Besichtigung der Abwasser Reinigungsanlage (ARA) Rietliau

Der Zürichsee ist ein stehendes Gewässer, daher gelten strengere Richtwerte als bei Fliessgewässern

Die sich aufbauende Biologie an den Wänden der Kanalisation wird als "Sielhaut" bezeichnet. Es entstehen giftige Gase, welche in schlecht durchlüfteten Räumen (wie eben die Kanalisation) gefährlich werden kann, wenn Menschen diese betreten müssen.

Die ARA Rietliau nutzt das produzierte Gas in zwei umgebauten LKW-Motoren, welche gemeinsam etwa die Hälfte des Energiebedarfs der ARA decken. Ausserdem wird mit der ELektrizität ein Blockheizkraftwerk betrieben. Neben den Räumen der Anlage heizt dieses auch im Winter das Belebtschlammbecken. Produzierte überschüssige Wärmeenergie wird an Häuser in der Umgebung abgegeben.

Der Phosphor wird mit Hilfe von flüssigem Eisen (Fe₃) gebunden. Dieser wird im Belebtschlammbecken zugesetzt. Es entsteht ein unlöslicher Niederschlag, welcher sich im Nachklärbecken absetzt.

Generell wird der Phosphorhaltige Niederschlag zu einer MVA gebracht und verbrannt. Die immernoch Phosphorhaltige Asche wird jedoch gelagert, bis wirtschafltiche Verfahren zur Phosphorrückgewinnung bekannt sind.

Über die Nitrifikation im Belebtschlammbecken

Nach dem Prinzip der Sedimentation. Die Fliessgeschwindigkeit ist in diesem Bereich sehr gering

Jeweils ca. 50%

Deren grosse Oberfläche. Dadurch kann ein grosses Volumen in kurzer Zeit filtriert werden