Lernkarten

Isa S_
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Lernende 6 Lernende
Sprache Deutsch
Stufe Berufslehre
Erstellt / Aktualisiert 17.01.2015 / 27.10.2022
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1. Was ist ein Ödem

Pathologische Schwellung des Gewebes aufgrund einer Einlagerung von Flüssigkeit aus dem Gefäßsystem.

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2. Nennen Sie fünf  pathogenetisch unterschiedliche Ursachen für ein Ödem 

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2.2 Welche Ursachen für Ödeme kennen Sie? 

                                                           

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Ursachen für Ödeme:

Regionale Ödeme

  • Regionale Ödeme:
  • Statische Belastung (z.B. langes Sitzen, Stehen)
  • Lymphabflussstörung (z.B. TumorenBestrahlung)
  • Venöse Abflussstörung (z.B. Chronisch venöse Insuffizienz)
  • erhöhte Kapillarpermeabilität bei Entzündungen, Allergien (z.B. Insektenstich, Pickel, Pusteln bei Nickelallergie, Heuschnupfen)
  • Traumen (z.B. Prellungen, Knochenbrüche)
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2(5). Unterscheiden Sie verschiedene Formen von Ödemen nach ihrer Pathogenese 

     Hier nach Art der austretenden Flüssigkeit (s. auch Frage 2)

Proteinarmes Ödem (Transsudat):

  • Kolloidosmotisches Ödem:

Fehlende Wiederaufnahme von Gewebsflüssigkeit im venösen Schenkel des Gefäßsystems durch die Erniedrigung des onkotischen Gefäßdrucks (bei Eiweißmangel)

  • Hydrostatisches Ödem:

Verstärkte Filtration von Flüssigkeit aus dem Gefäßsystem ins umgebende Gewebe durch die Erhöhung des hydrostatischen Gefäßdrucks (Herzinsuffiziens)

oder die Zunahme des Blutvolumens (Nierenversagen, Schwangerschaft)

  • Mechanisches Ödem:

Abflussbehinderung der filtrierten Gewebsflüssigkeit im Lymphsystem oder im venösen System

Proteinreiches Ödem (Exsudat)

  • Entzündliches Ödem:

Zunahme der Gefäßpermeabilität durch entzündungsbedingte Mediatorsubstanzen

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2.1. Warum entstehen im chronischen Hungerzustand Ödeme?

Verminderte Proteinaufnahme führt zur verminderter Proteinsynthese.

Dies senkt den kolloidosmotischen Druck, dadurch verminderte Rückresorption von Flüssigkeit ins Gefäßsystem à Ödeme meist im Bauchraum

(Verminderte Proteinsynthese gibt es auch durch Leberinsuffizienz, Alkoholismus, Malabsorption)

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2.3. Was verstehen Sie unter einem Lymphödem?

Das Lymphödem beschreibt eine (eindrückbare) Schwellung der Haut und Unterhaut (Delle) durch die eingeschränkte Transportkapazität von Lymphgefäßen = Lymphstau

z.B. durch Lymphgefäßmissbildung, -verlust, Lymphgefäßverlegung durch Entzündung, Tumor

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2.4. Warum entsteht bei einer lokalen Entzündung ein Ödem?

Bei Entzündungen kommt es zu einer vermehrten Durchblutung und einer erhöhten Gefäßdurchlässigkeit (Permeabilität). Dabei können örtlich begrenzte (lokale) Ödeme entstehen.