Botanik 2.3 UI13 2. Semester (FS14)
Botanik 2.3 UI13 ZHAW Wädenswil 2. Semester (FS14) Lernziele 06 -07
Botanik 2.3 UI13 ZHAW Wädenswil 2. Semester (FS14) Lernziele 06 -07
Set of flashcards Details
Flashcards | 20 |
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Language | Deutsch |
Category | Biology |
Level | University |
Created / Updated | 11.06.2014 / 30.05.2016 |
Weblink |
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Die Fotorespiration tritt bei allen Pflanzen auf und ist ein integraler Bestandteil der Fotosynthese. Erkläre stichwortartig, was die Fotorespiration ist, wodurch sie verursacht wird und was die Konsequenzen für eine Pflanze sind.
Die Fotorespiration (Lichtatmung) ist ein biochemischer Prozess in fotosynthetisch aktiven Zellen. Er beschreibt das Phänomen, dass bei Lichteinstrahlung netto O2 verbraucht und CO2 freigesetzt wird. Dabei verliert die Pflanze organisches Material in Form von CO2. Weil das Phänomen nur bei Lichteinwirkung beobachtet wird und der O2-Verbrauch sowie die CO2- Abgabe ein Kriterium für Atmungsvorgänge sind, wurde der Begriff Fotorespiration geprägt. Die Fotorespiration hat aber mit der Zellatmung in den Mitochondrien (Dunkelatmung) nichts zu tun: die Fotorespiration erzeugt kein ATP, sondern verbraucht es.
Die Fotorespiration ist temperaturabhängig: je höher die Temperatur, desto stärker die Fotorespiration.
Konzequenzen sind Abbau von organischen Material.
Erkläre mit Stichworten und einer Skizze, wie das C4-Syndrom biochemisch abläuft (keine chemischen Formeln).
Bei C4-Pflanzen ist die CO2-Fixierung und die Assimilation räumlich getrennt. Auf diese Weise wird CO2 in die Bündelscheidenzellen gepumpt. Weil dadurch die CO2-Konzentration in den Bündelscheidenzellen steigt, und diese Zellen auch den Calvinzyklus durchführen, reduziert sich die Fotorespiration.
Welchen Vorteil haben C4-Pflanzen gegenüber C3-Pflanzen?
Die biologische Bedeutung des C4-Syndroms liegt darin, dass die CO2-Fixation via PEPC auch bei sehr niedrigen CO2-Konzentrationen erfolgen kann. Daher können C4-Pflanzen ihre Spaltöffnungen mehr schliessen als die C3-Pflanzen, und sie verlieren daher pro assimiliertem CO2 nur etwa halb so viel Wasser wie die C3-Pflanzen. Die CO2-Assimilation via C4-Weg ist jedoch energetisch aufwendiger als der C3-Weg und daher nur an Standorten “sinnvoll”, wo es viel Energie (d.h. viel Licht) und relativ wenig Wasser gibt."
Was ist mit dem Begriff 'bedecktsamig" gemeint?
Bei Angiospermen oder bedecktsamigen Pflanzen ist der Samen während seiner Entwicklung immer und oft auch noch im reifen Zustand in der Frucht eingeschlossen. Das Fruchtgewebe stammt von der Mutterpflanze (Sporophyt), welche den Samen hervorbringt.
Welche Vorteile lassen sich aus dem Besitz von Samen ableiten?
- Eine widerstandsfähige Samenschale schützt den Embryo und das Nährgewebe vor abiotischen und biotischen Umwelteinflüssen.
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Samen sind ein Ruhestadium und ermöglichen das Überdauern von trockenen, kalten oder ungünstigen Phasen. Allerdings gilt das auch für die Sporen der Moose und Farne.
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Die in den Samen enthaltenen Nährstoffe dienen samenfressenden Tieren als Nahrung. Weil nicht alle aufgenommenen Samen im Verdauungstrakt zerstört werden, profitieren die Pflanzen nach der Ausscheidung von der Verbreitung und Düngung durch den Kot.
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Die Spermazellen werden via Pollen direkt zum Ort der Befruchtung transportiert. Im Gegensatz zu den Moosen und Farnen ist die Befruchtung damit unabhängig von flüssigem Wasser. Dies ermöglichte es den Samenpflanzen, auch trockene Habitate als Lebensraum zu erschliessen.
Sie skizzieren und beschriften die Entwicklung des weiblichen und männlichen Gametophyten. Damit erklären Sie die doppelte Befruchtung der Angiospermen.
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Die Blüte einerseits und die Frucht mit Samen andererseits stellen die gleiche Struktur zu zwei verschiedenen Zeitpunkten in der Entwicklung einer Pflanze dar. Sie erklären mit einer beschrifteten Skizze und Stichworten, wie ausgehend von einer Blüte die Entwicklung von Frucht und Samen erfolgt. Ihre Erläuterungen zeigen auf, welche Strukturen der Blüte sich zu welchen Komponenten in der Frucht und dem Samen entwickeln.
Skript S. 22
Erkläre den Ausdruck Monokotyledonen.
Die Monokotyledonen oder Einkeimblättrigen sind eine der großen Gruppen der Bedecktsamer. Im Samen wird im Embryo typischerweise nur ein Keimblatt angelegt (daher "Mono"). Die Keimwurzel verkümmert sehr schnell, stattdessen kommt es zur Bildung von seitlichen sprossbürtigen Wurzeln (Homorrhizen).
Monokotyle haben geschlossene Leitbündel, d.h. Phloem und Xylem sind nicht durch ein Meristem getrennt, daher ist kein sekundäres Dickenwachstum nach den Mechanismen, wie man sie von Zweikeimblättrigen oder Gymnospermen kennt, möglich.
Die üblicherweise parallelnervigen Laubblätter haben meist keinen Blattstiel. Oft ist die Blütenhülle nicht in Kelch (Kalyx) und Krone (Corolla) unterteilt und wird als Perigon bezeichnet.
Erkläre den Ausdruck Eudikotyledonen.
Die Eudikotyledonen besitzen zwei Keimblätter. Die Leitbündel in den Sprossachsen sind in einem Kreis angeordnet. Sekundäres Dickenwachstum mittels Kambium kommt häufig vor. Die Blüten sind meist in fünf-(vier-)zähligen Wirteln angeordnet, die Blütenhülle ist häufig in Kelch und Krone differenziert.
Die ursprüngliche und weit verbreitete Lebensform ist der Baum.
Streufrüchte geben bei der Reife durch Öffnen den Samen frei
- Balg: Besteht aus einem Karpell der sich nur an den Bauchnaht öffnet
- Hülse: öffnet sich an der Bauch- und Rückennaht
- Schote: Kapsel (Karpell) besteht aus 2 Blätter die sich dann von die samentragenden Rahmen ablösen
- Spaltkapsel: öffnet sich entlang Verwachsungsnaht der Karpell
- Porenkapsel: Samen werden durch den Poren freigesetzt
- Deckkapsel: löst die obere Teil der Fruchtblätter ab
Schliessfrüchte: umschliessen den Samen noch bei der Ausbreitung
- Beerenfrucht: häutigen Exokarp und saftigem Meso- und Endokarp
- Steinfrucht: sklerenchymatischen Endokarp und fleischigen Mesokarp
- Nussfrucht: Völlig sklerenchymatischen Perikarp
- Achäne: Wie Karyopse aber Fruchtknoten ist unterständig
- Karyopse: Verwachsung von Frucht- und Samenschale, einsamig, oberständigen Fruchtkoten (bei Gräser)
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