
Brennpunkt (28): Wirtschaftskreislauf
Beschreibung zu den Begriffen aus der Lehrmittelreihe «Brennpunkt Wirtschaft und Gesellschaft»
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Kartei Details
Karten | 27 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | VWL |
Stufe | Berufslehre |
Copyright | STR teachware |
Erstellt / Aktualisiert | 13.05.2014 / 04.06.2025 |
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Sammlung
Diese Kartei ist Teil der Sammlung Brennpunkt Wirtschaft und Gesellschaft
Produktionsfaktoren
«Mittel» (oder Güter), die für die Herstellung von Gütern und Dienstleistungen zu Verfügung stehen, bzw. eingesetzt werden.
Wir unterscheiden die Produktionsfaktoren Arbeit, Wissen, Kapital und Boden.
Arbeit
Produktionsfaktor;
Arbeitskraft der Menschen, die gegen Bezahlung arbeiten.
Kapital
Produktionsfaktor
= Investitionsgüter, die zur Herstellung von Gütern und Dienstleistungen notwendig sind, z.B. Maschinen, Werkzeuge, Fahrzeuge und Gebäude, aber auch die gesamte öffentliche Infrastruktur.
Boden
Produktionsfaktor
= Natürliche Grundlagen der Produktion, Anbauboden für Nahrungsmittel, aber auch Bodenschätze (z.B. Mineralien) oder Wasser als Grundlage für die Energiegewinnung (Strom aus Wasserkraft).
Boden hat auch eine wichtige Funktion als Standort für Unternehmungen und die Infrastruktur (z.B. Strassen).
Wissen
Produktionsfaktor
= das in den Unternehmungen vorhandene Know-how, das Wissen, wie Vorgänge ablaufen und die Fähigkeiten, diese umzusetzen.
Ökonomisches Prinzip
Verhältnis zwischen den eingesetzten Mitteln (Produktionsfaktoren) und dem daraus resultierenden Ertrag (oder Nutzen). Es besteht in zwei Ausprägungen, dem Minimumprinzip und dem Maximumprinzip
Die Produktivität zeigt das Verhältnis von Produktionsergebnis (Output, Sachgüter und Dienstleistungen) und an seiner Erstellung notwendigen Inputs (z.B. Produktionsfaktoren) Produktivität als «Formel» = Output (Ergebnis) dividiert durch Input (eingesetzte Mittel)
Geld
Geld ist alles, was als Tauschmittel akzeptiert wird.
Die 3 Funktionen des Geldes sind:
- Wertaufbewahrungsmittel
- Tauschmittel
- Wertmassstab
Einfacher Wirtschaftskreislauf
Modell in der Volkswirtschaftslehre; besteht aus aus zwei in entgegengesetzter Richtung verlaufenden Kreisläufen zwischen Haushalten und Unternehmungen.
Im Güterkreislauf stellen die Haushalte den Unternehmungen ihre Produktionsfaktoren zur Verfügung und die Unternehmungen verkaufen den Haushalten ihre Güter und Dienstleistungen.
Im Geldkreislauf erhalten die Haushalte von den Unternehmungen Entschädigungen für die Produktionsfaktoren (Löhne, Gewinne, Zinsen und Mieten) und die Unternehmungen nehmen die Konsumausgaben der Haushalte ein.
Staat (im Wirtschaftskreislauf)
Der Staat setzt den rechtlichen Rahmen für die Wirtschaft, er konsumiert und produziert (öffentliche) Güter und greift in die Einkommensverteilung ein (höhere Steuersätze für höhere Löhne und höhere Sozialversicherungsbeiträge für höhere Einkommen).
Staatsquote
Staatsquote = Staatsausgaben (inkl. Sozialversicherungen) in Prozent des BIP; = Mass für den Anteil des Staates an der gesamten Wirtschaft.
Finanzsektor (Vermögensveränderungen)
Der Finanzsektor stellt eine Art «Kapitalsammelstellen» dar, d.h. Banken, Post, Versicherungen (oder Unternehmungen). Er ermöglicht den Wirtschaftsteilnehmern die Anlage ihrer Ersparnisse und gewährt den Wirtschaftsteilnehmern bei Bedarf Kredite.
Ausland (im Wirtschaftskreislauf)
Mit dem Ausland gibt es einen wirtschaftlichen Austausch: Importe führen zu Ausgaben, Exporte zu Einnahmen.
Nationalbank (SNB)
Die Schweizerische Nationalbank (SNB) ist als unabhängige Zentralbank für die Geldpolitik des Landes zuständig. Sie versorgt die Wirtschaft mit dem notwendigen Geld (ist eine Art «Bank der Banken») und muss den Geldumlauf so steuern, dass Preise stabil bleiben.
Bruttoinlandprodukt (BIP)
Das Bruttolinlandprodukt (BIP) umfasst den Wert aller Sachgüter und Dienstleistungen, die innerhalb der Schweiz während eines Jahres produziert werden.
Nominale Werte, nominales BIP
Werte (BIP) zu laufenden Preisen (d.h. zu Preisen des jeweiligen Jahres).
Reale Werte, reales BIP
BIP-Werte zu Preisen einse Basisjahres; zeigt die tatsächliche Entwicklung, ohne den Einfluss der teuerungsbedingten Veränderung.
Wertschöpfung
Die Wertschöpfung umfasst den Wert der von einer Unternehmung abgegebenen Leistung abzüglich der übernommenen Vorleistungen.
Wohlstand (Lebensstandard)
Wohlstand wird definiert über die Güterversorgung eines Landes (Einkommen, Vermögen, Besitz und Konsum von Gütern und Dienstleistungen der Bevölkerung); Indikator für den Wohlstand eines Landes ist das BIP.
Wohlfahrt (Lebensqualität)
Die Wohlfahrt umfasst über die reine Güterversorgung hinaus auch die Lebensqualität der Menschen. Diese ist von subjektiven Einschätzungen abhängig. Um die Wohlfahrt zu bestimmen, stützt man sich zusätzlich zum BIP auf sogenannte Sozialindikatoren ab (Daten zu Gesundheit, Bildung, sozialer Sicherheit, Kriminalität).
Human Development Index (HDI)
«Index für menschliche Entwicklung»; Wohlstandsindikator; kombiniert das Pro-Kopf-Einkommen in einem Land mit Angaben zum Bildungsgrad und zur Lebenserwartung der Menschen. (Hohe Lebensqualität führt zu einem hohen HDI-Wert; wird seit 1990 jährlich von der UNO erhoben)
Happy Planet Index (HPI)
Der Happy Planet Index ergänzt den HDI um eine ökologische Komponente. Er berücksichtigt dabei zusätlich auch den ökologischen Fussabdruck. Dieser sagt aus, welche Fläche auf der Erde notwendig ist, um den Lebensstil und Lebensstandard eines Landes zu ermöglichen .
Haushalte
(im Wirtschaftskreislauf)
Wirtschaftssubjekte, die konsumieren, aber selber keine Güter herstellen. Dies sind in erster Linie die privaten Haushalte. Sie stellen den Unternehmungen die Produktionsfaktoren zur Verfügung.
Unternehmungen
(im Wirtschaftskreislauf)
Wirtschaftssubjekte, die mithilfe der Produktionsfaktoren Güter und Dienstleistungen herstellen und diese an die Haushalte, den Staat und das Ausland verkaufen.
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