(3) Verlagsherstellung - Weiterverarbeitung

Für Sortimenter ist Broschur gleich Pappband.

Buchbinder meint damit Deckenband mit Papier als Deckenüberzug

Massband: Blindband mit Originalumschlag, Auflagenpapier, Rückenberechnung Buchbindegenehmigungsexemplar: von Hand gebunden aus Auflage, Freigabe für Bindung an den Buchbinder

Der Hersteller muss eine extra Palette mit fertigen DruckboÅNgen aus Auflage bereitstellen lassen.

Schutzumschlag wird mit schmalem Leimstreifen am Beginn des Rückens angeleimt.

Das Vorsatz hat die Funktion den Buchblock mit der Einbanddecke zu verbinden. Das Vorsatz wird mit einem dünnen Leimstreifen an den ersten und letzten Bogen geklebt und die andere HaÅNlfte an die Buchdecke. Vorsatzpapier muss besonders reissfest sein. Schmuckfunktion, abgestimmt auf den Einband

FalzboÅNgen werden zu Buchblocks zusammengetragen. Der Buchrücken wird aufgefraÅNst und mit Leim bestrichen (Bei Doppelnutzen Trennschnitt), dreiseitiger Beschnitt

Das Papier ist in Laufrichtung zugfester und falzfester als in der entgegengesetzten Querrichtung, die Dehnrichtung genannt wird. Bei Feuchtigkeitsaufnahme dehnt sich das Papier leichter in Dehnrichtung.

Deshalb muss die Laufrichtung parallel zum Bund, d.h. dem Buchrücken verlaufen.

Falzbogen, BlaÅNtter oder Beilagen werden stoffschlüssig (z.B. geklebte VorsaÅNtze) oder schlusslos (einstecken eines meist vierseitigen Falzbogens in einen Basisfalzbogen) in oder an Falzbogen gefügt.

1. Schneiden

2. Falzen

3. Zusammentragen

4. Block binden (+ Umschlag >> Umschlagbogen >> Schneiden des Umschlags, Umschlag veredeln)

5. Beschneiden

6. Beilage einlegen (Zeitschrift)

7. Verpacken

8. Adressieren (Zeitschrift)

9. Versandfertiges Produkt (Zeitschrift)

1. Druckbogen planschneiden

2. Falzen

3. Vorrichten

4. Zusammentragen

5. Block binden

6. Beschneiden

7. (Buchschnitt faÅNrben)

8. (Zeichenband kleben)

9. (Blockrücken runden)

10. (Kapitalband kleben)

11. EinhaÅNngen (vorher: Zuschneiden der Deckenteile, Decken machen, Veredeln der Decke, Decke runden)

12. Buch einpressen

13. Falz einbrennen

14. (Beilagen einlegen)

15. Schutzumschlag (Druckbogen schneiden, Falzen Umschlagklappe)

16. Verpacken

1. Kreuzbruch

bezeichnen Falzungen, die über Kreuz, also im rechten Winkel zueinander stehen. Jeder Bogen hat eine bestimmte Anlagenecke in der Falzmaschine.

2. Parallelbruch

Falzungen, die auf der Taschenfalzmaschine hergestellt werden koÅNnnen. Man unterscheidet Parallelfalz, Leporellofalz, Wickelfalz

3. kombinierte Brüche

Kombination aus Kreuzbruch und Parallelfalz >> Falk-Stadtplan

Der Kartonumschlag einer Broschur verfügt über die gleichen Ausmasse wie der beschnittene Buchblock.

Bei dieser Broschurart, die beispielsweise haÅNufig für Reiseführer und Ausstellungskataloge verwendet wird, verfügt der Umschlagkarton der Broschur über Klappen. Es gibt verschiedene MoÅNglichkeiten:

- Klappe vorne und hinten

- Klappe nur vorne

- Klappe nur hinten

Diese Broschur, heute vorwiegend im Kinderbuchbereich eingesetzt, erhaÅNlt auf die VorsatzblaÅNtter aufgeklebte Pappen, die auf der Vorderseite mit dem Umschlagsmotiv kaschiert sind. Der Rücken ist aus Gewebe. Es gibt Vorsatzbroschuren mit nach vorn überstehenden Deckeln.

Wird haÅNufig für Imagebroschüren verwendet. Ein gebundener Buchblock, der dreiseitig beschnitten ist, wird am Rücken mit einem FaÅNlzel (aus Leinen oder Papier) versehen. Dieser wird mit einem Klebestreifen auf die Innenseite der Rückseite eines zweimal gerillten Kartonumschlags geklebt. Da die Verbindung zwischen Buchblock und Umschlaginnenseite besteht, liegt der Rücken beim Aufschlagen voÅNllig plan.

Ist der Buchblock fest mit einer Buchdecke verbunden, wird diese Bucheinbandart in der buchbinderischen Fachsprache als Festeinband bezeichnet. Als Buchblock wird der gesamte Umfang des Buches bezeichnet. Zur Decke gehoÅNren die VorsaÅNtze, die an der ersten bzw. letzten Lage vorgerichtet sind. Alle Arten der DeckenbaÅNnde verfügen über KantenüberstaÅNnde und hohle Rücken.

a) Leder

b) Leder-Ersatzstoffe

c) Leinen

d) Leinen-Ersatzstoffe

e) Papier

f) Pergament

g) Kunststoffe

Wenn der Schnitt eines Buches unbehandelt ist, also wenn das Buch keinen Farbschnitt hat.

1. Baumwolle

2. Zellwolle

3. Halbleinen

- Sind alle Bogenteile miteinander vernaÅNht?

- Ist die Stichfolge gleichmaÅNssig über BuchhoÅNhe verteilt?

- Sind die HeftfaÅNden zug- und reissfest?

- Ist die Anzahl der Stichfolgen im VerhaÅNltnis zur BuchblockhoÅNhe ausreichend?

- Dringt Leim durch die OÅNffnungen der Stiche?

- Sind alle Buchseiten durch den Klebstoff erfasst oder lassen sich einzelne Seiten beim Aufschlagen

herausloÅNsen?

- Bleibt der Buchblock am Rücken elastisch oder bricht er beim Aufschlagen?

- Ist Leim zu weit in das Bogeninnere gedrungen?

- Ist die Klammerwirkung der Klebebindung richtig?

AbfaÅNrben der frischen Drucke in der Auslage der Druckmaschine auf die Rückseite des darüberliegenden Bogens.

Ein Fehler der Drucker- oder Belichterausgabe, bei dem Streifen im Druckbild auftreten.

Farben sind nicht separiert

a) Druck aus zwei Farben (Bilder)

b) FarbflaÅNche wird mit schwarz überdruckt (Bilder)

Ab einer Grammatur von 100g/m²

Umschlagen = Die Seiten so bereitstellen, dass der Druckbogenstapel, der nach dem SchoÅNndruck aus der Maschine gekommen ist, anschliessend nur in seiner LaÅNngsrichtung gewendet werden muss, um mit den entsprechenden Rückseiten richtig bedruckt zu werden.

Umstülpen = Die Seiten so ausschiessen, dass das Papier um die LaÅNngsachse gewendet werden muss, um die richtigen Seiten als Rückseite zu erhalten.

Farbausdruck von Abbildungen. Name kommt von Lithographie (Steindruck)

Proof: Simulation des Drucks, farbverbindlicher Ausdruck

Plot: Check des RIPs, zur UÅNberprüfung der Bogenmontage, Seitenreihenfolge, Vorhandensein aller Elemente, Umbruch