Biochemie 2
Glykolyse, Gluconeogenese und der Pentose-Phosphat-Syntheseweg
Glykolyse, Gluconeogenese und der Pentose-Phosphat-Syntheseweg
Fichier Détails
Cartes-fiches | 48 |
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Utilisateurs | 13 |
Langue | Deutsch |
Catégorie | Biologie |
Niveau | Université |
Crée / Actualisé | 22.03.2015 / 26.04.2023 |
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Lactat-Fermentation
Bei der Lactat-Fermentation wird Pyruvat zu L-Lactat umgewandelt. Das heisst, dass das Pyruvat die Elektronen von NADH aufnimmt und dadurch in L-Lactat umgewandelt wird. Das passiert, weil unter anaeroben Bedingungen kein O2 als Elektronenakzeptor vorhanden ist und daher Pyruvat herhalten muss. GG der Reaktion liegt stark auf der Seite der Produkte. Lactat kann in der Zelle akkumulieren. Die Reduktion von Pyruvat wird durch die Lactat-Dehydrogenase katalysiert.
Ethanolfermentation
Zunächst wird Pyruvat in Acetaldehyd umgewandelt --> Decarboxylierung, wobei CO2 frei wird. Diese Reaktion ist irreversibel. Beim 2. Schritt wird das Acetaldehyd reduziert und wandelt sich so in Ethanol.
Die Gesamtreaktion der Ethanolfermentation ist
Glucose + 2 ADP + 2 Pi ---> 2 Ethanol + 2 CO2 + 2 ATP + 2 H2O
Das Verhältnis von C:H bleibt in beiden Fermentationen gleich --> Glucose zu CO2 und Ethanol
Glykolyse vs. Oxidative Phosphorylierung
- Glykolyse: 2 ATP/mol Glukose
- Oxidative Phosphorylierung: ca. 30 ATP/mol Glukose
Gluconeogenese
- besonders gebraucht im Gehirn, Nervensystem, Erythrozyten, Nierenmark, Hoden
- Leber spielt zentrale Rolle bei der Versorgung des Blutes mit Glukose
- Abbau des Leber-Glykogens
- Gluconeogenese
Gluconeogenese: 1. Bypassreaktion
Umwandlung von Pyruvat zu PEP
- Reaktion 10 der Glykolyse
- 2 Reaktionsmöglichkeiten, abhängig davon ob der Vorläuferstoff Pyruvat/Alanin oder Lactat ist
- Pyruvat wird in Mitochondrien transportiert oder im Mitochondrium aus Alanin gebildet und dort über die Pyruvatcarboxylase (braucht Biotin) zu Oxalacetat umgewandelt
- Oxalacetat kann nicht aus den Mitochondrien transportiert werden (weil keine passenden Transporter), deshalb wird es zu Malat reduziert (durch die mitochondriale Malatdehydrogenase unter Verbrauch von NADH)
- Im Cytosol wird das Malat unter Gebrauch von NAD+ mit Hilfe der cytosolischen Malatdehydrogenase wieder in Oxalacetat umgewandelt
- Oxalacetat wird unter Abgabe von CO2 mit Hilfe der cytosolischen PEP-Carboxykinase zu PEP, wobei GTP verbraucht wird
Lactat als Vorläufer:
- Lactat wird zu Pyruvat umgewandelt, wodurch NADH im Cytosol entsteht
- Dadurch werden keine Reduktionsäquivalente mehr gebraucht, wie Malat, die das NADH im Cytosol herstellen
- Das Pyruvat im Mitochondrium wird unter Aufnahme von CO2 über die Pyruvatcarboxylase in Oxalacetat umgewandelt
- Das Oxalacetat kann jetzt direkt unter Aufnahme von CO2 über die mitochondriale PEP-Carboxykinase in PEP umgewandelt werden
- Das PEP wird ins Cytosol transportiert und geht dort in die restliche Gluconeogenese
Gluconeogenese: 2. Bypassreaktion
Fructose-1,6-Bisphosphat + H2O ---> Fructose-6-Phosphat + Pi
katalysiert durch FBPase-1, irreversible Reaktion
hier passiert eine HYDROLYSE und kein Phosphoryltransfer
Gluconeogenese: 3. Bypassreaktion
G6P + H2O ---> Glukose + Pi
katalsysiert durch die Glukose-6-Phosphatase, auch irreversibel
Export von Glukose, synthetisiert entweder aus Glykogen oder durch Gluconeogenese aus der Leber
Notwendigkeit der Gluconeogenese
- Für jedes Molekül Glukose werden 6 ATP/GTP gebraucht, sowie 2 Moleküle NADH
- Glykolyse: delta G'0 = -63 kJ/mol
- Gluconeogenese: delta G'0 = -16 kJ/mol
- die meiste Energie wird für die Irreversibilität der Gluconeogenese gebraucht
- Vorteil für die Investition ist, dass wenn Pyruvat nicht in Glukose umgewandelt werden würde, sondern ausgeschieden werden würde, auch das Potenzial für die Produktion von mehr als 10 ATP durch die komplette aerobe Oxidation des Pyruvats verloren ginge
Vorläufer der Gluconeogenese
18 der 20 AS dienen als Vorläufer der Gluconeogenese, da sie in Pyruvat oder Zwischenprodukte des ZSZ umgewandelt werden können
Nur Leucin und Lysin sind nicht fähig Kohlenstoff für die Netto-Glukose bereit zu stellen
Pentose-Phosphat-Pathway
- Oxidation von Glukose zu Ribose-5-Phosphat, wobei biosynthetisch wichtiges NADPH entsteht
- in Geweben, in denen vor allem NADPH gebraucht wird, werden die Pentosephosphate in einer nîcht-oxidativen Reaktion wieder zu G6P rezykliert
- diese Reaktion wird durch Transketolase und Transaldolase katalysiert
Ribose-5-Phosphat
Vorläufer zur Herstellung von Nukleotiden, Coenzymen, DNA und RNA (Nukleinsäuren)
Glukose
Nutzung von Glukose
- Speicherung in Form von Glykogen, Stärke und Saccharose
- Oxidation über die Glykolyse zur Herstellung von Pyruvat, Gluconeogenese um aus Pyruvat wieder Glukose herzustellen
- Oxidation über den Pentose-Phosphat-Syntheseweg um Ribose-5-Phosphat herzustellen
- Synthese von strukturellen Polymeren für die Extrazelluläre Matrix und die Zellwand-Polysaccharide
Glykolyse
- 1 Mol Glucose wird zu 2 Mol Pyruvat umgewandelt, woraus 2 Mol ATP und 2 Mol NADH entstehen
- benötigt 10 enzymatisch katalysierte Schritte
- benötigt keinen Sauerstoff und findet im Cytosol statt
- alle Zwischenprodukte der Glykolyse haben Verbindungen mit 3 oder 6 Cs
- Glykolyse wird in 2 Phasen aufgeteilt, die "preparatory" und die "pay-off" Phasen
Preparatory phase
- beinhaltet die ersten 5 Schritte
- 1 mol Glukose wird in 2 mol Glyceraldehyd-3-Phosphat umgewandelt
- verbraucht 2 mol ATP
Pay-off phase
- letzten 5 Schritte
- 2 mol Glyceraldehyd-3-Phosphat werden in 2 mol Pyruvat umgewandelt
- erzeugt 4 mol ATP und 2 mol NADH
Glykolyse - 4. Reaktion
Glykolyse - 6. Reaktion (Beginn Pay-Off Phase)
Glyceraldehyd-3-Phosphat reagiert mit Phosphat zu 1,3-Bisphosphoglycerat, wobei NAD+ zu NADH umgewandelt wird --> NADH muss konstant rezykliert werden, sonst kann die Glyklyse nicht ablaufen
-->energetisch mit der nächsten Reaktion gekoppelt, sonst kann sie nicht ablaufen (leicht positives delta G'0)
--> 1,3-Bisphosphoglycerat kann sehr gut phosphoryliert werden, dass ist das Ziel der Reaktion
2. Mechanismen der ATP-Synthese
- Substratlevelphosphorylierung: Chemische Reaktion, die ATP durch direkten Transfer einer Phosphorylgruppe auf ADP von einem reaktiven Zwischenprodukt produziert
- Oxidative Phosphorylierung und Photophosphorylierung: Synthese von ATP durch Gebrauch eines Protonengradienten über eine Membran
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