Schotteroberbau: Nachteile
- Abhängigkeit von der Streckenbelastung: notwendige Reinigung und teilweise Ersatz des Schotters
- Verriffelung der Schienen im Hochgeschwindigkeitsverkehr durch die Sekundärdurchbiegung -> Schallpegelerhöhung um 10 dB
anwendungsbereiche Feste Fahrbahn
- Bei Hochgeschwindigkeitsstrecken technisch gesehen Schotteroberbau möglich
- wenn Investitionskosten < 30 % höher als Schotteroberbau lassen
- Untergrundverbesserung 2 - 2.5 Mal teurer als bei Schotterfahrbahn
- Mehrkosten müssen durch kunstbautenärmere Trassierung kompensierbar sein
.- Tunnels: Untergrund fest, ab 1000 m
- lange Brücken: Vorkehrungen zum Ausglecih der Längsdehungen
- Feste Fahrbahn = Sonderbauform < 2 % des Streckennetzes
Schiene: Einwirkungen
Schiene = Tragsystem, Führungssystem und Fahrban
Einwirkungen:
- statische und dynamische Kräfte
- Abnützung druch Rad-Schienen-Kontakt
- Witterungseinflüsse
- Eigenspannungen (Walzen und Richten)
Anforderungen an Schienen
- geringe Flächenpressungen (günstige Forgebung / breite Lauffläche)
- ausreichender senkrechter Abnützungsspielraum am Schienenkopf
- genügende Stgdichte: grosse Tragfähigkeit / Beigesteifigkeit / ausreichende Tragfähigkeit bei Rostbildung
- breiter Fuss (Standsicherheit / geringe Flächenpressung) / genügende Dichte (Steifigkeit / Reserven bei Rostbildung)
- Grosses vertikales Widerstandsmoment = grosse Schienenhöhe + grosser Kopf- bzw. Fussuerschnitt
Hohes Widerstandsmoment gegen horizontale Kräfte
- hohe Kippsicherheit = günstiges Verhältnis Höhe - Fussbreite
- Schwerpunkt in halber Schienenhöhe
- grosse Ausrundungsradien (günstige Spannungsverteilung / einfache Herstellung)
Rillschienen
- Fahrweg wird auch von Strassenfahrzeugen genutzt
- stärker ausgebildet, als aus statischen Gründen erfoderlich
- grösse Höhe des Stegs: Befestigung der Spurstangen
- Tiefe der Rille ist abhangig von der Form des Spurkranzes
- Regellänge: 18 m
- festigkeit: 700-900 N7mm^2
- Gebräuchliches Profil: Ri 60
Güteklassen von Schienen
- Regelgüte (Zugfestigkeit ca. 680 N/mm^2)
- Verschleissfeste Güte (Zugfestigkeit ca. 860 N/mm^2)
- Hochverschleissfeste Sondergüten (v.a. bei Kurven, Zugfestigkeit > 1080 N/mm^2
Schienenherstellung
- Stahl wird auf Stranggiessanlage zu Vorblöcken gegossen
- Erhjitzen auf Walztemperatur von 1280 C
- Walzen
- auf Kühlbett langsam und gleichmässig abküh^len
- au 60 C horizontal und vertikal richten
chemische Zusammensetzung der Schiene
- 97-98% Eisen
- Rest: Kohlenstoff, Mangan, Silicium, etc.
- je nach zeitlichem Temperaturverlauf des Abkühlens: perlitisch oder bainitisch
- bainitisch: höhere Zugfestigkeit & längere Liegedauern
- perlistisch: geringere Herstellungskosten & niedrigere Life Cycle Costs