Baukunde $
Baukunde
Baukunde
Kartei Details
Karten | 40 |
---|---|
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Statik |
Stufe | Andere |
Erstellt / Aktualisiert | 03.06.2014 / 23.09.2014 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/baukunde_
|
Einbinden |
<iframe src="https://card2brain.ch/box/baukunde_/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>
|
Lernkarteien erstellen oder kopieren
Mit einem Upgrade kannst du unlimitiert Lernkarteien erstellen oder kopieren und viele Zusatzfunktionen mehr nutzen.
Melde dich an, um alle Karten zu sehen.
Was ist zur Tragfähigkeit von Stahl zu sagen?
Die Tragfähigkeit unverkleideter Stahlbauteile nimmt bei Brandbeanspruchung rasch ab; normal belastete Stahlbauteile können bereits bei 450°C versagen. Die Versagenstemperatur und damit die Zeit bis zum Versagen sind vom statischen System und von der Belastung unter Raumtemperatur abhängig.
Ein Stahlträger von 5m Länge dehnt sich bei 500°C durchschnittlich um 1,2mm pro Laufmeter und pro 100°C aus. 1, 2mmx5m=6mmx5(500°C)= Total 30mm
Dickwandige Profile erwärmen sich unter Brandeinwirkung langsamer und reagieren dadurch günstiger als dünnwandige Profile mit offenem Querschnitt. Tragkonstruktionen aus Stahl gelten als <F30; sie können aber durch Brandschutzanstriche, Ausbetonieren oder Verkleiden mit Brandschutzplatten bis zu F120 erreichen.
Tragfähigkeit von Stahlbeton?
Stahlbetonbauteile werden als F60 eingestuft, sofern sie bestimmte Minimalabmessungen aufweisen und ihre Armierung mindestens 20mm überdeckt ist. Für F90 ist eine Überdeckung von min 30mm erforderlich.
Wie ist die Tragekonstruktion von Spannbeton aufgebaut?
Bei sehr grossen Spannweiten mit Beton wird mit Spannbeton gearbeitet. Das heisst es werden in die Betondecke Hülsenrohre eingelegt in welche Stahlseile gezogen werden. Sobald die Betondecke ausgehärtet ist werden diese Seile gespannt und erzeugen einen künstlichen Druck nach oben. Somit können sehr dünne Betondecken grosse Hallen abdecken.
Kommt es nun zu einem Brandfall erwärmt sich die dünne Decke relativ rasch. Die Stahlseile erreichen sehr schnell kritische Temperaturen von 450°C bis 500°C und verlieren ihre Festigkeit. Es kommt unweigerlich zum sofortigen Einsturz ohne vorgängige Anzeichen.
Was gibt es noch für Einsturz gefahren?
Infolge unterschiedlicher Ausdehnung der Stoffe entstehen Spannungen, die zum Lockern oder zur gänzlichen Lösung von Verbindungen führen.
Alle Stoffe verlieren bei Erwärmung ihre Festigkeit
Bei plötzlichem Wärmeentzug, beispielsweise durch Löschwasser kommt es zum Reissen und Abspringen von Bauteilen.
Übermässige Belastung durch grosse Wasseraufnahme loser Stoffe Volumenänderung (Raumausdehnung)
Einfluss des Windes
Einfluss des Frostes
Wird ein Knotenpunkt eines tragenden Teiles zerstört, kommt es unweigerlich zum Einsturz.
Was ist ein Kamin?
Ein Kamin ist als Teil einer Rauchabzugsanlage ein in sich geschlossener Kanal, der unabhängig von anderen Konstruktionen bzw. Bauteilen und ohne Querschnittsveränderungen die Rauch- und Verbrennungsgase über Dache führt.
Was gibt es für Kamine?
Es gibt senkrechte und gezogene Kamine.
Die Kaminquerschnitte sind: Quadratisch, Rechteckig oder Rund
Was dbedeutet der Ausdruck das Feuer geht ab?
Durch die leeren Zwischenräume in Dach, Decke und Zwischenwand entstehen Luftzüge und es findet eine Komprimierung der Luft statt, das heisst eine zusätzliche Beschleunigung und Erwärmung. Der verbrauchte Sauerstoff wird durch die durch den Brand entstandene Schadstelle nachgesogen. Dieser Vorgang geht ziemlich schnell und vor allem von aussen unsichtbar vor sich!
So kann sich das Feuer rasend schnell in einer Zwischendecke, Zwischenwand oder über den gesamten Dachstock verbreiten! Der sog. Venturi Effekt kommt hier zum Zug! Man spricht davon dass das Feuer ab geht.
Aus diesem Grund werden heute jegliche hohlen Zwischenräume in Wänden und Decken mit Wärmedämmung ausgefüllt.
Was ist Minergie?
Minergie ist ein Baustandard für neue und modernisierte Gebäude. Im Zentrum steht der Komfort - der Wohn- und Arbeitskomfort von Gebäudenutzern. Ermöglicht wird dieser Komfort durch eine hochwertige Gebäudehülle und eine systematische Lufterneuerung.
Der spezifische Energieverbrauch gilt als Leitgrösse um die geforderte Bauqualität zu quantifizieren. Dadurch ist eine zuverlässige Bewertung gegeben. Relevant ist nur die zugeführte Endenergie.
Welche Bauweisen unterscheiden wir?
Gebäude werden in Massiver- oder Leichtbauweise (Elementbau) erstellt. Bei massiver Bauweise sprechen wir von Beton, Stahl und Backstein. Ganze Gebäude oder Teile davon können aber auch in Leichtbauweise erstellt werden. Dabei kommen vor allem Materialien wie Holz, verschiedenste Holzwerkstoffplatten, Dämm Materialien und Gipsplatten zum Einsatz. Ganze Gebäude in Leichtbauweise werden oft in Fabrikhallen vorgefertigt und auf der Baustelle in wenigen Tagen zusammengefügt.
Was sind Bauteile?
Als Bauteile gelten alle Teile eines Bauwerkes, an die Feuerwiderständsanforderungen gestellt werden. Z.B. Stützen, Träger, Decken, Wände, Türen usw.
Anstelle der Begriffe „Baustoffe“ und „Bauteile“ wird in den europäischen Klassierungsnormen zum Brandverhalten teilweise auch der Begriff „Bauprodukte“ verwendet.
Was sind Baustoffe?
Baustoffe werden über genormte Prüfungen oder andere VKF anerkannte Verfahren klassiert. Massgebende Kriterien sind insbesondere Brand- und Qualmverhalten, brennendes Abtropfen und Wärmefreisetzung.
Aus was setzt sich die Brandbelastung zusammen?
1. Den im Gebäude lagernden brennbaren Materialien (mobile Brandbelastung)
2. Den brennbaren Gebäudeteilen (immobile Brandbelastung)
Die brennbaren Bauteile sind in der Regel mittel- bis schwerbrennbar, das brennbare Mobiliar ist dagegen leicht-, mittel- und schwerbrennbar.
Wie viele Brennbarkeistgrade kenne wir?
Es gibt 6 Brennbarkeitsgrade.
Was sind Brennbarkeitsgrad 1 & 2
Sind leicht entzündbare oder rasch abbrennende Materialien und als Baustoffe nicht zugelassen!
Brennbarkeitsgrad 3?
Baustoffe, die leicht entzündbar sind und ohne zusätzliche Wärmezufuhr selbstständig und rasch abbrennen.
Beispiele: Holzwolle, Karton, Polyethylenfolien, etc.
Brennbarkeitsgrad 4: mittelbrennbar
Baustoffe, die normal entzündbar sind und ohne zusätzliche Wärmezufuhr während längerer Zeit selbstständig weiterbrennen.
Beispiele: Holz grobe Stücke, Bitumen, Polyethylenrohre, Spanplatten, Holztäfer, etc.
Brennbarkeitsgrad 5: schwerbrennbar ?
Baustoffe, die schwer entzündbar sind und nur bei zusätzlicher Wärmezufuhr langsam weiterbrennen oder verkohlen. Nach dem Verschwinden der Wärmequelle müssen die Flammen nach kurzer Zeit erlöschen und das Nachglimmen muss aufhören.
Brennbarkeitsgrad 5 (200°): schwerbrennbar bei 200° C ?
Baustoffe, welche die Anforderungen des Brennbarkeitsgrades 5 auch bei einer erhöhten Umgebungstemperatur von 200°C erfüllen.
Beispiele: Polystyrol Hartschaumplatten, Holzfaserplatte (hart gepresst), Eiche, die meisten Spannteppiche, PVC-Rohre und Bodenbeläge, etc.
Brennbarkeitsgrad 6q: quasi nicht brennbar ?
Baustoffe, die zwar einen geringen Anteil an brennbaren Komponenten aufweisen, aber nicht entzündbar sind und für die Belange der Praxis als nicht brennbar bewertet werden.
Brennbarkeitsgrad 6: nicht brennbar ?
Baustoffe ohne brennbaren Anteil, die nicht entzündbar sind und auch nicht verkohlen oder veraschen.
Was ist die Mobile Brandbelastung ?
Bei der mobilen Brandbelastung sind alle Gegenstände im Gebäude wie Tische, Stühle, Schränke oder Staubsauger gemeint.
Was ist die I Immobile Brandbelastung ?
Unter der Immobilen Brandbelastung verstehen wir mittel bis schwerbrennbare Baustoffe oder Bauteile welche nur durch Abbruch aus dem Gebäude genommen werden können. Dies können sein Bodenbeläge, Wandverkleidungen, Türen, Fenster oder Deckenverkleidungen.
Was kenne wir für Brandbelsatungsstufen?
Wir unterscheiden in fünf verschiedene Brandbelastungsstufen.
Sehr kleine Brandbelastung bis 250 MJ/m2
Kleine Brandbelastung bis 500MJ/m2
Mittlere Brandbelastung bis 1000MJ/m2
Grosse Brandbelastung bis 2000MJ/m2
Sehr grosse Belastung über 2000MJ/m2
Aufgrund der Brandbelastungsstufen werden von der Feuerpolizei die nötigen baulichen Massnahmen definiert und vorgeschrieben. Dies beinhaltet z.B. Baustoffe, Fluchtwege und deren Grösse und Türen und deren Grösse.
In einer normalen Wohnung müssen wir mit einer durchschnittlichen
-
mobilen Brandbelastung von 300MJ/m2 und
-
immobilen Brandbelastung von 300MJ/m2
-
- 1 / 40
-