Bau- und Inhaltsstoffe der Zelle
1.1 Wasser 1.2 Kohlenhydrate 1.3 Lipide 1.4 Proteine 1.5 Nucleinsäuren
1.1 Wasser 1.2 Kohlenhydrate 1.3 Lipide 1.4 Proteine 1.5 Nucleinsäuren
Kartei Details
Karten | 27 |
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Lernende | 14 |
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Biologie |
Stufe | Andere |
Erstellt / Aktualisiert | 05.03.2013 / 19.03.2025 |
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Woraus bestehen Zellen chemisch betrachtet?
Wasser, Biomoleküle (Polypeptide & Proteine, Nucleinsäuren, Kohlenhydraten, Lipiden) und Salz
Was bedeutet: "Dipolcharakter des Wasser- Moleküls"?
Zwischen Sauerstoff (O) und dem Wasserstoffatom (H2) besteht eine polare Elektronenpaarbindung.
Sauerstoff hat eine höhere Elektronegativität (negative Teilladung) als Wasserstoff (positive Teilladung), zieht also die Elektronenpaare stärker an sich.
Dipolcharakter des Wassers bedingt sein Löslichkeitsverhalten: "Gleiches löst sich in Gleichem"
--> Moleküle mit polaren Gruppen (Amino-) + Ionen sind hydrophil (wasserliebend) (oft wasserlöslich)
--> Moleküle mit unpolaren Gruppen (Kohlenwasserstoffketten) sind hydrophob (wassermeidend)
Was sind Wasserstoffbrückenbindungen?
= Bindungstyp; Wasser-Moleküle nähern sich, dabei ziehen sich das partiell positive Wasserstoff-Atom eines Moleküls und das partiell negativ geladene (Sauerstoff-)Atom eines anderen Moleküls gegenseitig an.
Was sind Kohlenhydrate?
Kohlenhydrate dienen Zellen und Organismen als Energiequelle, Reservestoff und Gerüstsubstanz.
Grundbausteine aller Kohlenhydrate sind Monosaccharide (Einfachzucker). Die Verknüpfung dieser Monomere kann über Disaccharide bis zu Polysacchariden führen.
Wodurch unterscheiden sich Monosaccharide?
Je nach Anzahl der Kohlenstoffatome im Molekül unterteilt man die Monosaccharide in Hexosen (6 C-Atome, wie: Glucose (Traubenzucker), Fructose (Fruchtzucker), Galactose) und Pentosen (5 C-Atome, wie: Ribose (= Bestandteil der RNA) und Desoxyribose (in DNA))
Wie entstehen Disaccharide?
Zwei Monosaccharide reagieren unter Wasserabspaltung zum Disaccharid (glykosidische Bindung).
Bsp: Saccharose (Rohrzucker) aus Glucose und Fructose; Maltose aus 2 Glucose-Molekülen; Lactose aus Glucose und Galactose Molekül
Was sind typische Vertreter für Polysaccharide?
1. Stärke = Reservestoff (Pflanzen: Amylose & Amylopektin, tierische Zellen: Glykogen)
2. Cellulose = Hauptbestandteil pflanzlicher Zellwände
Was sind Lipide?
Lipide sind durch ihre ausgedehnten unpolaren Molekülabschnitte in unpolaren Lösungsmitteln wie Benzin gut löslich, in polaren Lösungsmitteln wie Wasser hingegen unlöslich.
Welche Stoffe zählen zu Lipiden und was sind ihre Eigenschaften?
- Fette bestehen aus Esterbindungen (= Säure und Alkohol verknüpfen sich unter Wasserabspaltung) und drei meist verschiedenen Fettsäuren. Sie dienen als energiereiche Speichersubstanz.
- Phospholipide (z.B. Lecithin) sind wichtige Bausteine der Biomembran (liegen in Doppelschichten vor).
Struktur eines Lecithin-Moleküls: polarer (hydrophiler) Kopf und unpolare (hydrophobe) Schwänze
Die Funktion von Proteinen (Eiweiße)?
- produzieren Antikörper zum Schutz (Immunität)
- wirken wie Biokatalysatoren und beschleunigen die chem. Reaktion des Stoffwechsels (Enzyme)
- Bewegung der Zellen durch Aktin- und Myosinfilamente im Muskel
- bilden das Füll- und Haltegewebe (in Haut, Haaren,.. z.B Keratin und Kollagen)
- dienen als Transportmittel (z.B. von Atemgasen im Blut durch Hämaglobin)
- erfüllen eine energetische Funktion (Reservefunktion) durch Nährstoffe (z.B. Hühnereiweiß, Bohnen)
Aufbau der Proteine (Eiweiße)?
Proteine sind sehr große kettenförmige Moleküle, die sich aus der Peptidbindung von ab etwa 100 Aminosäuren zusammensetzen.
Wie sind Aminosäuren aufgebaut?
An ein zentrales Kohlenstoff-Atom (C-Atom) ist ein Wasserstoffatom, eine Aminogruppe (-NH2), eine Carboxylgruppe (-COOH) und ein organischer Rest gebunden. Der Rest verleiht jeder Aminosäure charakterische Eigenschaften: Man unterscheidet Aminosäuren mit polarem Rest (neutrale Aminosäuren, saure und basische Aminosäuren) von Aminosäuren mit unpolarem Rest.
Wie entstehen Dipeptide, Oligopeptide und Polypeptide?
Die Verknüpfung zweier Aminosäuren führt zum Dipeptid.
Dabei reagiert die Carboxylgruppe einer Aminosäure mit der Aminogruppe der anderen Aminosäure unter Wasseraustritt (Peptidbindung).
Die Verknüpfung von 3 bis 10 Aminosäuren nennt man Oligiopeptid. Bei mehr als 10 Aminosäuren spricht man von Polypeptiden.
Wodurch wird die Vielfalt der Proteine bestimmt?
Die Vielfalt der Proteine wird durch die verschiedenen Reste der einzelnen Aminosäuren und ihrer Abfolge bestimmt.
Die Aminosäuresequenz/ Primärstruktur ist von zentraler Bedeutung für die Funktion eines Proteins. (Der Austausch einer Aminosäure innerhalb eines Proteins kann bereits gravierende Folgen haben, da dies die räumliche Struktur des Proteins beeinträchtigen kann)
Was sind Aminosäuresequenzen?
Unter der Aminosäuresequenzen (auch Primärstruktur) versteht man die genaue/ lineare Abfolge der einzelnen Aminosäuren in einem Polypeptid oder Protein.
Die Polypeptidkette kann in charakteristischer Weise räumlich angeordnet sein. Was ist die Sekundärstruktur?
symmetrische, dreidimensionale Anordnung der Polypeptidkette.
Es gibt die schraubig geschwungene alpha-Helix-Struktur (Stabilisierung durch Wasserstoffbrücken) und die beta-Faltblatt-Struktur (Stabilisierung durch Wasserstoffbrücken zwischen mehreren Polypeptidketten)
Die Polypeptidkette kann in charakteristischer Weise räumlich angeordnet sein. Was ist die Tertiärstruktur?
- asymmetrische dreidimensionale Anordnung, die neben ungeordneten Abschnitten auh alpha-helicale und beta-Faltblatt-Strukturen enthalten kann.
- Stabilisierung erfolgt durch Wasserstoffbrücken, Van-der-Waals-Bindungen, Ionenbindungen und Elektronenpaarbindungen zwischen den Resten der unterschiedlichen Aminosäuren.
Die Polypeptidkette kann in charakteristischer Weise räumlich angeordnet sein. Was ist die Quartärstruktur?
- geordnete, dreidimensionale Anordnung, die aus mehreren Polypeptidketten besteht.
Welche Nucleinsäuren gibt es und was sind ihre Eigenschaften?
- DNA kommt bei eukaryotischen Zellen im Zellkern, in Mitochondrien und Chloroplasten vor; enthält Erbinformation
- RNA kommt im Kernplasma, in Ribosomen und im Cytoplasma vor; ist wichtig für die Proteinbiosynthese
Was sind die Bausteine der DNA?
- Phosphorsäure- Moleküle
- Zucker- Moleküle (Desoxyribose)
- stickstoffhaltige, organische Basen: Adenin (A) und Guanin (G) (--> Purinbasen), Cytosin (C) und Thymin (T) (--> Pyrimidinbasen)
Was sind die Merkmale der räumlichen Struktur der DNA?
- Zucker- Phosphat- Bänder außen, Basen innen (Strickleitermodell)
- komplementäre Basenpaarungen durch Wasserstoffbrückenbindungen (A + T, C + G)
- zwei gegenläufige, antiparallele Polynucleotidstränge (ein Strang 5' --> 3' Richtung, der andere Strang mit 3' --> 5' Richtung)
- strickleiterartige Verdrehung der beiden Polynucleotidstränge führt zur Doppelhelix
- 10 Basenpaare pro Windung der Doppelhelix
- Die Basensequenz (Abfolge d. Basen) bestimmt die genetische Information
Woraus entstehen die Polynucleotidstränge?
Entsteht durch die Verknüpfung vieler Nucleotide.
Ein C-5-Atom des Nucleotids wird über die Phosphorsäure mit dem C-3-Atom des nächsten Nucleotids verbunden (Verbindung erfolgt vom 5'-Ende zum 3'-Ende).
Wodurch unterscheidet sich die RNA von der DNA?
- Zucker = Ribose anstatt um Desoxyribose
- anstelle der Base Thymin gibt es die Base Uracil (U) (Uracil zeigt komplementäre Basenpaarung mit Adenin)
Welche Typen von RNA gibt es in Zellen?
- mRNA
- tRNA
- RNA
Was sind die Eigenschaften von mRNA (messenger-RNA)?
- liegt als einzelner, ungepaarter Polynucleotidstrang vor, der aus einigen bis über 10 tausend Nucleotiden bestehen kann
- überbringt dem Proteinbiosyntheseapparat am Ribosom eine Abschrift des jeweiligen Polynucleotidstranges
Was sind die Eigenschaften der tRNA (transferRNA)?
- besteht aus einem Einzelstrang mit 80 bis 90 Nucleotiden, der durch Basenpaarungen innerhalb des Moleküls zu einer charakteristischen Kleeblatt-Struktur geformt ist
- überträgt Aminosäuren zu den Ribosomen der Zelle
Was sind die Eigenschaften der RNA (ribosomale RNA)?
- ist am Aufbau der Ribosomen und an ihrer enzymatrischen Aktivität beteiligt
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