Beschaffungslogistik
Modul 2+4
Modul 2+4
Kartei Details
Karten | 19 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | BWL |
Stufe | Andere |
Erstellt / Aktualisiert | 23.10.2014 / 11.01.2025 |
Weblink |
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1. Worin besteht der Unterschied zwischen einer zentralen und dezentralen Organisation der Beschaffung?
Zentral:
- Alle Beschaffungsaufgaben werden von einem zentralen Einkauf (organisatorisch und geografisch) abgewickelt
Dezentral:
- Die Beschaffung ist organisatorisch und geografisch getrennt und einzelnen Geschäftsbereichen oder Werken zugeordnet.
2. Welche Vorteile sehen Sie in einer Zentralisierung der Beschaffung?
- bessere Einkaufsmacht
- Bedarfszusammenfassung/ Bestände sinken
- Führungsmöglichkeiten besser/ Organisation ist rationeller
- Richtlinien einheitlich
3. Welche Chancen gibt es bei einer Aufteilung in einen strategischen und operativen Einkauf?
Mögliche Chancen:
- Entlastung des Einkäufers von Routinearbeiten
- optimaler Einsatz des Personals nach dessen Qualifikation
- unterschiedliche Organisationsformen möglich (strategisch zentral, operativ dezentral)
- Konzentration von Wissen
4. Welche Risiken gibt es bei einer Aufteilung in einen strategischen und operativen Einkauf?
Mögliche Risiken:
- umständlicher Informationsfluss
- mehrere Ansprechpartner für die Lieferanten
- Überschneidungen im Verantwortungsbereich sind nur schwer zu vermeiden
- Erfahrungen aus operativen Geschäft werden in strategischen Bereich vernachlässigt
5. Wie überall, können auch in der Materialwirtschaft/ Beschaffung sogenannte Zielkonflikte entstehen.
Geben Sie 3 Beispiele von Zielkonflikten in der Materialwirtschaft/ Beschaffung.
- Geringe Lagerwerte (Reichweite) ⇔ hohe Versorgungssicherheit
- hohe Qualität ⇔ geringer Einstandspreis
- hohe Teilevielfalt (Varianten) ⇔ kleine Lagerflächen und Lagerkosten
- Einbindung Lieferanten in Lösungssuche ⇔ wahren der Geheimnisse
- Mehrweggebinde verwenden ⇔ geringe Transportkosten
6. Welche Tendenzen sind Ihrer Meinung nach bei den folgenden Faktoren heute feststellbar?
Faktor:
- Anteil Zukaufsteile
- Technologie
Anteil Zukaufsteile:
- Anteil Aufgrund von Spezialisierung und Globalisierung steigend
Technologie:
- Technologie wird komplexer.
- Automatisierung, Datenverbund, aktive Forschung Vordergründig
7. Welche Tendenzen sind Ihrer Meinung nach bei den folgenden Faktoren heute feststellbar?
- Qualitätsanforderungen
- Kosten
Qualitätsanforderungen:
- laufende Anpassungen an Bedürfnisse der Verbraucher so gut wie nötig und nicht so gut wie möglich.
Kosten:
- Reduktion als zentrales Thema
- Einstandspreise und Gemeinkosten möglichst gering halten
- Preiserhöhungen abzuwehren oder kompensieren
8. Welche Tendenzen sind Ihrer Meinung nach bei den folgenden Faktoren heute feststellbar?
- Lieferbereitschaft
- Lieferzeiten
Lieferbereitschaft:
- Die Lieferbereitschaft hat hohe Priorität (z.B. JIT)
- Ein verlässlicher Lieferservice ist ein klarer Marktvorteil
Lieferzeiten:
- Reduktion der Lieferzeiten anstreben
- kurze Lieferzeiten erhöhen die Mengenflexibilität und die technische Flexibilität (Änderungen am Produkt)
9. Welche Tendenzen sind Ihrer Meinung nach bei den folgenden Faktoren heute feststellbar?
- Losgrössen
- Lagerhaltung
Losgrössen:
- dem Verbrauch angepasst
- Der Abgleich zwischen optimalen Fertigungslosgrössen und Liefermenge wird auf dem Rücken der Lieferanten abgewickelt.
Lagerhaltung:
- Die Lagerhaltung soll zum Lieferanten verlagert werden.
- Speziell bei grossen Serien stehen JIT oder Kanban im Mittelpunkt.
- Eigene Lagerbestände sind so gering wie möglich zu halten.
10. Was ist der Hauptzweck von Einkaufsgrundsätzen und -richtlinien?
Die Grundsätze und Richtlinien sollen vor allem eine klare Denk- und Handlungsweise in der Beschaffung bewirken. Sie werden durch die Beschaffungspolitik des Unternehmens bestimmt.
11. Geben Sie 3 Beispiele von Einkaufsgrundsätzen.
Anfragen und Angebote:
- Grundsätzlich sollen Konkurenzofferten eingeholt werden.
- Angebote sind grundsätzlich zu verdanken.
Preise:
- Die Erziehlung eines optimalen Preises (unter Berücksichtigung aller Faktoren) ist Aufgabe des Einkäufers.
Vergabegrundlagen:
- Bei gleichwertigen Angeboten bezüglich Qualität, Nebenleistungen und Lieferkonditionen entscheidet der Preis.
Geschenke:
- Die Einkäufer dürfen von Lieferanten keine Geschenke oder andere Vergünstigungen entgegennehmen. Es sind lediglich kleine Aufmerksamkeiten (z.B. Werbegeschenke) erlaubt.
12. Nennen Sie Beispiele von möglichen Einsparungen oder Kostensenkungen im Materialwirtschaftsbereich einer Unternehmung.
- Intensive Beschaffungsmarktforschung zur Preisüberwachung
- Kompensation von unvermeidbaren Preiserhöhungen
- Langfristige Dispositionen mit Mengenkontrakten
- Laufende Überwachung der Lagerbestände
- Anzahl der Lieferanten reduzieren
- Lieferantenrechnungen nicht zu früh bezahlen
- Ladenhüter systematisch verwerten
- Beobachten von Wechselkursschwankungen
- Unnötige Qualitätsansprüche beseitigen
- Periodisches einholen von Vergleichsofferten
20. Stellen Sie den Materialfluss am Beispiel eines Industriebetriebes schematisch dar.
- Wareneingang
- Rohlager
- Teilefertigung
- Pufferlager
- Teilefertigung
- Halbfabrikatslager
- Montage
- Fertigwarenlager
- Warenausgang
21. Stellen Sie den Infofluss am Beispiel eines Industriebetriebes schematisch dar.
- Einkauf
- Materialdisposition
- Produktion und Pufferlager
- Halbfabrikatslager
- Montage
- Fertigwarenlager
- Rechnungswesen
- Vertrieb
22. Welches sind die wichtigsten Funktionen eines Lagers und welchen Zweck dienen sie?
- Ausgleichsfunktion
Mengenmässige und zeitliche Unterschiede zwischen Materialbedarf und Materialzuflusskönnen ausgeglichen werden.
23. Welches sind die wichtigsten Funktionen eines Lagers und welchen Zweck dienen sie?
- Sicherungsfunktion
- Das Risiko von Versorgungsunterbrechungenkann minimiert werden.
- Ursache dafür sind meist ungenaue Informationen (genauer zukünftiger Bedarf; möglicher Ausschuss; evtl. Unterlieferung; verspätete Anlieferung usw.)
24. Welches sind die wichtigsten Funktionen eines Lagers und welchen Zweck dienen sie?
- Spekulationsfunktion
Zu erwartende Preiserhöhungen auf den Märkten; evtl. Sonderangebote oder auch Importvorschriften die ändern (grossteils externe Einflüsse) können durch diese Lagerfunktion abgefangen werden bzw. für das Unternehmen einen zusätzlichen Wettbewerbsvorteil bringen.
25. Welches sind die wichtigsten Funktionen eines Lagers und welchen Zweck dienen sie?
- Veredelungsfunktion
Ist der Zweck der Lagerung eine Qualitätsverbesserung durch Reifung, Trocknung usw. handelt es sich um die Veredelungsfunktion eines Lagers (Wein, Holz, Gewürze).
26. Wodurch entstehen hauptsächlich Lagerkosten?
- Personal
- Fläche (Raum/ Gebäude)
- Zinsen für gebundenes Kapital
- Wartung
- Energie
- Abschreibungen für Lagereinrichtungen
- Versicherungen
- Verschrottung/ Liquidation
- Schwund
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