Blitzschutz SNR 464022

1. Blitzschutzsysteme haben Bauten und Personen in Bauten vor Blitzen zu schützen
2. LPS müssen Blitzströme auf ungefährlichen Bahnen in die Erde leiten.
3. LPS müssen ganze Gebäude umfassen. Zusammengebaute Gebäude sind gesammthaft zu schützen.

Die Notwendigkeit für Bilitzschutzsysteme ist in den Schweizerischen Brandschutzvorschriften in den Brandschutzrichtlinien der VKF geregelt.

Bauten mit Räumen mit grosser Personenbelegung; mehr als 300 Personen oder 1200qm Verkaufsfläche (Sporthalllen, Säle, Theater, Kinos, Restaurant)

Beherbergungsbetriebe (Krankenhäuser, Alters- und Pflegeheime, Hotels, Pensionen, Ferienheime)

besonders hohe Bauwerke (z.B. Hochäuser, Hochkamine und Türme) >30m.

grössere landwirtschaftliche Ökonomie. und Betriebsbauten > 3000m3

Industrie- und Gewerbebereiche mit gefährdeten Bereichen (z.B. Anlagen und Einrichtungen, in denen feuer- oder explusionsgefährlichen Stoffen) Mühlen, chemische Fabriken, Sprengstoff- und Munitionslager, Rohrleitungsanlagen, Tankstellen;

Behälter für feuer- oder explosionsgefährlichen Stoffe

Bauten und Anlagen an exponierten topolografischen Lagen

Bauten und Anlagen mit empfindlichen technischen Anlagen (Rechenzentern)

Betriebe mit lebenserhaltenden technischen Anlagen (Spitäler, Altersheime)

Bauten und Anlagen, deren Inhalt einen besonderen Wert aufweist (Archive, Museen, Sammlungen)

Blitzschutzklassen werden in drei Klassen aufgeteilt I ist die höchste und III ist die kleinste.

Blitzschutzklasse / Maschenweite / Ableiterabstand / Kugelradius
I                                         5x5                     10                   20
II                                       10x10                  10                   30
III                                      15x15                   15                  45
 

Der Trennungsabstand zwischen Teilen des LPS (Fangeinrichtungen und Ableitungen) und metallenen Teilen und elektrischen Installationen.

Die werden mittels Foremel ind er NIN 4.2.2.3.13 oder in der SNR464022 ermittelt.

In allen Fällen einen Schutz-Potenzialausgeliech im Bereich der Erdungsanlage, der auch die von aussen eingeführten Leitungen umfassen muss.

Bei hohen Bauten einen zusätzlichen Schutz-Potenzialausgleich im oberen Gebeudebereich

Von aussen eingeführte Leitungen müssen mit einem entsprechenden blitzstromfähigen Überspannungsableiter versehen sein.