Anatomie Grundlagen

A-Streifen = anisotrop (verschiedene chemische Eigenschaften aufweisend)

= Zone in der sich Myosin und Aktin überlappen

I-Streifen = isotrop (gleiche chemische Eigenschaften aufweisend)

= Zone in der sich nur die Aktinstreifen befinden

das Zytoplasma der Muskelfaser - es beinhaltet

• Myofibrillen
• Zellkerne
• Mitochondrien (produziert ATP)

und wird vom Sarkolemm (Zellmembran) begrenzt

die einzelnen Muskelfasern werden von lockerem Bindegewebe umgeben

sie sind untereinander zu Bündeln zusammengefasst, die ebenfalls mit durch ein lockeres, nerven- und gefäßführendes Bindegewebe verbunden sind

mehrere Bündel bliden den Muskel an sich, dieser ist von einer straffen, elastischen Bindegewebshülle, der Faszie umgeben

die Faszie geht am Ende des Muskels in eine Sehne aus kollagenen Bindegewebsfasern über (diese setzt am Knochen an)

bei Männern 50% des Körpergewichts

bei Frauen 30-40% des Körpergewichts

• sie kleidet Wände von Hohlorganen aus (Galle, Harnblase, Darm, Gebärmutter, ...)
• sie befindet sich in den Blutgefäßen der Haarwurzel und Drüsen

• besteht aus spindelförmigen Zellen
• Muskelzellen besitzen lediglich einen einzigen Zellkern
• sie sind 0,03 - 0,2µm lang und 0,005 - 0,01µm breit
• sie sind aus Aktin und Myosin aufgebaut, besitzen jedoch keine Sarkomere
• sie bilden ein dreidimensionales Netz
• sie werden vom vegetativen Nervensystem gesteuert (willentlich nicht beeinflussbar)
• sie kontrahieren langsam und stetig
• sie verbrauchen 500 mal weniger Energie als die Skelettmuskeln

Longitudinalachse (= Längsachse) verläuft senkrecht zum Untergrund

Transversal- Horizontalachse (= Querachse) verläuft von links nach rechts

Sagittalachse (= Pfeilachse) verläuft durch die Körpermitte von hinten nach vorne

Frontalebene verläuft parallel zur Stirn (senkrecht)

Transversalebene verläuft quer durch den Körper (waagrecht)

Sagittalebene teilt den Körper in 2 Hälften - wird auch Medianebenen genannt

Körperstamm

• superior = kranial (nach oben, zum Kopf hin)
• inferior = kaudal (nach unten, zum Steiß hin)
• anterior = ventral (nach vorne, zur Bauchseite hin)
• posterior = dorsal (nach hinten, zur Rückseite hin)
• medial (zur Körpermitte hin)
• median (in der Mitte)
• zentral (zum Inneren des Körpers hin)
• lateral (von der Mitte weg, zur Seite hin)
• peripher (außen, zum Rand hin, fern vom Zentrum)

Extremitäten

• proximal (zum Rumpf/Körperstamm hin)
• distal (vom Rumpf weg, zu den Extremitäten hin)
• ulnar (zur Elle hin - Richtung Kleinfinger)
• radial (zur Speiche hin - Richtung Daumen)
• fibular (zur Wade hin - Richtung Kleinzehe)
• tibial (zum Schinbein hin - Richtung Großzehe)
• palmar=volar (zur Hohlhand hin)
• plantar (zum Hohlfuß hin)
• dorsal (zum Hand- Fußrücken hin)

Flexion (Beugung)

Extension (Streckung)

Abduktion (Abspreizen, Wegführen der Extremitäten vom Körper)

Adduktion (Heranführen der Extremitäten zum Körper)

Anteversion (Vorwärtsbewegung)

Retroversion (Rückwärtsbewegung)

Innenrotation (Einwärtsdrehung)

Aussenrotation (Auswärtsdrehung)

Pronation = Drehung nach innen - Handrücken nach oben

Supination = Drehung nach aussen - Handrücken  nach unten

Opposition = Gegenüberstellung

Reposition = Zurückstellung (in Ausgangsposition)

Elevation = Heben (z.B. Schulterblatt)

Depression = Senken (z.B. Schulterblatt)

Knochen, Gelenke, Bänder, Sehnen, Muskeln

Mitochondrien stellen das ATP (Adenosintriphosphat) her. Es ist die wichtigste Energiequelle für den Zellstoffwechsel, für die Eiweißsynthese und die Muskelarbeit.

Drüsenepithel werden in endokrine und exokrine Drüsen unterteilt; sie geben Sekrete ab (die exokrinen über einen Ausführungsgang entweder nach aussen oder in Körperhohlräume) (die endokrinen direkt in die Blut- oder Lymphbahn = Hormone)  

Sinnesepithel nehmen Reize auf und geben diese weiter (Ohr, Auge, Zunge, ...)  

Oberflächenepithel = Abschlussgewebe nach außen (Haare, Haut) oder kleidet innere Organe aus (Magen, Darm, ...) sie schützt den Körper / Organe und übt eine Stoffwechselfunktion aus

befindet sich an mechaninsch stark beanspruchten Körperregionen (z.B. Fußsohlen) und hält zudem die Organe in ihrer Position (Niere)

Bindegewebe

Fettgewebe, Sehnen, elastische Bänder  

Stützgewebe

Knorpel, Knochen, Bänder, Zahngewebe

dem beschädigten Gelenkknorpel fehlt die Knorpelhaut, dadurch wird er schlecht mit Nährstoffen versorgt

Die Knorpelhaut ist für die Versorgung mit Nährstoffen zuständig, ohne Nährstoffe ist kein Stoffwechsel möglich und demnach auch keine Erneuerung von Gewebe.

Skelettmuskelfasern bestehen aus Myosinfilamenten und Aktinfilamenten, die in abwechselnder Reihenfolge in Sarkomeren liegen, diese Sarkomere werden von Z-Scheiben begrenzt

die Filamente liegen so, dass sie bei einer Muskelkontraktion ineinander gleiten, dabei behalten die Filamente ihre Ausgangslänge, es verkürzt sich lediglich die Länge des Sarkomers

Diaphyse = Schaft

Epiphysen = 2 Enden

innen in der Diaphyse befindet sich das gelbe Fettmark, in den Epiphysen befinden sich die Spongiosa (Knochenbälkchen) zwischen ihnen liegt das rote Knochenmark

aussen liegt die Kompakta (Knochenrinde) sie ist noch von der Periost (Knochenhaut) überzogen

isotonische, isometrische, anxotonische und Stützungskontraktion

übermäßige, ungewohnte, starke Belastung der Muskulatur führt zu winzigen Rissen in den Z-Scheiben

durch den druckbedingten Wasserverlust der Bandscheiben in Laufe des Tages

Halslordose, Brustkyphose, Lendenlordose, Sakralkyphose

Skoliose (= Abweichung zur Seite)

übermäßige Lendenlordose (=Hohlkreuz)

ausgeprägte Brustkyphose (=Rundrücken)

Kombination von übermäßiger Lendenlordose und ausgeprägter Brustkyphose (=Hohlrundrücken)

dicht benachbartes Gewebe