Atmung

Die Menge des Sauerstoffs, die wir über die Haut aufnehmen können, ist viel zu gering, weil die Haut zu dick und die Körperoberfläche zu klein ist.

Die Diffussion durch das Gewebe zu den Muskeln wäre auch viel zu langsam.

Entscheidend für die Menge an Sauerstoff, die in der Lunge aufgenommen werden kann, sind: die Grösse der Austauschfläche, das Konzentrationsgefälle und die Länge des Diffusionswegs.

In der Nase wird die Luft besser angefeuchtet, gereinigt und vorgewärmt als im Mund

Die Wand der Luftröhre ist durch Knorpelspangen gestützt und mit einem Flimmerepithel ausgekleidet.

Wenn das Flimmerepithel nicht arbeitet, können Schmutz- und Staubpartikel, die mit der Luft eingeatmet werden, nicht nach oben befördert werden. Ein Teil wird ausgehustet, ein Teil lagert sich in der Lunge ab.

Der linke Lungenflügel ist kleiner, weil das Herz im Brustraum etwas links von der Mitte liegt.

Lungenbläschen oder Aveolen sind kugelige Erweiterungen der Aveolensäckchen mit einem Durchmesser von 0.2 mm. Ihre Wand ist ein hauchdünnes Epithel, das von einem Kapillarnetz umsponnen ist. Hier findet der Gasaustausch statt: Sauerstoff wird ins Blut aufgenommen, Kohlendioxid wird abgegeben. Die 300 Millionen Lungenbläschen haben eine Gesamtoberfläche von etwa 100 m2

Das Ein- und Ausatmen geschieht durch Heben und Senken des Brustkorbs und des Zwerchfells. Die Muskeln zwischen den Rippen und im Zwerchfell sind im Gegensatz zur Muskulation des Darms quergestreift und unterstehen somit dem willkürlichen (animalen) Nervensystem.