehmensverbindungen
- Horizontale Verbindung
Ein Unternehmen bindet sich auf der gleichen Produktions? oder Handelsstufe.
Beispiele: Mehrere Warenhäuser oder Schuhfabriken schliessen sich zusammen. Beispiel: Zusammenschluss der Fluggesellschaften.
- Vertikale Verbindung
Ein Unternehmen bindet sich mit einem Unternehmen, das vor oder nach ihm in der Produktionslinie liegt. Beispiele: Erdölfirma ? Transportfirma ? Raffinerie
? Tankstellennetz; Lederfabrik und Schuhfabrik; Blumengeschäft und Gärtnerei.
- Diagonale Verbindung
Schliessen sich Unternehmen zusammen, die nicht von der Produktion her verwandt sind, so bezeichnet man das als diagonale Verbindung. Der moderne Begriff dazu ist die Diversifikation. Beispiel: Waffenfabrik Oerlikon kauft Bally Schuhe um die sinkenden Erträge aus der Waffenproduktion auszugleichen.
Anspruchsgruppen: Welche Interessen (Ziele) verfolgen die Eigenümer (Shareholder)?
- angemessenen Gewinn erwirtschaften
- das investierte Kapital erhalten und verzinsen
Anspruchsgruppen: Welche Interessen (Ziele) verfolgen die Lieferanten?
- zuverlässige Partnerschaften
- konstante Liefermöglichkeiten
- termingerechte Begleichung der Rechnungen
Anspruchsgruppen: Welche Interessen (Ziele) verfolgen die Kunden?
- qualitativ und quantitativ befriedigende Marktleistung zu günstigen Preisen
- Service, Beratung, Betreuung
Anspruchsgruppen: Welche Interessen (Ziele) verfolgen die Konkurrenten?
Befolgung fairer und konstruktiver Wettweberbsgrundsätze
Was bedeutet Goodwill?
Geschäfts- oder Firmenwert („Goodwill“) ist im Rechnungswesen die Bezeichnung für einen immateriellen Vermögensposten im bilanzierenden Unternehmen, der durch entgeltlichen Erwerb von anderen Unternehmen oder Unternehmensteilen entsteht . Der Goodwill entspricht dem Betrag, den ein Käufer als Ganzes unter Berücksichtigung zukünftiger Ertragserwartungen über den Wert aller materiellen und immateriellen Vermögensgegenstände nach Abzug der Schulden zu zahlen bereit ist.
Nennen Sie Beispiele von (grossen) Genossenschaften in der Schweiz?
Coop, Migros, Fenaco (Volg und Landi), Raiffeisen, Mobility, Mobiliar
Mit was befasst sich die Volkswirtschaftslehre?
• Konjunktur
• Wohlstand
• Bevölkerungsentwicklung
• Volkseinkommen
• Politische Systeme
• Zinssätzen
• Mietpreisen
• u.v.a.
(Makroökonomische Sicht)
Mit was befasst sich die Betriebswirtschaftslehre?
• Gesellschaftsrecht
• Finanzierung
• Personal
• Produktion
• Marketing
• Führung
• Organisation
• Rechnungswesen
• Informatik
Die Betriebswirtschaftslehre ist die mikroökonomische Sicht unseres Wirtschaftens: Effizienz (die Dinge richtig tun) und Effektivität (die richtigen
Dinge tun) bestimmen den Inhalt.
Was ist ein Unternehmen? (Grundlagen)
• zweckorientiertes
weil es nicht von einem Selbstzweck geleitet wird, sondern eine Funktion für
die Gesellschaft erfüllt
• offenes
weil es sich im Wirkungsfeld unterschiedlicher Anspruchsgruppen und Umweltspähren befindet, die deren Erfolg oder Misserfolg massgeblich bestimmt
• dynamisches und
weil es einem konstanten Wandel unterliegt; »Das einzig Konstante in unserer
Wirtschaft ist der Wandel
• Soziokulturelles
weil es von Menschen geschaffen ist, von Menschen geprägt wird und
wiederum Menschen beeinflusst
• System.
weil es aus mehreren verschiedenen Teilen besteht, die durch einen bestimmten
Aufbau miteinander vernetzt sind, und als Ganzes mehr als die Summe seiner
Teile ist.
Umweltsphären: In welchem Kontext steht ein Unternehmen mit seiner Umwelt?
- Ökonomische Umweltsphäre
- Rechtliche Umweltsphäre
- Technologische Umweltsphäre
- Soziokulturelle Umweltsphäre
- Ökologische Umweltsphäre
Ökonomische Umweltsphäre: Welche wirtschaftlichen Rahmenbedingungen ändern sich stetig?
• zunehmend gesättigte Märkte (Bsp. iphone - was soll es noch mehr können?)
• Wandel im Käuferverhalten (Bsp. Neuwagenauslieferung als Event)
• Verschiebung der globalen Arbeitsteilung
• Verlagerung der Wachstumsmärkte
• Zunahme der internationalen Konkurrenz (Bsp. Strassenbau)
Rechtliche Umweltsphäre; was bedeutet das?
Gesetzliche Richtlinien für einen reibungslosen
Umgang zwischen den Geschäftspartnern zu erlassen.
Sicherstellung der Frage: Darf das Unternehmen das tun was es möchte?
Technologische Umweltsphäre, was bedeutet das?
Die ständigen Neuentwicklungen in allen Bereichen beeinflussen die
Unternehmung in der Wahl der zu produzierenden Produkte und in Einsatz der
Produktionsmittel. Einige wegweisende Trends sind:
• zunehmende Bedeutung der Biotechnologie
• stark verkürzte Produktelebenszyklen (Bsp. Nokia, Samsung)
• zunehmende Miniaturisierung
Welche Einflussfaktoren prägen die sozio-kulturelle Umweltsphäre?
Das sozio-kulturelle Umfeld der Unternehmung ist stark geprägt von einer
zunehmend Globalisierung. Weitere Einflussfaktoren sind:
• anhaltend hohe strukturelle Arbeitslosigkeit
• vermehrte Individualisierung und Einsamkeit
• subjektiver Zeitmangel
• gesundheitsbewusstes, genuss? und lustbetonteres Leben
• zunehmende Informationsüberlastung
• steigende Bedeutung der kontinuierlichen Weiterbildung
• Suche nach dem Kauferlebnis
• Ausgleich der Geschlechterrollen
• mehr junge bzw. junggebliebene Senioren
Ökologische Umweltsphäre, was bedeutet dies?
Die Veränderung der ökologischen Rahmenbedingungen beinhalten die
Problemkreise wie Rohstoffe, Energie, Wasser und Luft sowie die
Abfallbeseitigung. Von Seiten der Konsumenten werden oft die folgenden
Kriterien eingebracht:
• verstärktes Ökologiebewusstsein breiter Kreise der Öffentlichkeit
• beschränkter Einsatz gefährlicher Stoffe
• Drängen auf ökologische Produktion
• strengere Produktzulassungsvorschriften (Produktehaftung)
• schärfere Umweltschutzbestimmungen
Was sind Shareholder?
Mitarbeiter und Mitglieder des Management welche Anteile am Unternehmen besitzen
Anspruchsgruppen: Welche Interessen (Ziele) verfolgt das Management?
- Entscheidungsautonomie
- Macht, Einfluss und Prestige
- die eigenen Ideen verwirklichen können
Welche externen Anspruchsgruppen gibt es?
- Fremdkapitalgeber (Stakeholder)
- Lieferanten
- Kunden
- Konkurrenten
- Staat und Gesellschaft (lokale und nationale Behörden, Verbände, politische Parteien, allgemeine Öffentlichkeit)
Anspruchsgruppen: Welche Interessen (Ziele) verfolgt der Staat und die Gesellschaft?
- angemessener Steuerertrag
- Sicherung der Arbeitsplätze
- Einhaltung von Rechtsvorschriften
- Beiträge an kulturelle, wissenschaftliche und bildende Institutionen
- offene Informationspolitik
Anspruchsgruppen: Welche Interessen (Ziele) verfolgen die Fremdkapitalgeber?
- sichere Kapitalanlage
- marktübliche Verzinsung
- Vermögenszuwachs
Was ist ein Bedürfnis?
Ein Bedürfnis ist das Empfinden eines Mangels und den Wunsch, diesen Mangel zu beheben.
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