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Anatomie - 2. Zytologie

Zelllehre: - Aufbau der Zelle - Zellteilung

Zelllehre: - Aufbau der Zelle - Zellteilung

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Kartei Details

Karten 8
Lernende 19
Sprache Deutsch
Kategorie Biologie
Stufe Andere
Erstellt / Aktualisiert 19.10.2013 / 14.02.2023
Lizenzierung Kein Urheberrechtsschutz (CC0)    (Arbeitsbuch Anatomie und Physiologie, Erica Jecklin, 14. Auflage, ISBN 978-3-437-26982-0)
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Aufgaben der Zelle

  • Stoffwechsel:
    • Baustoffwechsel: Stoffaustausch, Nährstoffe gegen Stoffwechselprodukte
    • Energiestoffwechsel: Energiegewinnung durch Verbrennung von Nährstoffen mit Sauerstoff
  • Vermehrung: Fortpflanzung und Wachstum durch Zellteilung
  • Reizbarkeit: Reaktion auf Reize durch Bewegung oder Absonderung von Hormonen oder Enzymen (Nerven)
  • Beweglichkeit:
    • Amöboid: weisse Blutkörperchen
    • Flimmerbewegung: Atemwege
    • Geissel: Samenzellen
  • Sekretion: Schleim, Enzyme, Hormone
  • Phagozytose: Fressen von Fremdkörpern und Bakterien (z.B. Leukozyten)
  • Regeneration
  • Hypertrophie: Vergrösserung durch Mehrbelastung, z.B. Muskeln
  • Hyperplasie: krankhafte Vermehrung
 

Zelle

Kleinste noch selbständig lebens- und vermehrungsfähige Einheit des Körpers.

Bestandteile:

  • Zellmembran: halbdurchlässig (semipermeabel), manchmal mit Ausstülpungen (Mikrovilli)
  • Zellplasma (Zytoplasma): zähflüssig, 75% Wasser, 25% Eiweisse, Kohlenhydrate, Fett, Mineralien, Spurenelemente, Vitamine
  • Zellorganellen

Beispiele:

Muskel, Knochen, Knorpel, Blut, Nerven

Zellorganellen

Zusammenschluss von Molekülen, kleinste Funktionseinheiten einer Zelle.

  • Mikrotubuli: für Stabilität
  • Zentralkörperchen (Zentriol): teilt sich bei der mitotischen Zellteilung in zwei Zentrosomen
  • Mitochondrien: Energielieferanten durch Verbrennung von Glukose mit Sauerstoff
  • Ribosomen: Eiweissproduzenten
  • Rauhes Endoplasmatisches Retikulum RER: Transportweg
  • Zellkern (Nucleus): enthält Erbinformationen
  • Kernkörperchen (Nucleolus): im Zellkern, enthält Eiweisssynthesepläne
  • Golgi-Apparat: Verpackungsabteilung
  • Golgi-Vesikel: Transportpakete

Muskelzelle

Bestandteile:

  • Sarkolemm(a): Zellmembran
  • Sarkoplasma: Zytoplasma
  • Zellorganellen:
    • sarkoplasmatisches Retikulum: glattes endoplasmatisches Retikulum
    • Sarkosom: Mitochondrium
    • Myofibrillen

Zellteilungs-Arten

Mitose: Indirekte Teilung durch Verdoppelung der DNS

Amitose: Direkte Teilung durch Abschnürung des Zellkerns

Meiose: Reife- oder Reduktionsteilung

Mitose

Zellteilung durch Verdoppelung der DNS.

Phasen:

  • Prophase: Das Zentriol teilt sich und wandert zu den Zellpolen.
  • Metaphase: Die Kernmembran löst sich auf. Die Chromosomen ordnen sich in der Mitte an und werden der Länge nach gespalten.
  • Anaphase: Von den Polen aus bilden sich Spindelfasern, welche die halbierten Chromosomen (Chromatide) zu den Polen ziehen.
  • Telophase: Die Zelle wird in der Mitte durchgeschnürt.
  • Rekonstruktionsphase: In den beiden Tochterzellen wird der haploide Chromosomensatz verdoppelt.

Meiose

Rekombination des Erbguts im Rahmen der sexuellen Fortpflanzung.

Jede menschliche Zelle besitzt 23 Chromosomenpaare, 22 autosome d.h. bei Mann und Frau gleiche, und 1 heteresomes d.h. ungleiches, das Geschlechtschromosom (Gonosom). Dieses hat bei Frauen zwei X-Chromosomen, bei Männern ein X- und ein Y-Chromosom.

Bei der Meiose wird in den Keimzellen (Ei- und Samenzelle) die Chromosomenzahl von 46 auf 23 reduziert (haploider Chromosomensatz). Bei der Befruchtung verschmelzen die Keimzellen wieder zu einer Zelle mit 46 Chromosomen (diploider Chromosomensatz).

Genetik

Vererbungslehre, Wissenschaft der Ausbildung und Weitergabe von Erbmerkmalen

Mendelsche Regeln:
(P=Parentalgeneration, F=Filialgeneration)
(homozygot=reinerbig, heterozygot=mischerbig)

  1. Uniformitätsregel:
    Bei P mit unterschiedlichem homozygotem Merkmal ist F1 ist uniform.
    • Dominant-rezessive Vererbung: dominant heterozygot
    • Intermediäre Vererbung: Mischform
  2. Spaltungsregel:
    Bei F1 mit gleichartigem heterozygotem(mischerbigem) Merkmal ist F2 unterschiedlich.
    • Dominant-rezessive Vererbung:
      Phänotyp 3:1 dominant-rezessiv
      Genotyp 1:2:1 homozygot-heterozygot
    • Intermediäre Vererbung:
      Phänotyp und Genotyp 1:2:1 homozygot-heterozygot
  3. Unabhängigkeitsregel:
    Zwei unterschiedliche Mermale werden voneinander unabhängig vererbt, wodurch ab F2 neue homozygote Kombinationen auftreten.