Diese Kartei ist Teil der Sammlung Brennpunkt Wirtschaft und Gesellschaft
Preisstabilität
Preisstabiltät ist dann gegeben, wenn sich der Durchschnitt der Preise aller in einer Periode gehandelten Güter nicht verändert.
Preisstabiltät ist dann gegeben, wenn die Kaufkraft des Geldes erhalten bleibt, d.h. das Geld nichts von seinem Wert verliert.
Kaufkraft des Geldes
Mit der Kaufkraft wird definiert, welche Gütermenge mit einem bestimmten Geldbetrag gekauft werden kann.
In einer Inflation (Teuerung) sinkt die Kaufkraft des Geldes, man kann mit einem gegebenen Geldbetrag immer weniger Güter kaufen. Das «Gegenteil» gilt in einer Deflation: die Kaufkraft des Geldes steigt, man kann mit einem bestimmten Geldbetrag immer mehr Güter kaufen, Geld wird immer wertvoller.
Geldentwertung/Teuerung
Geld verliert an Wert («Entwertung»);
in einer Inflation werden die Güter immer teurer («Teuerung»), deshalb kann man mit einem bestimmten Geldbetrag immer weniger Güter kaufen.
Nominal
Nominal / Nominalwerte / nominales Wachstum
= Werte ohne Berücksichtigung der Teuerung;
davon sprechen wir z.B. beim BIP, bei den Löhnen aber auch bei Zinsen.
Real
Real / reale Werte / reales Wachstum:
= Werte nach Verrechnung der Teuerung;
Begriffe können angewendet werden auf das BIP, die Löhnen oder die Zinsen.
Landesindex der Konsumentenpreise (LIK)
Der Landesindex der Konsumentenpreise (LIK) misst die Preisentwicklung der für die privaten Haushalte bedeutsamen Waren und Dienstleistungen; er zeigt die jährliche Teuerung.
Der LIK misst die Preisentwicklung anhand des sogenannten Warenkorbes.
Warenkorb
Der Warenkorb enthält die wichtigsten von den privaten Haushalten konsumierten Waren und Dienstleistungen. Er ist in zwölf Ausgabenkategorien der Haushalte unterteilt und gewichtet
(seine Zusammensetzung wird jährlich neu gewichtet, um die im Laufe der Zeit veränderten Markt- und Sortimentsstrukturen und Konsumgewohnheiten zu berücksichtigen).
Inflation
= Teuerung (oder auch Kaufkraftverlust); ein über einer längere Zeit anhaltender Anstieg des allgemeinen Preisniveaus.
In einer Inflation ist der Zuwachs des Geldstroms grösser als jener der Gütermenge (die Gesamtnachfrage ist grosser als das Gesamtangebot).