BEG
Gesprächsgestaltung
Gesprächsgestaltung
Kartei Details
Karten | 22 |
---|---|
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Soziales |
Stufe | Grundschule |
Erstellt / Aktualisiert | 15.09.2013 / 11.08.2024 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/beg3
|
Einbinden |
<iframe src="https://card2brain.ch/box/beg3/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>
|
Lernkarteien erstellen oder kopieren
Mit einem Upgrade kannst du unlimitiert Lernkarteien erstellen oder kopieren und viele Zusatzfunktionen mehr nutzen.
Melde dich an, um alle Karten zu sehen.
Kommunikation ist:
- ein Prozess
- innerhalb dessen ein Kommunikator (Sender) eine Botschaft
- welche in sprachliche oder nicht-sprachliche Zeichen verschlüsselt wird,
- über spazifische Komminikationskanäle an einen Kommunikanten (Empfänger) sendet,
- der diese Botschaft entschlüsselt
Verbale, sprachliche Kommunikation
Ist ein wechselseitiger sprachlicher Austausch. Sie besteht zunächst aus der inhaltlichen MItteilung, aus den Wörtern, die gesprochen werden.
Nonverbale, nichtsprachliche Kommunikation
Zeigt Gefühle auf, die hinter einer Mitteilung stehen. In welcher Lautstärke wird gesprochen? Wie ist der Tonfall, die Geschwindigkeit? Wie ist der Gesichtsausdruck?
Ziele von Gesprächen
- Kontakte knüpfen
- Bedürfnisse mitteilen
- Beziehungen pflegen
- Informationen weitergeben
- Probleme lösen
Verbale Kommunikation
Im alter oder durch eine Behinderung kann die verbale Kommunikationsfähigkeit eingeschränkt sein. Der dadurch verminderte sprachliche Austausch mit den Mitmenschen hat Auswirkungen auf das Zugehörigkeitsgefühl und das SElbstbewusstesein. Zu den Aufgaben von Betreuungspersonen gehört es dann, die Kommunikation zu fördern und somit die Lebensqualität der zu Betreuten zu erhalten oder sogar zu steigern.
Nonverbale Kommunikation
Die nonverbale Kommunikation äussert sich in Mimik, Gestik und Körperhaltung, durch Blickkontaktund das räumliche Verhalten gegenüber der Kommunikationspartnerin.
Je weniger ein Wortwechsel in der Betreuung möglich ist, umso wichtiger werden Mimik und Gestik.
Ein Gesicht kann sich durch ein MIenenspiel unterschiedlich audrüchen. Es gibt 6 elementare Emotionen, die durch MImikl und Gestik ausgedrückt werden können:
-Freude, Wut, Angst, Überraschung, Trauer und Ekel
Die Körperbewegungen unterstreichen das Gesagte. Die Körperhaltungsignalisiert, wie man sich fühlt.
Die nonverbale Kommunikation kann meistens weniger kontroliert werden als die verbale und sie drückt oft das zutreffende Gefühl aus.
Kongruente Kommunikation
WEnn sprachliche und nicht-sprachliche Ausdruck übereinstimmen.
Inkogruente Kommunikation
WEnn sprachlicher und nicht-sprachlicher Ausdruck nicht übereinstimmen.
3 Variablen von Carl Rogers
- Einfühlendes Verstehen
- WErtschätzung
- Echtheit
Durch die Haltungen (Variablen) "einfühlendes Verstehen, Wertschätzung und Echtheit" fühlt sich ein Mensch angenommen und akzeptiert; er kann seinem Gegenüber vertrauen.
Einfühlendes Verstehen
- Wird auch als Empathie bezeichnet
- Fordert die Fähigkeit sich in das Erleben, die Stimmung und die Erwartungen anderer Menschen hineinzuversetzen, auch wenn man anders denkt und fühlt.
- Ich verstehe das Verhalten, auch wenn ich die Handlung persönlich nicht gutheisse.
- Indem ich mich in den Bewohner hineinversetze, kann ich nachempfinden, wie es ihm geht, welche Bedürfnisse er hat und was er fühlt.
- Empathie darf nicht mit Sympathie verwechselt werden. Empathie ist neutral, Sympathie beinhaltet Gefühle.
Wertschätzung
- Wird auch als Akzeptanz bezeichnet.
-Jemand so anzunehmen, wie er ist.
- Die Person wird- unabhängig von dem, was sie empfindet, sagt oder tut- akzeptiert und nicht bewertet oder beurteilt.
- Die einstellung des Betroffenen wird weder bejaht, noch steht man ihr ablehnend gegenüber.
Echtheit
- Wird auch Kongruenz bezeichnet.
- Es bedeutet, dass das, was ich denke und fühle, übereinstimmt mit dem, was ich sage und wie ich handle.
- Das was ich sage, meine ich auch so, es stimmt mit meinen Gefühlen überein.
- Somit kann mein Gesprächspartner mich einschätzen und er weiss, woran er ist. Das ist die Grundlage für Vetrauen.
Nach Rogers wird das Verstehen des Sprechers durch folgende Grundsätze unterstützt
- Sich auf das Gegenüber einlassen, konzentrieren und dies durch die eigene Körperhaltung ausdrücken
- MIt der eigenen Meinung zurückhaltend umgehen
- Nachfragen bei Unklarheit
- Zuhören heisst nicht gutheissen
- Pausen aushalten, sie können ein Zeichen für UNklarheiten, Angst oder Ratlosigkeit
- Auf die eigene Gefühle achten
- Die Gefühle des Partners erkennen und ansprechen
- Blickkontakt halten
- Geduld haben, nicht unterbrechen, ausreden lassen
Offene Fragen
- Gesprächpartner hat ausreichend Freiraum, um die Frage zu beantworten.
- Durch offene Fragen können INformationen gesammelt, Wünsche und Bedürfnisse ermittelt und Ziele geklärt werden.
- Es wird nur eine geringe Lenkung des gesprächs erlebt und es ensteht eine Atmosphäre der Partnerschaft.
-Für Fragen, die offen gestellt werden, eignen sich besonders w-Fragen.
- Offene Fragen können nicht mit Ja oder Nein beantwortet werden.
Geschlossene Fragen
- der Gesprächspartner hat wenig Freiraum, die Fragen zu beantworten. In der regel geht nur ein Ja oder Nein.
- Helfen, sich auf das Wesentlich zu konzentrieren und geben die Möglichkeit, eine Meinung klar zu sagen.
Sie engen den Gesprächpartner ein und werden als starke Lenkung erlebt.
- Geschlossene Fragen beginnen in der regel mit einen Verb.
Alternativfragen
- gesprächpartner muss twischen zwei vorgegebenen Möglichkeiten entscheiden.
- Der Fragende trift eine Vorauswahl
-Alternativfragen sind angebracht, wennein Mensch kaum in der Lage ist, Entscheidungen zu treffen.
- Alternativfragen können mit W-fragen und Verben eingeleitet werden
Rangierfragen
- Helfen das gespräch auf das Wesentliche zu konzentrieren, den roten Faden zu halten.
Sind dan notwendig, wenn das Gespräch ins Uferlose ausdehnt oder abschweift
- Bsp: Das ist sehr interessant. Wo waren wir in der Übergabe stehen geblieben?
Spiegelungsfragen
- Verhindern, dass aneinander vorbeigeredet wird und signalisieren, dass man ganz bei der Sache ist.
- Sie geben den Inhalt der vorangegangenen Aussage wieder
- Bsp: Wenn ich sie richtig verstehe, meinen sie also...?
Türöffner
- Formulierungen, die helfen, ein Gespräch in Gang zu setzen
- Manchmal trauen sich Menschen nicht, ein Gespräch anzufangen oder gar über Probleme zu sprechen. Sie brauchen eine Starthilfe
- Hier eignen sich nicht festlegende Aufforderungen, die vorzugsweise als Fragen formuliert werden.
- Ein Türöffner kann auch nonverbal signalisieren, dass man den Gegenüber wahrnimmt und für ein gesprächbereit ist: EinlLächeln schenken, Zunicken,...
Gesprächsfördernde Verhaltensweise
Dazu gehört alles was dazu dient Interesse am Anderen zu zeigen und zu dem was er sagt. Die Äusserungen beziehen sich auf den Gesprächspartner, er steht im Mittelpunkt. Eigene Ansichten und Meinungen treten i den Hintergrund.
Es geht darum zuerst zu versehen was der andere will.
Beispiele für gesprächsfördernde Verhaltensweisen?
Wiederholen, Umschreiben / siehe aktives zuhören
Klären / hat man alles richtig Verstanden
Zusammenfassen / wenn das Gespräch abschweift
Nachfragen / bei ungenauen Aussagen
Gefühle ansprechen / in anderen hineinversetzen Gefühle deutlich werden lassen
Was sind gesprächshemmenden Verhaltensweisen?
Befehlen, Anordnen / reagiert oft mit Widerstand
Warnen, Drohen / keine Wertschätzung
Herunterspielen, bagatellisieren / nicht ernst genommen
Vorschnell Vorschläge machen, Lösungen anbieten / unfähig das selbst keine Lösung gefunden
Bewerten, Kritisieren / angegriffen
Vorwürfe machen / rechtfertigen
-
- 1 / 22
-