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Bakterien

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Kartei Details

Karten 8
Sprache Deutsch
Kategorie Naturkunde
Stufe Mittelschule
Erstellt / Aktualisiert 14.05.2015 / 27.04.2016
Lizenzierung Keine Angabe
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30. Durch welche allgemeinen Merkmale zeichnen sich Bakterien aus? (8Stk.)

  1. Sind prokaryotische, einzellige Organismen
  2. Besitzen keinen echten Zellkern, sondern kernähnliche Struktur (Nucleoid)
  3. Besitzen eine feste Zellwand
  4. Sind mikroskopisch klein (bis 0,5 - 3 µm), morphologisch wenig differenziert
  5. Besitzen eine kugel- oder zylinderförmige Gestalt
  6. Sind vorwiegend C-heterotroph
  7. Leben saprophytisch, phytopathogene Bakterien gelten als fakultative Parasiten
  8. Vermehren sich duch binäre Spaltung (Zweiteilung)

31. Was versteht man in der Bakteriologie unter dem Begriff "Pathovar"?

Definition Pathovar:
Bakterienstämme einer Art mit unterschiedlichen pathogenen Eigenschaften, z.B. Wirtspflanzenkreis oder unterschiedlichen Krankheitssymptomen.

Beispiele: 

Pseudomonas  syringae  pv. morsprunorum => Rindenbrand an Süßkirsche
Pseudomonas  syringae  pv. phaseolicola => Fettfleckenkrankheit der Bohne
Pseudomonas  syringae  pv. lachrymans => Eckige Blattfleckenkrankheit der Gurke

32. Wie werden Bakterien von Pflanze zu Pflanze übertragen? Nennen Sie fünf wichtige Übertragungswege!

Unbewegliche, also nicht begeißelte Bakterien können nur über Vektoren in die Wirtspflanze gelangen. Bakterien mit Geißeln können sich innerhalb eines Wasserfilms aktiv fortbewegen und über natürliche Eintrittspforten oder Wunden in die Pflanze eindringen.

Die Übertragung von Bakterien von Pflanze zu Pflanze bzw. über längere Distanzen erfolgt durch Wind, Niederschlag, Insekten und den Menschen. Die Übertragung von einer Vegetationsperiode zur nächsten erfolgt durch infiziertes Saaat- und Pflanzgut, sowie Pflanzenreste im Boden. 

Übertragungswege von Bakterien:

=> Saat- und Pflanzgut

=> Boden und Pflanzenresten

=> Mechanische Übertragung 

=> Wasser und Wind

=> Vektoren

33. Wie dringen Bakterien in die Pflanze ein? Nennen sie die wichtigsten Infektionswege!

Unbewegliche, also nicht begeißelte Bakterien können nur über Vektoren in die Wirtspflanze gelangen. Bakterien mit Geißeln können sich innerhalb eines Wasserfilms aktiv fortbewegen und über natürliche Eintrittspforten oder Wunden in die Pflanze eindringen.

Infektionswege bei Bakterien

34. Wie besiedeln Bakterien ihre Wirtspflanze?

Krankheitsverlauf

=> Infektionsvorgang

  • Infektion über natürliche Öffnung, nicht kutinisierte Stellen oder Wunden

=> Wirtsbesiedelung

  • Aufenthalt zunächst überwiegend in den Interzellularen
  • Toxinbildung -> Austritt von Zellinhaltsstoffen -> Grundlage für Massenvermehrung

=> Ausbreitung in den Interzellularen durch Eigenbewegung (z.B. Blattfleckenerreger)

  • Systematische Besiedelung

=>Transport über Leitungsbahnen (z.B. Wlkeereger -> Tracheobakteriose)

-> Bei Nassfäuleerreger: Auflösung des Zellverbandes durch Enzyme (=Cellulasen, Pektinasen)-> Mazeration

35. Erläutern Sie, auf welche Art und Weise bakterielle Nassfäuleerreger das Wirtsgewebe zerstören!

Bei Nassfäuleerreger: Auflösung der Zellwände und so Zerstörung des Zellverbandes, durch Enzyme
(Cellulasen, Pektinasen) -> Mazeration

36. Erläutern Sie charakteristische Symptombilder, die in Zusammenhang mit Bakterieninfektionen auftreten. (7Stk.)

Symptomausprägung:

  • Chlorotische oder wasserdurchtränkte Flecken
  • Nekrosen (zum Teil mit chlorotischem Hof)
  • Brände
  • Bildung von Ausscheidungen (Bakterienexsudat)
  • Welken
  • Fäulen (Weich- und Nassfäulen)
  • Formveränderungen (-> tumorartige Gewebewucherungen)

37. Wie lassen sich Bakteriosen wirkungsvoll bekämpfen? Nennen sie die wichtigsten vorbeugenden Masßnahmen! ( 6 // 4/3/0/2/0/2)

Bekämpfungsmaßnahmen:

=> Verwendung von erregerfreiem Saat- und Pflanzgut

  • Saatgutproduktion in niederschlagsarmen Regionen
  • Aufbau gesunder Mutterpflanzenbestände
  • Testung von Saat- und Pflanzgut (ELISA, PCR)
  • Saatgutbehandlung (Heißwasserbeizung)

=> Beseitigung von Infektionsquellen

  • Entfernen von befallenen Pflanzen
  • Herausschneiden von Trieben
  • Entfernen von anderen Wirtspflanzen

=> Hygienemaßnahmen bei Kultur- und Pflegearbeiten

=> Anbaumaßnahmen

  • Fruchtfolgemaßnahmen
  • Bodenbearbeitung

=> Anbau resistenter Sorten

=> Chemische Maßnahmen 

  • Bakterizide (Antibiotika in der EU nicht zugelassen)
  • Fungizide (mit bakterizider Nebenwirkung)