Block 4 F & Gs
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Kartei Details
Karten | 13 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Scherzfragen |
Stufe | Grundschule |
Erstellt / Aktualisiert | 29.01.2016 / 11.02.2018 |
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Konsum in der sozialen Marktwirtschaft
1. Was ist das Leitbild der „Konsumentensouveränität“ und inwiefern relativiert Scherborn dieses Konzept?
ob die Marktwirtschaft als effizienter Koordinationsmechanismus fungiert ist von den Konsumenten abhängig
sie sorgen mit ihren Entscheidungen dafür dass die benötigten Güter zu günstigen Preisen und in guter Qualität produziert werden
-->Interesse an Gewinnmaximierung wird in gewünschte Bahnen gelenkt
Konsumenten belohnen durch ihre Kaufentscheidungen die Produzenten der Güter dir ihren Bedürfnissen entsprechen
Konsumenten bestrafen durch ihre Kaufentscheidung die Produzenten deren Güter wegen überhöhter Preise, nicht ansprechender Eigenschaften oder schlechter Qualität nicht kaufen
Ob die nehmen immer eine sanktionierende Funktion ein
-->bestimmen Produktionsergebnisse auf den Märkten mit = Grundidee der Konsumentensouveränität
Konsum in der sozialen Marktwirtschaft
2. Was versteht Hirschmann unter „Exit“ und „Voice“. Welche Anforderungen werden damit an den Konsumenten gestellt?
Produzentensouveränität
-->Konsumenten haben keine aktive, sondern reaktive Funktion
-->Konsumenten abhängig vom Angebot, und die Konkretisierung ihres Bedarfs
nach bestimmten Gütern wird von den Anbietern beeinflusst
Zwei grundlegende Reaktionsmöglichkeiten um deutlich zu machen, dass die Qualität nicht den Wünschen entspricht
-->Abwanderung(Exit)
Bedarf einschränken
Produkt/ Anbieter/ Hersteller wechseln
-->Widerspruch (Voice)
beim Anbieter/ Medien/ Verbraucherorganisationen
Mehrheit der Konsumenten muss fähig und bereit sein, Marktleistungen angemessen zu bewerten und entsprechend zu handeln
rationales Verbraucherverhalten ist nicht allein im Interesse der Konsumenten, die mit begrenzten Mitteln ihren Nutzen mehren wollen
Voraussetzung für die Funktionsfähigkeit und Legitimation der Wirtschaftsordnung
Die neue Verantwortung der Konsumenten
1. Warum sind nachhaltige Produkte teurer als konventionelle?
ökologische und soziale Kosten schlagen sich nicht im Preis nieder
o sie werden externalisiert
Billigflieger sind unter anderem so günstig, weil die Emissionen von klimaschädlichen Treibhausgasen bisher nicht eingerechnet werden und Kerosin einem günstigen Steuersatz unterliegt
Auch Fleisch aus Massentierhaltung wird zu niedrigen Preisen gehandelt, weil die externen Kosten nicht artgerechter Tierhaltung, gesundheitlicher Risiken und Umweltbelastungen nicht berücksichtigt werden
besonders im landwirtschaftlichen Bereich werden die Preise zusätzlich durch Subventionen industrieller Methoden verzerrt
è Dadurch werden nachhaltige Produkte für den Verbraucher als unverhältnismäßig teuer wahrgenommen.
Die neue Verantwortung der Konsumenten
2. Die Autoren nennen Gründe dafür, warum Konsumgewohnheiten nur in Grenzen umgestellt
werden. Welchen 3 Hauptkategorien ordnen sie diese zu? Nennen Sie je 1 Beispiel
• geringes Einkommen, fehlende Zeit + Bequemlichkeit
1) Überforderung durch Infos+ Optionen
o kognitive + motivationale Gründe
o Angebotsflut, Kennzeichnungen, Labels überfordert
o „Paradoxie der Wahl“: Je mehr Auswahl im Konsumbereich besteht, umso höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass am Ende keine oder beliebige Entscheidungen getroffen werden (Psychologe Berry Schwartz)
2) Unsicherheit und Ungewissheit
o Irritation unter Verbrauchern = Trade-Offs
o welcher Anteil an Erlösen aus Fairtrade Produkten tatsächlich den Erzeugern zukommt
o besser über den Winter eingelagerte Äpfel aus dem eigenen Umland oder frische Äpfel aus entfernten Regionen kaufen?
o Welche wirtschaftlichen Folgen hat es für Entwicklungsländer wenn die Touristen aus Umweltgründen zu Hause bleiben?
Sorgen für Zurückhaltung bei Kaufentscheidung die bei globalen Verkettung von Herstellung/ Verteilung + Verkauf zunimmt
Die neue Verantwortung der Konsumenten
2. Die Autoren nennen Gründe dafür, warum Konsumgewohnheiten nur in Grenzen umgestellt
werden. Welchen 3 Hauptkategorien ordnen sie diese zu? Nennen Sie je 1 Beispiel
Teil 2
3) Rebound-Effekte
o Entstehen dadurch, dass Effizienzgewinne durch den nachfolgenden Mehrverbrauch wieder aufgezehrt gemacht werden
o Exemplarisch sind
Sprit sparende Kleinwagen, die für häufigere Fahrten eingesetzt werden
der Bezug von ÖkoStrom, der aus Sorglosigkeit einen höheren Verbrauch zur Folge hat
o lässt bei vielen Verbrauchern ein Gefühl der Ohnmacht aufkommen
o Was nützt es, wenn man selbst Energie spart oder auf Fernreisen verzichtet, diese Bemühungen aber durch das Verhalten anderer zunichte gemacht werden?
o Die Verantwortungsforschung hat gezeigt, dass Menschen dann bereit sind, Verantwortung zu übernehmen, wenn sie über Freiräume verfügen, sich mit ihren Vorhaben identifizieren und Einfluss auf ihr Handeln nehmen können.
o Der Eindruck keine Kontrolle über Auswirkungen des Massenkonsums zu besitzen
erhöht Wahrscheinlichkeit, dass Menschen sich wieder eigeninteressiert verhalten
Die neue Verantwortung der Konsumenten
Die neue Verantwortung der Konsumenten
3. Worin liegt nach den Autoren das Potential von Bildungsmaßnahmen?
o Mittel um aus Bürgern verantwortliche Konsumenten zu machen
o In Schule sollten schon nachhaltige Konsumpraktiken gelehrt werden
o Fächer wie Verbraucherkunde sollen Kompetenzen vermitteln
o Bewusstsein für die politische Tragweite ihrer Kauf- und Konsumentscheidungen entwickeln
o „Demokratie der Konsumenten“ beruht nicht nur auf materiellen Mitteln und konkreten Handlungsspielräumen, sondern auch auf geteilten Wissensbeständen + kollektiven Wertvorstellungen
o daher sind Foren des gemeinsamen Dialogs nötig, die Einflussnahme der Konsumenten auf Unternehmensentscheidungen + politische Gesetzgebung erhöhen
o partizipatorische Instrumente für funktionierende Verbraucherdemokratie
o Kundenparlamente, bei denen sich Kunden und Unternehmen über Produkte und Dienstleistungen austauschen
o Stakeholder-Foren wie der „Nationale Dialogprozess zur Förderung nachhaltiger Konsum- und Produktionsmuster“, dessen Ziel es ist, privatwirtschaftliche, zivilgesellschaftliche und politische Akteure miteinander ins Gespräch zu bringen, Innovationsallianzen zu bilden und gegenseitige Missverständnisse schon im Vorfeld zu verhindern
Nachhaltiger Konsum
1. Was meint „Regelrationalität“ in Bezug auf Verbraucherinformation über nachhaltiges Konsumieren?
- Man kann nicht davon ausgehen das Konsumenten jedes einzelne Produkt ganz genau auf Nachhaltigkeit überprüfen
o Viele agieren gewohnheitsgemäß
- Einfache und nachhaltige Grundkenntnisse zu nachhaltigem Konsum sind notwendig
o „nachhaltiger Warenkorb“ von Bundesregierung geht in diese Richtung
o Hat den Mut Faustregeln aufzustellen (Mut weil es immer neue Blickwinkel gibt die beachtet werden müssen)
o Gestaltung von Verbraucherinformationen sollte verstärkt dem Konzept einer „Regelrationalität“ folgen und übergreifendes Orientierungswissen für NK erarbeiten
- Nobelpreisträger Robert J. Aumann erklärt Regelrationalität
o Bsp: Jeden Morgen mit Schirm das Haus verlassen
o Das Befolgen dieser Regel könne in einigen Ländern sehr rational und insgesamt sogar besser sein, als jeden Morgen neu zu entscheiden, ob man den Regenschirm nun mitnehmen soll oder nicht
Nachhaltiger Konsum
2. Was kritisiert Schoenheit an den LOHAS?
- 15% soll in DE die Zielgruppe der LOHAS (Lifestyles of Health and Sustainability) sein
o in Teilen der Marketingwissenschaft wird gezweifelt, ob diese „Zielgruppe“ tatsächlich existiert oder nur selbst eine Marketingidee darstellt
- Fraglich welcher nachhaltigen Beitrag von dieser Gruppe für die Förderung NK ausgehen kann
o Ein geschlossenes Konsum- und Lebensstilkonzept zu beziffern schafft zwar ein Gefühl von Zugehörigkeit aber glz auch Abgrenzungen zu anderen Personengruppen
o Polarisiert womöglich die gesellschaftlich erforderliche Diskussion um einen zukunftsfähigen Lebensstil unnötig wenn vorrangig auf Symbolik und Geschmacksfragen abgehoben wird
o NK kann sehr versch Erscheinungsformen haben und sich in versch Konsum- und Lebensstilen niederschlagen
- nachhaltige Produkte können bei kaufkräftigen jungen Konsumenten geradezu zu Statussymbolen sein
o trotzdem gilt genauer hinzusehen
o wer sich viele Gedanken über Nachhaltigkeit bei Essen/Kosmetik/Kleidung/.. macht aber trotzdem gerne schicke Autos fährt und mit Flugzeug oft wegfliegt, hinterlässt größeren ökologischen Fußabdruck als die Familien, die zwar kein entwickeltes LOHAS-Bewusstsein haben, aber aus Gründen des geringen Familienbudgets oder aus alter Gewohnheit ohne PKW auskommen und Urlaub in DE machen
- Menschen die sich keine NK leisten können dürfen nicht ausgegrenzt werden
o wenig hilfreich auf dem Weg zu einem verantwortlichen Konsum
Nachhaltiger Konsum
3. Schoenheit möchte sowohl Bürger als auch Wirtschaft und Staat in die Gestaltungsaufgabe des nachhaltigen Konsums involvieren – welchem dieser drei Akteure schreibt er dabei eine besondere Verantwortung zu und welche Aufgabe soll dieser Akteur vor allem erfüllen?
- Dem Staat = Politik + staatliches Handeln
- Besondere Verantwortung bei der Förderung nachhaltiger Produktions- und Konsumstrukturen
o In verschiedenen europ Ländern hat sich die Förderung des NK als eigenständiges Aufgabengebiet der Wirtschafts- und Nachhaltigkeitspolitik etabliert
- In DE gut eingeführte Informationsinstrumente und richtungweisende Einzelprojekte
o Es fehlt ein schlüssiges Gesamtkonzept wie NK in DE weiterentwickeln soll
o Gesamtkonzept zur Frage, wie in Deutschland der nachhaltige Konsum weiterentwickelt werden soll
è Sollen alle Aufgaben aufgezählt werden???
Verbraucherbildung im Forschungsprojekt REVIS – Grundlagen
1. Durch welche Merkmale sind laut Brewer Konsumgesellschaften gekennzeichnet?
1. Bereitstellung eines reichhaltigen Warensortiments für Verbraucher der meisten, wenn auch nicht aller sozialer Kategorien.
à befriedigen eher Wünsche als Bedürfnisse
2. Entwicklung hochkomplizierter Kommunikationssysteme, die Waren mit Bedeutung versehen und das Bedürfnis nach ihnen wecken
è Konsumenten nehmen nicht mehr Objekte + Ware wahr, sondern Bilder
3. Bildung von Objekt-Bereichen
è Bündel von Gegenständen die in gemeinsame Bdtmatrix eingefügt sind + best Orte wie das Haus oder Körper besetzen
4. Betonung der Freizeit gegenüber der Arbeit und des Konsums gegenüber der Produktion
5. Entstehung der Kategorie Konsument
è Gegenstand der Untersuchung – gerät in Mittelpunkt
è Selbstverständnis der Menschen wird durch Rolle als Konsumenten bestimmt
6. Tiefe Ambivalenz gegenüber dem Phänomen Konsum
Verbraucherbildung im Forschungsprojekt REVIS – Grundlagen
3. Worin liegt die Problematik des Leitbilds/Paradigmas vom mündigen Verbraucher?
o Strukturelle Unmöglichkeit ein vernünftiger Verbraucher zu sein
o Zunehmende Komplexität der Lebenswelt + Infoflut
o Verbraucherbildung die sich nur an diesem Leitbild orientiert nicht ausreichend
o In fast allen Konsumfeldern herrscht großes Experten-Laiengefälle
o Verbraucher können nicht die gleichen Kenntnisse wie Experten erwerben
o Bsp. Globale Folgen von lokalem Handeln können nicht in ganzem Umfang abgeschätzt/ bewertet werden
§ Welche Folgen hat es wenn man Kleidung aus Kinderarbeit konsumiert? Auswirkungen auf Kids+Familie?
o Bsp. Daseinsvorsorge: es kann kaum jmd berechnen wie viel bei Altersvorsorge tatsächlich ausgezahlt wird und wie hoch Differenz zwischen Auszahlung und benötigter Summe zum Bestreiten des Lebensstandards nötig ist
o Trotzdem wird in dem Bereich auf Übernahme von Eigenverantwortung gedrängt
Verbraucherbildung im Forschungsprojekt REVIS – Grundlagen
4. Was umfasst das Konzept des „Consumer Literacy“?
o Bildet ein gesellschaftliches Bildungsverständnis ab, dass eine unverzichtbare Grundlage für die Entwicklung einer modernen Bürgergesellschaft ist
o Gleichberechtigte, verantwortliche und erfolgreiche Teilhabe an der (Konsum) Gesellschaft
o Grundbildung aller Bürger um sie zur Teilhabe zu befähigen ist erforderlich
o Ausstattung Kulturwerkzeug
o Geht über Bereich des Wissens hinaus
o Umfasst Fähigkeit Wissen+ Erfahrungen zu reflektieren und auf realitätsnahe Problemsituationen anzuwenden
o Normativer Bezugspunkt
o Menschenrechte
o Demokratische Strukturen
o Orientierung an Kriterien für eine nachhaltige soziale/ökonomische/ökologische Entwicklung
o Schlüsselkompetenzen
o Politisch partizipieren+ Einfluss nehmen
o Am wirtschaftlichen Leben teilnehmen können
o Intellektuelle Ressourcen + Infos erschließen/nutzen können
o Soziale Netzwerke knüpfen + Beziehungen zu anderen eingehen können
o Physische+ psychische Gesundheit selbsttätig erhalten
o Freude am Leben entwickeln können
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