7.1 Makroökonomische Grundbegriffe
Makroökonomische Grundbegriffe
Makroökonomische Grundbegriffe
Kartei Details
Karten | 7 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | VWL |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 19.04.2016 / 25.04.2019 |
Lizenzierung | Keine Angabe (Prof. Dr. Helmut Wagner) |
Weblink |
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Aggregation
Makroökonomik betrachtet nicht individuelle Entscheidungen auf einzelnen Märkten, sondern sie untersucht das Verhalten von Gruppen und Zusammenspiel aller Märkte. In Aggregaten werden einzelwirtschaftliche Größen mit ähnlichen Merkmalen zusammengefasst (Sektoren). Es werden auch aggregierte Güter zusammengefasst (Konsum- und Investitionsgüter)
Sektoren in der Makroökonomik
Der Staat als Träger der Wirtschaftspolitik. Über die Fiskalpolitik entscheidet der Staat über die Staatsausgaben&Steuern. Im Rahmen der Geldpolitik entscheidet der Staat über Emission von Geld Zentralbank, EZB - unabhängige Instanzen).
Der Sektor Ausland wird in diesem Kurs ausgeschlossen
Märkte
1. Gütermarkt. Konsum-, Investitions- und Staatsnachfrage treffen auf das Angebot
2. Arbeitsmarkt. Angebot der Haushalte trifft auf die Nachfrage der Unternehmen
3. Geldmarkt. Geldnachfrage der privaten Haushalte trifft auf das Geldangebote der Zentralbank
4. Wertpapiermarkt. Nachfrage trifft bei dem Staat und Unternehmen auf das Angebot
Preise
Preis ist ein Instrument zur Koordinierung des Angebots und Nachfrage. In der Makroökonomik werden nicht die Preise betrachtet, sonder das Preisniveau P.
Lohnsatz W ist der Preis für die Arbeit
Zins i ist der Preis für das Kapital
Reale und nominale Größen
Nominale Größen lassen sich durch Division durch das Preisniveau in reale Größen umwandeln.
M = nominale Geldmenge
M/P = reale Geldmenge
In der Makroökonomik konzentriert man sich auf reale Größen aus zwei Gründen: 1) Nominalgrößen verändern sich bei Preis- oder Mengenveränderungen (liegt Mengen- oder Preiseffekt vor). 2) Wirtschaftssubjekte richten ihr Verhalten bei Rationalverhalten an Realgrößen aus
Zusammenhang der Märkte
Die Vorgänge auf einzelnen Märkten laufen nicht unabhängig voneinander ab. Sie sind durch die Budgetbedingungen der Sektoren miteinander verbunden. Z.B. hängt das Nachfrageverhalten eines Haushaltes auf dem Gütermarkt davon ab, welche Lohneinkünfte er auf dem Arbeitsmarkt erzielt.
Gesetz von Walras
Die Summe der geplanten Ausgaben entsprichtder Summe der geplanten Einnahmen auf allen Märkten.
Wenn das Gesamtangebot und die Gesamtnachfrage auf n-1 Märkten ausgeglichen sind, so müssen auch das Gesamtangebot und die Gesamtnachfrage auf dem n-ten Markt übereinstimmen.
Wenn also auf dreien der Märkte Angebot und Nachfrage gleich groß sind, dann können auch auf dem vierten Markt keine Überschussnachfrage und kein Überschussangebot vorliegen. Wenn die Situation auf drei Märkten bestimmt ist, ist damit auch die Situation auf dem vierten Markt mitbestimmt - der vierte Markt ist nicht unabhängig.