AEVO
AEVO Prüfungsvorbereitung Deutschland IHK Die Vorbereitung auf den praktischen Teil
AEVO Prüfungsvorbereitung Deutschland IHK Die Vorbereitung auf den praktischen Teil
Kartei Details
Karten | 39 |
---|---|
Lernende | 51 |
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Allgemeinbildung |
Stufe | Andere |
Erstellt / Aktualisiert | 01.04.2013 / 04.05.2025 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/aevo
|
Einbinden |
<iframe src="https://card2brain.ch/box/aevo/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>
|
Lernkarteien erstellen oder kopieren
Mit einem Upgrade kannst du unlimitiert Lernkarteien erstellen oder kopieren und viele Zusatzfunktionen mehr nutzen.
Melde dich an, um alle Karten zu sehen.
Nach der Lerntheorie (Operandes Konditionieren, nach Burrhus Frederic Skinner) wird das zu lernende Verhalten durch eine Verhaltensweise ("operation") ausgelöst. Eine anschließende Verstärkung ("reinforcement") durch Lob bewirkt, dass jenes Verhalten künftig schneller / besser ausgeführt wird (Bekräftigungslernen^Lernen am Erfolg). Lob wirkt motivierend und damit lernfördernd - meist möchte man Tadel vermeiden.
Als Unterweisungserfolg gilt das jeweilige erreichen der vorgesehenen Zielsetzung. Beobachten: Der Azubi führt die vom Unterweisenden in der 2. Stufe gezeigten Handlungen in der 3. Stufe richtig aus . Kontrollfragen: Der Azubi beantwortet während der 3. Stufe die vom Unterweisenden gestellten Fragen. Zusammenfassung: Der Azubi wird in der 4. Stufe veranlasst, die Unterweisung mit eigenen Worten zusammenzufassen. Tun: Der Azubi wird in der 4. Stufe veranlasst den Gesamtvorgang selbstständig auszuführen.
Lernen kann insbesondere durch Verknüpfung von Hören+Sehen+Tun in der Ausbildung verbessert werden, z.B. Zuschauen und Zuhören in der 2. Stufe der Unterweisung Unmittelbar Nachvollzug in der 3. Stufe der Unterweisung Zusammenfassung in der 4. Stufe der Unterweisung Abschluss der Unterweisung: Aufforderung zur anschließenden Übung in der Praxis erhöht die Geläufigkeit und stärkt das Behalten
Die Berichtsheftführung ist in der jeweiligen Ausbildungsordnung geregelt. Vorgeschriebene Berichtshefte sind meist in Form von Ausbildungsnachweisen / Tätigkeitsnachweisen zu führen (Durchführungskontrolle). Weiter reichende Berichte (Fachberichte) sind empfehlenswert und können zusätzlich vereinbart werden. Das Berichtsheft dient als Nachweis einer vollständig und systematisch durchgeführten Ausbildung - seine ordnungsgemäße Führung ist Voraussetzung für die Zulassung zur Abschlussprüfung. Es muss zur mündlichen / praktischen Prüfung vorgelegt werden.
Die Methodik beschäftigt sich mit der Vorgehensweise beim Lehren, den Verfahren und Medien - M&M unterstützen Aufnahme / Verarbeitung / Verständnis / Behalten / Wiedergabe von Ausbildungs- / Schulungsinhalten. Die Auswahl von M&M ist von den angestrebten Lernzielen, vom jeweiligen Adressatenkreis und den betrieblichen Gegebenheiten abhängig. Aktivierende M&M bevorzugen. Mehrere Sinne der Lernenden ansprechen: Hören und Sehen^Fühlen und Riechen insbesondere aktives Tun (Handeln) ... z.B. Unterweisung, Leittexte, Gruppenarbeiten, Rollenspiel.
Grundsätzlich unterscheidet man zwischen Durchführungskontrolle (Verlaufskontrolle) und Erfolgskontrolle (Lernzielkontrolle). Arten: Zeitraum bezogen als Beurteilung. Zeitpunktbezogen als Prüfung. Formen: Schriftlich (Klausurarbeit, Test ... ), mündlich (Befragung, Abteilungsgespräch ... ), praktisch (Kolloquium, Arbeitsaufgabe ... ) Selbstkontrolle (Ausarbeitungen, Projektarbeit ... ), Fremdkontrolle (Schulaufgabe, Zwischenprüfung, Abschlussprüfung ... )
Fragen haben im Ausbildungsgeschehen unterschiedliche Funktionen, z.B. die Feststellung vorhandenen Wissens (Wis ensfrage, Sachfrage, Tatsachenfrage) z.B.: Wozu dient eine Beurteilung? Welche Verfahren kann man zur Leistungsbewertung anwenden? Welchen Anforderungen müssen Erfolgskontrollen genügen? Welche Konflikte können durch Beurteilungen entstehen?
Als Problem bezeichnet man eine unbefriedigende Ist-Situation in der bestimmte Zielsetzungen noch nicht erreicht sind, die aber mit einer gewissen Systematik zielgerecht in einen befriedigenden Soll-Zustand verändert werden kann. Als Schwierigkeit bezeichnet man die jeweilige individuelle Sichtweise dazu. Beispiele aus einer Unterweisung: Die Zeit wird knapp. Das Unterweisungsgerät wird defekt. Der Azubi kann Kontroll-Fragen nicht beantworten. Im Raum ist es sehr laut. Ein Fremder erscheint im Raum. Der Prüfungsausschuss stellt Zwischenfragen.
Grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten um mit Störungen fertig zu werden: Unterweisung vorausschauend sorgfältig planen und dabei ggf. „Soll-Bruchstellen“ und „Puffer“ einbauen. Sich vorher auch mit Störungsmanagement („Ersatzlösungen“) beschäftigen, um bei einem auftretenden Problem nicht kopflos / nervös zu werden.
Lernen ist ein dynamischer Vorgang (Prozess), der durch Auseinandersetzung mit sich und seinem Umfeld eine nachhaltige Verhaltensänderung bewirkt. Je nach Lernsituation unterschiedliche Lernbereiche (z.B. kognitiv / "Kopf", affektiv / "Herz", psychomotorisch / "Hand") und Lernarten (z.B. produktiv-schöpferisch und reproduktiv-nachbildend)^dazu ... ein individuell als angenehm empfundenes Umfeld schaffen Motivation und gezieltes Lob möglichst viele Sinne ansprechen und die Lernenden aktivieren anschaulich, schrittweise vorgehen Gelegenheit zu Wiederholungen und Übung bieten.
Zusätzlich zu Unterweisung und Präsentation kann man ggf. folgende Methoden einsetzen: Demonstration Diskussionen Einzelarbeit^Gruppenarbeiten Fallstudie, Fallmethode Lehrgespräch Leittextmethode, Lerntexte Planspiele Projekte Referat, Vortrag Rollenspiele etc.
Drei Konzeptionen>Ausbildungsberufe ohne Spezialisierungen>Ausbildungsberufe mit Spezialisierungen in Form von Fachrichtungen oder Schwerpunkten> Mehrere Ausbildungsberufe mit Ausbildungsabschlüssen im Rahmen einer Stufenausbildung. Inhalte: Bezeichnung des Ausbildungsberufes Ausbildungsdauer (>2<3Jahre) Ausbildungsberufsbild (Fertigkeiten und Kenntnisse, die Gegenstand der Berufsausbildung sind) Ausbildungsrahmenplan (Anleitung zur sachlichen und zeitlichen Gliederung der Fertigkeiten und Kenntnisse) Prüfungsanforderungen
Vor einer Unterweisung sind einige Planungen und vorbereitende Maßnahmen zu treffen: Abstimmung / Kontrolle von Ausbildungsplanung und Ausbildungsdurchführung Zielgruppe, Unterweisungsthema, Zielsetzungen festlegen Unterweisungsplan aufstellen und Azubi informieren Unterweisungsentwurf für jede Unterweisung systematisch und pädagogisch sinnvoll ausarbeiten Unterweisungsplatz einrichten und erforderliche Unterweisungsmittel geordnet bereitlegen.
Wörtlich: Feedback = Rückmeldung^und zwar im Zusammenhang mit unterschiedlichen Situationen (Gespräche, Diskussionen, Unterricht, Beurteilung, Prüfung ... ) Kann als Führungsmittel dienen. Man kann dadurch jeweils die Basis schaffen für weitere Maßnahmen. Wichtig beim Lernen (z.B. durch Konditionieren^Trial and Error) „Lob“ und „Tadel“ bzw. „falsch“ oder „richtig“.
Wie können Sie den Auszubildenden Feedback geben?
Rückmeldung (Feedback) kann persönlich oder durch das jeweilige (technische) System erfolgen: Verbal^in mehr oder weniger ausführlichen Worten Nonverbal^durch unmissverständliche Gesten und Handlungen Im Rahmen von Ausbildungsgesprächen, Beurteilungsgesprächen, Schulungsmaßnahmen, Online- / Offline-Programmen^als Reaktion auf Fragen / ausgeführte Anweisungen in Lehrgesprächen, bei (programmierten) Unterweisungen oder in mündlich-praktischen Prüfungen.
Immer wenn es in der Ausbildung beim Lehren und Lernen um praxisorientierte, psychomotorische Zielsetzungen (handeln und tun) geht, ist die Unterweisung eine brauchbare Ausbildungsmethode. Da die 2. Stufe der Unterweisung Elemente eines Lehrgespräches enthält, können auch praxisorientierte kognitive Zielsetzungen (Wissen zum praktischen Tun) mit einer Unterweisung erreicht werden.
Zur Planung von Ausbildungsaktivitäten dienen folgende Vorgaben: Ausbildungsordnung (Ausbildungsrahmenplan^Sachliche und zeitliche Gliederung der Ausbildung) des jeweiligen Ausbildungsberufes Rahmenlehrplan^Lehrplan der Berufsschule Die betriebliche Ausbildung zeigt sich in folgenden Plänen: Betrieblicher Ausbildungsplan^Ausbildungsgang Versetzungsplan^individueller Ausbildungsplan Interner Unterrichtsplan^Unterweisungsplan
Die Ausgangssituation charakterisiert den Ausbildungsstand und damit die zu erwartenden Vorkenntnisse und notwendigen weiteren Ausbildungs-maßnahmen, z.B. Der/die Auszubildende ist in der 3. Ausbildungswoche. Er / sie wurde nach einer übergreifenden betrieblichen Einführung zunächst in der Poststelle ausgebildet Nun soll er/sie im Fabrikatelager die Abwicklung von Aufträgen lernen. Eine wichtige Aufgabe ist dabei u.a. die Auftragsannahme und die interne Weiterleitung der Bestellung an die Produktion - das Thema der heutigen Unterweisung
Eine Unterweisung nach der 4-Stufen-Methode ist wie folgt gegliedert: 1. Stufe Heranführen des/der Auszubildenden an die Aufgabe 2. Stufe Vorführen der Aufgabe durch den Ausbilder/die Ausbilderin 3. Stufe Nachvollzug durch den Auszubildenden/die Auszubildende 4. Stufe Abschluss, Erfolgskontrolle
Die Beachtung nachstehender pädagogischer Grundsätze in der Ausbildung unterstützt die Wirksamkeit von Lernen und Behalten: Vom Einfachen zum Schwierigen Von der Gesamtheit zur Einzelheit Vom Allgemeinen zum Speziellen Vom Naheliegenden zum Entfernten
Jede Ausbildungsmethode verwendet sowohl personale als auch apersonale Hilfsmittel. Bei der Unterweisung sind neben dem persönlichen Einsatz des Ausbilders folgende Dinge üblich: Arbeitsmittel / Unterweisungsmittel, z.B. Vordrucke, Formblätter, Werkzeug, Vorrichtungen, Rechner, Schreibzeug, Verbrauchsmaterial. Arbeitshilfen / Unterweisungshilfen, z.B. Nachschlagewerke, Lexika, Tabellen, Listen, Vorlagen, Prüfstücke. Lernmittel zur Weitergabe an den Azubi, z.B. Merkblätter, Musterstücke, Zeichnungen, Bilder, Fachbuch, Lernprogramm.
Um dem Azubi Aufnehmen-Lernen-Behalten der Unterweisungsinhalte zu erleichtern und die Unterweisungsziele sicherer zu erreichen muss die Unterweisung entsprechend gestartet werden: Mit informellen persönlichen Worten begrüßen. Persönlichen Kontakt aufbauen durch formloses individuelles Gespräch zu allgemeinen Dingen. Hinführen: Feststellen, dass bisher alles planmäßig verlaufen ist. Ermutigen^Angst vor Versagen nehmen:„das haben bisher alle problemlos geschafft“. Gelockerte Atmosphäre schaffen.
Lernmotivation ermöglicht leichteres Lernen - Angst hemmt das Lernverhalten - deshalb: Anknüpfen an positive Erfahrungen. Durch Lernziele Erfolgsaussicht bekräftigen. Jeden Lernfortschritt anerkennen. Hilfestellung anbieten. Fehler als nützliche Erfahrungen akzeptieren. Sicherheitsmassnahmen vorstellen.
Alle Ausbildungsaktivitäten müssen jeweils auf die aktuelle Ausbildungssituation und die persönlichen Konstellationen abgestimmt sein: Zu jeder Unterweisung gibt es fachliche und fachübergreifende Voraussetzungen. Ziele können nur in der geplanten Zeit erreicht werden, wenn die Voraussetzungen stimmen. Azubi können neue Ausbildungsinhalte nur dann dauerhaft in Zusammenhänge einordnen, wenn entsprechende Grundlagen / Vorkenntnisse vorhanden sind. Der Azubi erkennt, dass das bisherige Lernen nicht umsonst war - das motiviert zum weitermachen.
Motivation ist sowohl ein Zustand (motiviert sein - ein Motiv haben) als auch ein dynamischer Prozess (jemanden motivieren). Es geht um Motive, die zu einer bestimmten Verhaltensweise führen und dadurch "Ausgeglichenheit", d.h. Zufriedenheit, erzeugen. Dadurch können z.B. Lernen und Handeln positiv oder negativ beeinflusst werden. Motivation ist die bewusste oder unbewusste innere Haltung zu einer Verhaltensweise (z.B. Lernen), sie kann u.a. durch entsprechende Erlebnisse und Einsichten entstehen, welche die "vorherrschenden Motive" berücksichtigen.
Motivierend wirken z.B. Erfolgserlebnisse, Anerkennung, Belohnung bzw. die Aussicht darauf, aber auch Interesse und Neugierde oder der Wunsch, jemandem eine Freude zu bereiten. Einbeziehung in qualifizierte Sonderaufgaben (z.B. Vorbereitung einer Präsentation) ein brauchbares Hilfsmittel. Art und Dauer der Aufgabenstellung müssen natürlich dem jeweiligen Ausbildungsstand angepasst sein. Lob und die Vermeidung von Tadel.
Ausbildungs-Lernziele geben an, in welcher Ausprägung (Tiefgang) die Ausbildungsinhalte eines Berufes zu vermitteln sind: Lernziele ermöglichen die Auswahl geeigneter Methoden und Medien. Lernziele bestimmen die Feinstruktur der Unterweisung, d.h. Lernabschnitte und Merkpunkte. Lernziele beschreiben, was der Azubi nach der Unterweisung kann - die Ergebniskontrollen erfordern dazu möglichst „operationale“ Lernziele. Lernziele signalisieren den Erfolg und wirken so motivierend. Durch Lernziele lassen sich Inhalte auf unterschiedliche Bereiche spezifizieren.
Feinziele zeigen das erwünschte Endverhalten nach einer Ausbildungsmaßnahme bzw. einem Ausbildungsabschnitt. Sie nennen dazu neben dem Lerngegenstand (Fachthema, Lernobjekt) auch Prüfungsbedingungen (Antwortumfang, Zeitrahmen, Qualität, Hilfsmittel, Rahmenbedingungen) sowie den Beurteilungsmaßstab (Bewertungsnormen als Noten bzw. Punkte). Operationale Lernziele sind eine spezielle Form von Feinzielen. Dabei wird auf die eindeutige, beobachtbare Beschreibung des erwarteten Lernergebnisses durch Aktionsverben besonderer Wert gelegt.
Verstehen und Behalten, sind in starkem Maße von einer lerntechnisch zweckmäßigen Stoffgliederung abhängig. Die Ergebnisse sind tendenziell um so besser, je sachlogischer der Aufbau und je überschaubarer die einzelnen Lerneinheiten sind. Der Umfang der einzelnen Lernportionen muss dabei der jeweiligen "Kapazität" der Lernenden entsprechen, die sich weder unterfordert noch überfordert fühlen sollen. Passende Methoden und Medien erleichtern Aufnehmen / Verstehen / Behalten von Lerninhalten. Häufiges Wiederholen und Üben sichert den Lernvorgang ab.
Untersuchungen haben ergeben, dass es sowohl eine Hierarchie der Lernarten als auch eine Stufung des einzelnen Lernvorgangs (Lernprozess) gibt. Berücksichtigt man diesbezügliche Erkenntnisse, so kann man tendenziell gute Ergebnisse erwarten. Man kann mehrere Stufenmodelle unterscheiden z.B. die 4-Stufen-Methode: 1. Stufe: Heranführen des/der Auszubildenden an die Aufgabe. 2. Stufe: Vorführen der Aufgabe durch den Ausbilder/die Ausbilderin. 3. Stufe: Nachvollzug durch den Auszubildenden / die Auszubildende. 4. Stufe: Abschluss, Erfolgskontrolle. Innerhalb Stufe 2 weiter in Lernabschnitte und Arbeitsschritte unterteilt.
-
- 1 / 39
-