Anatomie/Physiologie
Verdauungssystem mit Pankreas und Leber
Verdauungssystem mit Pankreas und Leber
Kartei Details
Karten | 43 |
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Lernende | 18 |
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Medizin |
Stufe | Grundschule |
Erstellt / Aktualisiert | 24.02.2014 / 28.04.2023 |
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Zusammensetzung des Stuhls?
Unverdaute nahrungsbestandteile und Gärungs- und Fäulnisprodukte
Abgestossene Darmzellen, Schleim, Bakterien, Sterkobilin (braune Farbe), Entgiftungsprodukte aus der Leber, Wasser
Wo liegt die Leber?
Unter der Zwerchfell im rechten Oberbauch, über die Mediane nach links ragend
Aufbau der Leber?
Konvexe Zwerchfellseite, konkave Eingeweideseite
Zwei grosse Leberlappen: rechter und linker Leberlappen, von Eingeweideseite noch zwei weitere kleine Lappen dazwischen die Leberpforte
Die Leber ist eine grosse exokrine Drüse--> Drüsensekret: Galle, Ausführgänge:kleine und grosse Gallengänge
Was ist an der Leberpforte?
Zuführende Blutgefässe: 1/4 Arteria Hebatica
3/4 Pfortader
Grosse Gallengänge Verlassen Leber: Ductus Hepaticus dexter und sinister
Aufgabe der Leber?
Stoffwechselzentrale: Proteinstoffwechsel --> Zellgift Ammoniak entsteht, wird in der Leber in Harnstoff umgewandelt
Kohlenhydratstoffwechsel: Glukose wird in Leber in Form von Glykogen gespeichert
Eiweissstoffwechsel: bildung Albumin (für kolloidosmotischen Druck zuständig), Globulin (keine Immunglobuline), Gerinnungsfaktoren
Fettstoffwechsel: Bildung, Ab-/Umbau von Fettsäuren, Cholesterin, Lipoproteinen; Speicherung von Fetten als Triglyceride, Bildung der Gallensäure aus Cholesterin
Entgiftungsorgan: entgiftung von körpereigenen und Fremdstoffen (Medikamente)
Ketonkörper entstehen durch den Fettabbau in der Leber. Für was sind sie gut?
Energielieferanten für viele Gewebe und fürs Gehirn
Im Hungerzustand wird aus ihnen Energie gewonnen
Norm. keine Ketonkörper im Blut. Bei massivem überstürtztem Fettabbau (diabetes, Hungerzstand) gelangen zuviele Ketonkörper ins Blut --> pH-Abfall -> Azidose
Zusammensetzung der Galle?
Gallensäure, Cholesterin, Phospholipide, Bilirubin
(Wasser, Elekrolyte)
Wo entsteht die Gallensäure?
In der Leber aus Cholesterin
Funktion der Galle?
ermöglicht Resorption der Nahrungsfette im Dünndarm (bildet mit Nahrungsfetten Mizellen)
Mizellen gelangen zur Zellmembran der Dünndarmepithelien, Fette werden in Dünndarmschleimhaut aufgenommen, Gallensäure bleibt im Dünndarm
Funktion der Galle?
ermöglicht Resorption der Nahrungsfette im Dünndarm (bildet mit Nahrungsfetten Mizellen)
Mizellen gelangen zur Zellmembran der Dünndarmepithelien, Fette werden in Dünndarmschleimhaut aufgenommen, Gallensäure bleibt im Dünndarm
Was ist der enterohepatische Kreislauf?
Gallensalze gelangen im unteren Dünndarm wieder in die Pfortader und damit zurück in die Leber, da sonst die benötigte Menge Gallensalz die sythetisierte Menge übersteigen würde, welche für die tägliche Fettresorption benötigt wird
Vitamin B12 unterliegt auch dem Kreislauf
Wo liegt der Pankreas?
Linker Oberbauch, von der Milz gegen das C des Duodenums, in Nachbarschaft zum Magen
Endokrine Anteile am Schwanz
Was ist der Pankreas?
wichtigste Drüse des menschlichen Körpers, Exokriner und endokriner Anteil
endokriner Anteil liegt verstreut innerhalb des Exokrinen Anteils. Endokrine Teile werden Langerhans-inseln genannt
Was wird im Exokrinen Pankreas gebildet?
Alkalische Flüssigkeit welche mehr als 20 Enzyme enthält (Bicarbonatreich), die den sauren Speisebrei neutralisiert, damit die Enzyme des Pankreas wirken können
Trypsin und Chymotrypsin: Proteinverdauung (werden im Duodenum aktiviert)
Carboxypeptidase: Proteinverdauung am Schluss
P-Amylase: Kohlenhydratverdauung
Lipase: Fettverdauung
Elastase: verminderte Konz. im Stuhl weist auf exokrine Störung des Organs hin (Pankreatitis, Pankreasinsuffizienz..)
Für was ist der Endokrine Pankreas?
B-Zellen: Insulin
A-Zellen: Glukagon
Insulin (senkend) und Glukagon (steigend) zusammen sorgen für konstanten Blutzuckerspiegel.
Insulin macht, dass die Glukose aus dem Blut in die Zellen gelangen kann, sonst kommt es zu einem Energiemangel
Insulinmangel = Diabetes mellitus
Erklären Sie mechanische und chemische Verdauung!
Mechanische: Zerkleinern der Nahrung mit den Zähnen mit Hilfe der Zunge und der Peristaltik (weiterbefördern in der Speiseröhre, Knetfunktion, Kontraktion Wellenförmig)
Chemische: Enzymatische Spaltung von Nährung, mit der Magensäure
Flüssigkeitsumsatz im Gastrointestinaltrakt
Aufnahme: 2L/Tag
Verdauungssäfte (Speicheldrüsen, Pankreas, Leber, Dünndarm): 8L/Tag
Alles wird vor allem im Dünndarm rückresorbiert bis auf 150ml, welche über den Stuhl ausgeschieden werden
Wandschichten des Verdauungstraktes
Tunica mucosa: Zotten, einzelne glatte Muskelzellen, viele Blut und Lymphkapillare, viele Abwehrzellen
Tunica submucosa: grössere Gefässe und lockeres Bindegewebe, Nervenfasern
Tunica muscularis: glatte Muskelzellen -> Ringmuskelschicht und Längsmuskelschicht
Tunica serosa: Bindegewebe mit flachen Peritonealepithelzellen abgegrenzt
Was sind seröse Höhlen?
Spalträume innerhalb des Körpers, welche von der Tunica serosa ausgekleidet sind
--> Peritonealhöhle, Perikardraum
Welche Organe liegen intraperitoneal und was bedeutet das?
Magen, Dünndarm, Leber , Milz sind vom inneren Blatt = Peritoneum viscerale überzogen
das äussere Blatt = Peritoneum parietale überzieht die Innenseite der Bauchwand
Was ist ein Aszites?
Flüssigkeit in der Peritonealhöhle > 50ml
Die Speicheldrüsen
Unterzungen-, Ohr- und Unterkieferspeicheldrüsen münden in die Mundhöhle
In der Mund und Rachenschleimhaut befinden sich noch viele kleine Speicheldrüsen
Zusammensetzung und Funktion des Speichels
alpha-Amylase spaltet Kohlenhydrate in Polysaccharide/ Dextrine
Wasser, Elektrolyte, Schleim
Abwehstoffe (Lysozym, IgA)
Macht Nahrung gleitfähig, leitet chemische Verdauung ein
reinigung der Zähne, träger für Geschmacksstoffe
Verlauf und Funktion der Speiseröhre (Oesophagus)
Verlauf: Hinter der Luftröhre, kleiner Teil im Bauch bevor sie in den Magen mündet, oben Skelettmuskulatur, unten glatte Muskulatur, 3 Engstellen (Ringknorpel-, Aorten-, Zwerchfellenge), oben und unten ein Verschliessmuskel
Funktion: Befördert Nahrung in den Magen
Gliederung des Magens?
Kardia: Übergang Speiseröhre zum Magen
Fundus: Kuppelförmige Erweiterung des Magens unter dem Zwerchfell, seitlich der Kardia
Korpus: Magenkörper, grösster Teil des Magens
Anrum mit Pylorus: Abschluss des Magens, Übergang zum Dünndarm
Wandaufbau des Magens?
gleich wie üblich im Digestionstrakt mit folgenden Besonderheiten:
Muskularis ist Dreischichtig
Mukosa Oberflächenepithel besteht aus einreihigem Zylinderepithel, welches in tiefe Falten gelegt ist, am Grund dieser Falten münden unzählige Drüsen, welche den Magensaft mit seinen Enzymen bilden
Bicarbonatreicher Magenschleim Zelltyp und Aufgabe?
Zelltyp: Nebenzellen, Oberflächenzellen
Aufgabe: Pufferfunktion, schützt Magenschleimhaut vor selbstverdauung durch HCl/Pepsinogen (Muzin = Schleimhaltige Überzeugung der Mageninnenwand)
Magendrüsenprodukte
Salzsäure Zelltyp und Aufgabe?
Zelltyp: Belegzellen
Aufgabe: Denaturierung von Eiweissen, Abtöten von Mikroorganismen, Aktivierung von Pepsinogen zu Pepsin
Magendrüsenprodukte
Pepsinogen Zelltyp und Aufgabe?
Zelltyp: Hauptzellen
Aufgabe: Spaltung der Proteine zu Polypeptiden
Magendrüsenprodukte
Intrinsic-Faktor Zelltyp und Aufgabe?
Zelltyp: Belegzellen
Aufgabe: Fördert Vitamin B12 aufnahme im Dünndarm
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