BIGR2 PublicHealth
PublicHealth1.Semester BIG Rettung 2
PublicHealth1.Semester BIG Rettung 2
Set of flashcards Details
Flashcards | 41 |
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Language | Deutsch |
Category | Care |
Level | University |
Created / Updated | 12.02.2016 / 25.02.2016 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/bigr2_publichealth
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Wie kann die Prävalenz beeinflusst werden?
Steigerung:
-steigende Inzidenz
-längere Lebenserwartung der Erkrankten
-längere Dauer der Erkrankung
-Verbesserung der diagnostischen und therapeutischen (nicht kurativen) Verfahren
-Zuwanderung erkrankter Personen
- Abwanderung gesunder Personen
Senkung:
-Verkürzung der Krankheitsdauer duch schnelle Heilung
-Hohe Letalität
-Abwanderung erkrankter Personen
-Zuwanderung gesunder Personen
Duale Organisation der GBE des Bundes
Robert Koch Institut:
-Inhaltliche Verantwortung
-Veröffentlichung Themenhefte
Statistisches Bundesamt:
-Datenbeschaffung
-Bereitstellen des Informationssystems GBE für Öffentlichkeit
GBE der Länder
-Durch Landesgesundheitsämter
-Soll Vergleichbarkeit der Länder ermöglichen und Zusammenfassungen auf Bundesebene fördern.
-Keine einheitlichen Konzepte in den verschiedenen Bundesländern
Gesundheitssurveys
Sie beschreiben über Querschnitt und Längsstudien den Gesundheitszustand einer Population. (Teilweise zu Schwerpunktthemen) --> Werden unter Anderem als Quelle für GBE des Bundes genutzt
GBE in Kommunen
-Kreisgesundheitsämter zuständig
-Kommunen sollen Orientierungsgrundlagen und Entscheidungskriterien für gesundheitspolitische Planung sowie Steuerung von Maßnahmen zur Verfügung stellen.
-Information von Politik, Fachöffentlichkeit und Bevölkerung über gesundheitliche Situation, Gesundheitsrisiken und medizinischer Versorgung.--> Aufzeigen Handlungsbedarfe.
Biomedizinisches Modell
Vergleicht den Körper mit einer Maschine, die eben auch Funktionsstörungen haben kann. Es gilt die die Ursachen (Bsp. Bakterien/Viren) zu finden und zu behandeln. Die Definition von Gesundheit in der Rechtsprechung lehnt sich stark an dieses Modell
Biopsychosoziales Modell
Umfasst nicht nur physische, sondern auch psychische und soziale Determinanten. Gesundheit ist nicht das reine Fehlen von Störungen oder Krankheit, sondern die Fähigkeit mit pathologischen Faktoren umgehen zu können.
Fall Kontroll Studie
-Retrospektiv
-Bereits erkrankte werden mit Gesunden verglichen --> Suche nach releventen Expositionen
-Insbesondere für seltene Krankheiten geeignet.
- Da keine Inzidenzen errechnet werden können, kann auch kein RR errechnet werden.--> Effektmaß Odds Ratio
- Nachteil: Probanten können sich retrospektiv oft nicht gut errinern
Kohortenstudien
-Begriff Kohorte steht hier für eine Gruppe Menschen , die eine Gemeinsamkeit aufweisen.
-Es wird prospektiv untersucht, ob eine Exposition mit einem Outcome in Verbindung steht.
-Inzidenzen werden durch Baseline und Follow ups aufgedeckt.--> RR kann berechnet werden.
-->Ziel: Inzidenzen/Mortalität im Studienzeitraum ermitteln.
--> Besonders für häufig vorkommendes Outcome geeignet
Querschnittstudien / Surveys
-Gleichzeitige Messung von Expositionen un Outcomes
-Dienen besonders zur Prävalenz Ermittlung
-Bei Wiederholung kann Krankheitshäufigkeit /trends beschrieben werden
-Maßnahmen im Gesundheitswesen können evaluiert werden-
Vorteile:
-Zeitsparend
-Kostengünstig
-Schnelle Ergebnisse
Nachteile:
-Expositionen und Outcomes werden gleichzeitig erhoben. --> Keine Kausalität herstellbar.
Salutogenesemodell
-Es werden Stressoren im psychischen, physischen und biochemischen Bereich als Herausforderungen der körperlichen, psychischen und sozialen Bewältigungskapazität wahrgenommen.
-Widerstandsressourcen entscheiden darüber, ob die Effekte der Stressoren verarbeitet werden können.
-Entscheidender moderierender Faktor: Kohärenzgefühl-->Es bestimmt die Verortung auf dem Kontinuum von Gesundheit und krankheit
Bezugssysteme für Gesundheit und Krankheit
Bezugssystem der Gesellschaft:
-WHO, UN, Staat
Bezugssystem der Betroffenen Person:
-Abhängig von: Lebensalter, Geschlecht, sozioökonomische Lage, soziokulturelle/ religiöse Orientierung
Bezugssystem der Profession:
-z.B. Ärzte
Sozialisationsmodell Hurrelmann
Im Gegensatz zum Salutogenesemodell wird der eigene Lebenslauf stärker berücksichtigt
--> Individuelle Ausgangslage von personalen und sozielen Bedingungen kann für die Gestaltung des Gesundheitsprozesses deutlich hervorgehoben werden.
--> Keine Stressoren (wie im Salutogenesemodell), die bewältigt werden müssen, sondern Entwicklungsprozesse
Def. von Krankheit in der Sozialrechtsprechung
Krankheit ist ein regelwidriger körperlicher oder geistiger Zustand, der entwerder lediglich die Notwendigkeit ärztlicher Behandlung oder zugleich eine Arbeitsunfähigkeit zur Folge hat.
(Stark am biomedizinischem Modell ausgerichtet)
Prävalenz
Proportion, wie häufig ein Merkmal in einer Bevölkerung vorhanden ist.
Häufigste Form: \(Punktprävalenz = {{alle. erkrankten. Fälle. zum. Zeitpunkt. X} \over {Bevölkerung}*100}\)
In welche zwei Teilbereiche lässt sich die Epidemiologie unterteilen? Womit befassen sie sich?
1. Deskriptive Epidemiologie : Gesundheitsberichterstattung
Beschreibung von Expositionen und deren Outcomes durch Darstellung der Studienergebnisse in Tabellen und Grafiken.
2. analytische Epidemiologie: geht den Zusammenhängen/Assoziationen zwischen Expositionen und Outcomes nach.
Outcome
gesundheitliches Ereignis;
Aspekte wie Todesfälle, Krankheiten, Risikofaktoren, Unfälle, ...
Risikofaktoren
Verhaltensweisen, Umwelteinflüsse, genetische Faktoren
Expositionen
alle Faktoren, denen eine Bevölkerung ausgesetzt ist.
z.B. "Konsum von Alkohol" , "täglich 60 Minuten Sport" usw...
Nenne die drei zentralen Fragestellungen in der Epidemiologie
- Wer? -> Vergleich von Bevölkerungsgruppen und Expositionen
- Wann? -> zeitliche Änderungen gesundheitsrelevanter Outcomes
- Wo? -> Welchen Einfluss besitzt der (Wohn)Ort?
Rate
Maßzahl mit zeitlichem Bezug
z.B. Zeitraum von einem Jahr
epidemiologische Transition
= epidemiologischer Übergang
bezeichnet Veränderungen der Epidemiologie als Folge gesellschaftlicher Entwicklung
z.B. demographischer Wandel, Ablösung von INfektionskrankheiten durch chronisch-degenerative
Was ist Inzidenz?
Wie wird sie berechnet?
Anzahl der Neuerkrankungen als Rate (zeitl.Bezug)
\(kumulative Inzidenz = {{Neuerkrankte Fälle eines Zeitraums} \over {Bevölkerung unter Risiko zum Zeitpunkt X}}\)
--> fokussiert nur Risikobevölkerung
Inzidenzrate
\(Inzidenzrate = {{Neuerkrankungen .innerhalb. eines .Zeitraums} \over {mittlere.Bevölkerung. unter. Risiko}}\)
-> exakter als Inzidenz, da Bevölkerung(sentwicklung) dynamisch!
Mortalität
Rate, meist auf 100.000 Personen einer Bevölkerung.
\(Mortalitätsrate= {Gestorbene.innerhalb.eines.Zeitraums \over {mittlere.Bevölkerung.unter.Risiko}}*100.000\)
Kann Population mit einer bestimmten Krankheit sein ODER Personen die an allen Krankheiten verstorben sind!
Letalität
Proportion, Prozentangabe (meist auf 100.000 Menschen bezogen)
\(Letalität = {{An. einer.Krankheit.gestorbene.innerhalb.eines.Zeitraums} \over {Alle.von.der.Krankheit.betroffenen.Personen}}*100\)
Dichotomes Modell
objektive Befunde entscheiden, ob zustand einer Person entweder krank oder gesund ist, je nach dem ob Symptome vorhanden/Normwerte überschritten sind.
Spezifische Ursachen, die erkennbar und behandelbar sind.
z.B. für Infektionskrankheiten geeignet. Nicht für bspw.psychische Erkrankungen.
Ebenen gesundheitspolitischer Regulation
Makroebene:
Staat und zwischenstaatliche Organisationen wie WHO
-->Finanzierung und qualitative Aspekte
--> Präventionspolitik (immer mehr Einfluss durch EU)
Mesoebene:
Gesetzgeber überträgt Verbänden und Vereinigungen hoheitliche Aufgaben zur regionalen Durchführung.
Bsp: Kassenärztlche Vereinigung--> Sicherstellung ambulante ärztliche Versorgung
Landesregierung --> Sicherstellung Krankenversorgung
Mikroebene:
Akteure--> Pflegeeinrichtungen, Ärzte, Krankenhäuser, Rehabilitationseinrichtungen
Was sind Komm-Strukturen?
Die gesetzlichen Krankenkassen sind besonders an jungen Leuten der oberen Mittelschicht interessiert, da diese einen hohen Beitrag leisten und wenig Risikofaktoren mitbringen.
Ebenso sind die Kassen an dem Bevölkerungsanteil interessiert, der ein besonders hohes Maß an Gesundheitsbewusstsein hat. Diese werden mit Präventionsangeboten geworben, die man nutzen kann, aber nicht muss --> Komm Strukturen
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